Sonntag, 29. November 2009
Presse und Tatsachen
Zur knappen Richtigstellung: Alpakas und Lamas sind beides "Haustiere" in Südamerika - und inzwischen auch in Europa. Haustiere im Sinne von: man habe einen wirklich sehr großen Garten und viel, viel Platz ....... Beide Arten gehören zu den Neuweltkameliden, siehe hier für eine grafische Darstellung der Klassifizierung von Lamas und Alpakas. Die Wildformen sind Vikuña und Guanako.
Freitag, 27. November 2009
Die ersten Lamas sind da
Irgendwie scheint sich die Zahl 3 durch meine Reise zu ziehen: abgesehen davon habe ich 3 Nächte bei Freunden verbracht, Indira von der Rhön aus geholt und in Sachsen alle Tiere nach dem Durchimpfen selektiert und noch 2 mit in den Hänger gepackt.
Ich glaube, die Tiere sind ein wenig beleidigt über mich. Naja, Menschen mögen Spritzen ja zumeist auch nicht. Dafür haben sie jetzt erst einmal bis zum Frühjahr wieder Ruhe vor dem Tierarzt.
In Schenkendorf wurden die Lamas auf die Weide gelassen, mit Wasser und Heu versorgt und gebührend bewundert. Schöne Tiere - ich war vorhin noch einmal draußen: vor allem Bino, der weiße Wallach strahlt elfengleich unter dem hellen Mondschein von heute nacht.
Anwesend sind noch Mara, eine gescheckte Jungstute und Indira, eine schöne rötliche Stute mit dichter Wolle. Alle drei Tiere sind Classic-Lamas. Im Bild sieht man Bino neugierig in die Kamera schauend. Sie sind hier im Hänger.
Montag, 23. November 2009
1. temporäre Weide fertig
Der Wildschutzzaun ist bestellt (2100 m=2,1km!).
Eine der Pferdetränken wurde am Wochenende ebenfalls abgeschraubt und ursprünglich sollte die Schwimmertränke nun angebaut werden, aber: das Eckverbindungsstück - also der Winkel in der Wasserleitung fehlte! Und weder Raiffeisen, noch 2 Baumärkte oder ein Gartenmarkt hatte die Teile. Leider ist das notwendig, um den Schlauch daran zu befestigen.
Ansonsten ist eine Weide temporär für die Tiere vorbereitet. Morgen fahre ich los und hole ein paar Tiere her.
Und damit der Blog ein wenig Farbe bekommt, habe ich vom gestrigen Sonnenuntergang ein Foto geschossen. Das ist die Straße vor unserem Haus in Richtung Dorfmitte. Ganz schwach kann man noch den "Turm" am Eingang des Schlosses in der rechten Mitte erkennen.
Sonntag, 15. November 2009
Sicherungen und Kerzenwachs im Katzenfell
Und wir haben das Gartenwasser angestellt. Einige Hähne im Garten funktionieren nicht. Aber die Tränken im Stall und in den Pferdeboxen und die auf der Gartenweide sind in Ordnung. Jetzt muß ich die Tränke unten im "Garten" umbauen. Derzeitig befindet sich eine Pferdetränke dort. Für Lamas ist die Drückerfunktionsweise jedoch komplett ungeeignet. Stattdessen benutzt man Schwimmertränken, wie die von Suevia (für Schafe). Es gibt sie in beheizter Form (ca. 230€) und unbeheizt (für ca. 53€).
Ansonsten haben wir ganz gute Möglichkeiten, zumindest dort für die "dunkle Herde" eine webcam einzubauen. Sollte dies Vorhaben erfolgreich sein, werde ich die Bilder hier hochladen und man wird zumindest diesen Herdenteil über Internet betrachten können. Aber dafür ist mein Mann zuständig - irgendwann einmal, wenn wir Zeit haben. Dunkle Herde übrigens deshalb, weil Ares dunkel ist und ich dieses Jahr nur dunkle Stuten bei ihm habe.
Und jetzt ein paar Infos auf Nachfrage:
Von den Katzen gibt es etwas Neues: und zwar von der kleinen weiblichen Mieze. Dazu sollte man wissen, daß wir abends gern in der Bibliothek sitzen (ja, da sind auch Computer) und Kerzen anzünden. Zu dieser Jahreszeit gibt es dann Wein, Glühwein, Kakao mit tschechischem Rum oder auch Horlicks (ein Mitbringsel aus Schottland). Und da es hier am wärmsten ist, kommen die Katzen auch und gesellen sich zu uns. Gestern fand die Kleine eine der flackernden Kerzen besonders spannend. Aufmerksam beobachtete sie sie und streckte die Tatze immer wieder aus. Ich besah mir das auch einem Meter Entfernung und dachte mir: 'Sie wird schon merken, daß es heiß ist.' Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte, daß sie beherzt mit Schwung nach der Kerze stieß, die daraufhin promt umflog und die Katze (und die Seite eines Bücherregales) mit Wachs bespritzte. Das arme Tier! Nach seiner Flucht spürte ich sie auf, um sie auf Verbrennungsschäden zu untersuchen. Das war kein Problem, das Wachs in ihrem Fell allerdings schon. Leider fiel mir kein anderes Mittel ein, als ihr mit der Schere zu Leibe zu rücken und vorsichtig Wachsspritzer aus ihrem Fell zu schneiden. Vorbildlich und geduldig hielt sie relativ lange ruhig. Alles habe ich nicht erwischt. Rein chemisch kann man das zwar sicherlich mit Petroleum auflösen, aber das kann ich ja keiner Katze zumuten. Hat jemand noch eine andere - möglichst bessere - Idee?
Freitag, 13. November 2009
Berlin als tolerante Kreativwerkstatt
LonelyPlanet (ja, DER LonelyPlanet) hat die 10 "top"-Reiseziele für 2010 publiziert:
(Hier ist der link.) Und Deutschland ist dabei:
Some countries are simply allowed to be, but Germany has had to reinvent itself more times than Madonna. And it has done so again since 1990, when reunification brought an end to nearly three decades of division. In year 20 after its latest rebirth, Germany is still a country where you can witness history in the making. Head to Hamburg, where an entire new quarter is being wrested from the detritus of a 19th-century harbour. Or to Dresden, where the domed Frauenkirche church is once again the diamond in the shining tiara that is the city’s famous skyline. And, of course, to Berlin, whose climate of openness spawns more creative experimentation than a Petri dish on Viagra.
Mein Kommentar, den ich meinen ausländischen Besuchern auf Nachfrage mitteile: es gibt viele Städte, die das Attribut schön verdienen, auch viele, die historisch sind, aber nur sehr, sehr wenige, die sich tatsächlich auch interessant nennen dürfen. Und die Hauptstadt verdient den Begriff voll und ganz. Selbst nach 13 Jahren bin ich ihrer immer noch nicht überdrüssig. Wohl einer der Gründe, warum ich in Berlin "steckengeblieben" bin.
Sonntag, 8. November 2009
Katzenerfahrungen und Bücherregale in einer Bibliothek
Vielleicht ein kurzes Nickerchen zwischendurch, aber ansonsten ist hier immer volle Aufmerksamkeit, Spiel und Spaß, Herumgehüpfe und Alles-in-Augenschein-nehmen angesagt.
Der männliche Kater hat noch keinen Namen - den muß mein Mann sich aussuchen. Er hat Dumbo als halb-ernstgemeinten Scherz in die Waagschale geworfen. Man denke jetzt bitte nicht an den Elefanten-Dumbo aus Kindergeschichte, sondern benutze die englischen Vokale bei der Aussprache. Und wahrscheinlich auch eine andere Schreibweise: Dumb-o (dumb=dumm) ... warum? Sehr einfach: der Kater hat es geschafft, gleich in der 1. Nacht in eine kleine Ecke hinter den Bücherregalen in der Bibliothek zu fallen - 2 m tief. Keinen Schaden genommen und auch keinen Mucks von sich gegeben. Es hat Stunden gedauert, ehe ich ihn mittags fand (mittels Leiter und Taschenlampe auf einen Impuls hin). Und dann noch einmal eine Weile, ehe ich ihn heraushatte: mußte erst die Bücherregale leerräumen und dann auseinanderschrauben.
Und als ob er nicht gelernt hätte, mußten wir die gleiche Prozedur an einer anderen Ecke 2 Nächte später wiederholen. Fazit: "Du hast einen selten dummen Kater." Meine Antwort: "Schatz, das ist auch DEIN Kater!"
Jetzt bin ich mir nicht so ganz sicher, wie sich das Tier draußen verhalten wird - ich befürchte, er ist nicht so ganz dafür geeignet. Mal sehen.
Seine Schwester ist dafür ein schmusiges Energiebündel. Ich werde sie in den nächsten Tagen hinauslassen.
Samstag, 7. November 2009
Wiesen sind abgemäht
Ansonsten sind die Kefirknollen ein voller Erfolg. Funktioniert tadellos. Allerdings finde ich den Geschmack von H-Milch grauenvoll. Natürlich kenne ich das Risiko, wenn man Frischmilch benutzt, aber das ist es mir wert. Man merkt den Unterschied bei Frischmilchbenutzung.
Habe mir im Asialaden Mango-Pulp (also Mangopüree) besorgt. Normalerweise benutze ich das immer für Mango-Lassi (die indischen Restaurants hier übrigens auch), aber es schmeckt mit dem Kefir fabelhaft - und fast genauso. Werde es auch mal mit Beerenobst versuchen.
Donnerstag, 5. November 2009
2 Katzen
Inzwischen kann ich kaum noch normal geradeaus laufen, weil sie immer vor meinen Füßen umherwandelt und ich nur die Wahl zwischen Schlurfen und Über-sie-stolpern habe.
Montag, 2. November 2009
Kefir und Herbst
Und am Samstag morgen wurde das Land für den Zaunbau vermessen.