Sonntag, 30. Januar 2011

Grüne Woche

Ursula hat mich netterweise darauf hingewiesen: heute war das Bild in der Zeitung - im Berliner Kurier. Ursula Funke vom Alpakapark Funke mit 4 Alpakas (ich habe mir die beiden Jüngsten gegriffen und fotogerecht gedreht).Copyright: Gudath, Berliner Kurier [Quelle, Text]

Freitag, 28. Januar 2011

Internationale Grüne Woche in Berlin

Bild stammt netterweise von Lars Noack (www.wehostyou.eu) - Vielen Dank!

War heute wieder auf der Grünen Woche, weil ich dort ein Interview auf der rbb-Bühne geben sollte. Bin ähnlich wie am Mittwoch auch noch ein wenig durch die Hallen gelaufen und habe mich umgesehen. Natürlich fehlte auch das Verkosten diverser Leckereien nicht. Habe auch ein wenig herumfotografiert.

Vor 2 Tagen habe ich einer Freundin mit ihren Alpakas an ihrem Stand geholfen. Sie hatte 4 schnucklige Tiere dabei. Sie stammen alle vom Alpakapark Funke nördlich von Berlin. Am Ende des Tages hatte ich mit allen Tierchen Freundschaft geschlossen und sogar der jüngste kleine schüchterne Braune gab mir ein kurzes "Küßchen". Habe ein paar Bilder in der Box geschossen.





Dienstag, 25. Januar 2011

9 Tage, 687 km schwimmend

Nur so als interessante Information: Eisbaerin-schwimmt-687-Kilometer-am-Stueck Schade aber um das Baby ....
Lamas und Alpakas sind übrigens nicht fürs Schwimmen geeignet, obwohl sie sich über Wasser halten und notfalls auch kleine Flußarme überqueren können Derzeitig sind die meisten meiner Tiere etwas feucht - innen ist die Wolle aber schön warm und trocken. Die Grannenhaare der Classic-Lamas lassen den Regen quasi abperlen.

Montag, 24. Januar 2011

Training: Show vs. Trekking Teil 1

Ich werde öfters gefragt, wo der Unterschied zwischen Show- und Trekkingtraining liegt und ob da überhaupt Differenzen bestehen. Und ich muß eindeutig sagen: ja, es gibt tatsächlich nicht unbeträchtliche Unterschiede, die zu beachten sind. Da anscheinend Interesse an dieser Thematik besteht, werde ich sie in einigen Blogeinträgen je nach Lust und Laune aufführen. Und dann auch auf meiner Homepage unter der Sektion Training veröffentlichen. Ich bitte zu beachten, daß dies meine Ansichten sind, die aufgrund jahrelanger Erfahrung zumeist aus logischen und logistischen Gründen entstanden sind. Sollten Sie Anmerkungen, Fragen oder Widersprüche haben, bin ich gern zur Kommunikation bereit.

Kurz zur Definition:
Showtraining: damit meine ich die Sportklassen bei einer Show sowohl mit als auch ohne Packsattel (also die Klassen Hindernis ohne Sattel und Trekking mit Sattel).
Bei Trekkingtraining meine ich das tatsächlich in der Praxis und in freier Natur durchgeführte mehrstündige Wandern mit (gefüllten) Packtaschen. Die Regeln hierfür werden nicht von irgendeiner Organisation aufgestellt, sondern entstehen aus der Praktikabilität, Sicherheit und Durchführbarkeit im realen Umgang mit den Tieren für die Freizeit. Es bestehen durchaus Unterschiede, wie man verschiedene Dinge handhabt.

Kommen wir zu einer Grundlage: 1. Wo soll das Tier wie laufen.
Bei einer Show ist es erwünscht, daß das Tier mit durchhängender Leine entweder neben dem Führer (Maulhöhe etwa in Schulterhöhe des Führers) oder kurz hinter diesem läuft, nicht zerrt und auf die kleinste Bewegung und Wendung konzentriert achtet und möglichst das Publikum ignoriert. Bei zu kurzer oder straffer Leine gibt es in den Sportklassen Punkteabzug.
Beim Trekking mit Packsattel möchte man das Tier auf keinen Fall neben einem selbst wissen. Überlegen Sie sich doch einmal folgendes: wo befinden sich die Packtaschen, wenn das Tier auf Schulterhöhe neben Ihnen geht? Und was passiert, sollte das Tier sich einmal erschrecken, bergab ausrutschen oder ähnliches und dabei eine Sprung nach vorn machen? Richtig: Sie haben die Packtaschen im Kreuz. Wenn Sie dann nicht zu Boden gehen, bekommen Sie doch einen ordentlichen Stoß von hinten an einer unangenehmen Stelle. Sie möchten beim Trekking also, daß das Tier ein ganzes Stück hinter Ihnen läuft - ebenfalls mit durchhängender Leine, damit Sie Ihre Kräfte nicht damit vergeuden, das Tier vorwärts zu ziehen oder in Ihrem eigenen Schritt gestört werden. Auch sollte die Leine lang genug sein, damit das Tier sich problemlos und ohne Zug auf die Leine auszuüben umsehen kann und evtl. an tiefhängenden Ästen etwas Proviant abzupfen kann. Mein langjähriger Herdhengst hat es perfektioniert, sich unterwegs an Zweigen und Ästen gütlich zu machen und Bruchteile von Sekunden, bevor die Leine wieder straff sein würde, vorwärtszugehen. Ich habe kein einziges Mal Zug an der Leine. Da Lamas (und Alpakas natürlich auch) extrem neugierig sind, sollten sie immer die Möglichkeit haben, links und rechts umherzuschauen und sich ein Bild von der Umgebung zu machen. Wenn man jede Kopfbewegung an der Leine spüren würde, wäre dies nach einer Weile sehr ermüdend für den Wanderer.

Was ist einfacher zu trainieren? Das hängt vom Charakter der Tiere ab. Lamas, die unbedingt den Weg auch sehen wollen, gehen lieber neben dem Menschen als hinter ihm. Und wenn hinter dem Menschen, dann meist leicht (rechts) versetzt. Ich selbst finde es einfacher, Showtraining nach Trekkingtraining zu absolvieren. Meiner Meinung nach ist es ein wenig umständlicher und langwieriger, den Tieren beizubringen, ein Stück hinter einem zu gehen, wenn sie es gewohnt sind, brav neben einem zu laufen. Die Tiere neben einem laufen zu lassen, geht ganz einfach. Aber das ist meine persönliche Ansicht.

Das braune Lama vorn trägt keinen Sattel und läuft neben dem Führer, während das Alpaka mit Sattel hinter seinem Führer läuft.

Die beiden Tiere tragen Packsättel und laufen hintereinander und auch hinter dem Lamaführer.

Samstag, 22. Januar 2011

Plätze frei

Aufgrund einer Absage sind am 5.2. für die Glühweinwanderung zusätzlich 6 Plätze freigeworden. (Beschreibung hier.) Sie haben also durchaus die Möglichkeit, noch welche für sich zu ergattern! Die weiteren Glühweinwanderungen sind am 6.2. und 20.2. Ich möchte darauf hinweisen, daß es eine maximale Teilnehmerzahl von 20-22 gibt. 2 Personen teilen sich dabei ein Tier - unabhängig, ob Alpaka oder Lama. Wenn Sie ein Tier allein nehmen möchten, sagen Sie bitte vorher Bescheid - das ist natürlich auch möglich und Sie können sich auch vor Ort entscheiden.
Eine Anmeldung vorher ist unbedingt erforderlich - auch kurzfristige Anfragen möglich.
Snack und Getränk sind inklusive. Pro Person kostet es 25€, pro Kind 3-10 Jahre 15€. Der Treffpunkt ist 13 Uhr am grünen Hoftor und die Tour dauert (inkl. Pause und Einführung in die Lama- und Alpakakunde) ca. 3 Stunden. Wir laufen in gemütlichem Tempo - jeder kommt da mit.

Nachtrag, 23.1.11: die 6 Plätze von oben sind schon wieder weg - aber einige wenige an diesem Tag waren sowieso noch frei .... am Besten melden Sie sich lieber rechtzeitig, wenn Sie dieses Datum in Erwägung ziehen.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Frühlingsgefühle im Januar

Fast Punkt 12 Uhr wurde mir von einem Fremden vor meiner Tür mitgeteilt, daß ein Lama draußen auf dem Feld herumläuft. Die Größe wurde mir ungefähr angezeigt und ich vermutete daraufhin Inti oder Billi in dieser Ecke ...........
Nur wenige Minuten später bekam ich einen entsprechenden Anruf von der Polizei. Danach von Frau B. und dann wieder die Polizei, die mir mitteilte, daß das Tier auf der Schenkendorfer Flur gesehen wurde - beim Heizhaus. ???? Wir sind mit dem Auto und einem Eimer Leckerlis (speziell für Kameliden) zur großen Weide gefahren und haben dort die Bescherung gesehen. Zaun war durch- und vom Pfosten abgerissen. Billi war drin und Inti spazierte draußen in Tornähe neben dem Kanal umher. Offensichtlich hatte er gemerkt, daß die andere Richtung ihn zwar Menschen näherbrachte, aber nicht den von ihm gesuchten anderen weiblichen Lamas. War also zurückgaloppiert und lief nun den anderen Weg entlang. Er strebte in Richtung Stutenherde, drehte aber zu uns ab, als wir ankamen. Die Frage für ihn war nun: wenn er weiterlief, würde er möglicherweise auf andere Tiere treffen? Oder sollte er den sicheren Mineralleckerli folgen, die ich aufmunternd schüttelte? Seine Entscheidung war zögerlich und er sah immer wieder in die Richtung, in der er die anderen Stuten vermutete. Aber schließlich entschied er sich - jahrelanges Vertrauen zu mir half sicherlich. Ich rief und lockte ihn und schließlich war ich doch relativ schnell auch erfolgreich. Er kam zu mir, nahm sich ein Maul voll und folgte mir - bzw. dem Eimer - brav bis in die Weide hinein. Alles sehr einfach, schnell und unkompliziert.
Ich nehme an, es war keine so gute Idee gewesen, ihm die letzten Tage einige Stuten vorzuführen (im Zuge von Fohlentraining), von denen ein paar heftigst mit ihm flirteten. Seine Hormone müssen übergeschwappt sein ............. Aber wenigstens weiß ich jetzt, daß Pacari noch frei und Käte und Cassandra wirklich schwanger sind. Emily und Pacari kommen sowieso zu Inti - aber erst in einigen Monaten im Frühling ...
Wir reparierten den Zaun, stützten ihn zusätzlich und ich zog noch ein paar Absperrungen, daß Inti jetzt nicht mehr so ohne Weiteres zum Zaun gelangen kann.
Möchte hiermit allen bescheidgebenden Leuten ein herzliches Dankeschön für die Benachrichtigung geben - vor allem dem Unbekannten, der direkt zu uns an den Hof gekommen ist!

Dienstag, 18. Januar 2011

Termine für Glühweinwanderung

Die kommende Glühweinwanderung am Samstag, 22.1.11 ist bereits ausgebucht. Wir haben aber noch einige wenige freie Plätze am 5. und 6.2. (Samstag und Sonntag), jeweils 13 Uhr. Und am 20.2. findet auch eine Glühweinwanderung statt. Rufen Sie an und sichern Sie sich Ihr Tier. Unser Glühweinvorrat geht so langsam zur Neige und damit auch die Glühweinwanderungen für diese Saison ...........

Sonntag, 16. Januar 2011

Halfter organisieren

Frühlingshaftes Wetter bei uns machten die Arbeit im Freien erträglicher. Wir haben heute neben anderen Tätigkeiten einen Zaun repariert und ein weiteres Stück Weide geöffnet. Der Einfachheit halber haben wir die Lamas dorthin während der nächsten Arbeiten eingesperrt und die Alpakas auf der Lamaweide herumtoben lassen. Bino war außer sich und alle Tiere rannten die Weiden hoch und 'runter. Wenigstens haben sie mal wieder etwas Auslauf bekommen. Sonst gehen sie nur gelangweilt und langsam in der Gegend umher. Domino hat natürlich unvorsichtigerweise beim Rollen die falsche Richtung gewählt und kam dann zwischen Hügelchen und Zaun nicht mehr hoch. Wir standen da und hatten einige organisatorischen Änderungen vorgenommen. Das Alpaka wurde zwischendurch dann wieder auf die andere Seite gerollt und kam so wieder schneller auf die Beine. Er sah etwas verdattert aus, hat aber keine Schäden davongetragen. War eher nur verblüfft.
Die ersten dunklen Stunden waren dann damit angefüllt, endlich ein auf die Schnelle erdachtes, einfaches System für das ordentliche Aufhängen und Sortieren der Halfter und Leinen zu bauen. Ein paar Holzlatten, Schrauben und Haken reichen dafür aus. Die Haken hatte ich gekauft, der Rest lag herum - so wie auf einem Bauernhof eben. Freue mich selbst über das Ergebnis. Innerhalb von Sekunden kann ich jetzt jedes zugehörige Halfter blitzschnell finden und nutzen. Die Halfter haben für die Tiere, die oft auf Wanderungen mitgehen, alle eine Namensplakette und so hängt das Halfter auch immer am richtigen Ring und schön aufgereiht. Und weil ich von meiner zukünftigen Ordnung so begeistert war, haben wir das gleich neben dem Alpakastall aufgehängt und die Tierchen dabei abends wieder aufgeweckt. Sie haben es uns aber nicht übelgenommen - die Mineralleckerli, die wir ihnenn gaben, haben sicher dabei geholfen. Als wir fertig waren, traten wir zur Seite und ließen die Alpakas unser Werk bewundern. Sie haben es beäugt und uns dann völlig unbeeindruckt von unserer handwerklichen Schnelleistung hoffnungsvoll unter ihren Ponies mit den großen Augen nach weiteren Leckerlis angebettelt. Wer kann da schon widerstehen?

Freitag, 14. Januar 2011

Lachanfall bei Zollvorschrift

In einem Forum wurde dies hier gepostet und ich dachte, ich teile mal das Amüsement der Schweizer Behörden mit meinen Bloglesern. Anscheinend hat der Vorsitzende der Organisation auch keine Ahnung, was sein Mitarbeiter bei der Erklärung der Zollvorschriften zur Fleischverbringung meinte und selbst sein Versuch, bei der Verlesung ernst zu bleiben, scheitert kläglich. Aber er hat ein ansteckendes Lachen ........
"Bundesrat Merz lacht sich halbtot bei der Erklärung seines Büro's bezüglich des Imports von gewürztem Fleisch." Anm.: Bündnerfleisch ist eine Schweizer Spezialität: eine Art rohes, gepökeltes, in dünne Scheiben geschnittenes Rindfleisch.

Dienstag, 11. Januar 2011

Ungewöhnliche winterliche Wasserversorgung

Wie verbindet man Nützliches mit Notwendigem und mit Angenehmen?
Derzeitig habe ich einen Hengst und eine Stute - beides erfahrene, schon ältere Tiere - auf einer mehrere ha großen Weide, auf der mir leider die Pumpe eingefroren ist. Die von uns überlegte frostfreie Konstruktion ohne Stromanschluß können wir erst im Sommer bauen; wir hatten es letztes Jahr nicht mehr geschafft. Anstatt täglich 10-15 Liter Wasser ca. 800-1000 m durch die Gegend zu den Tieren zu schleppen, ist es mir am 2. Tag dieser Tätigkeit wie Schuppen von den Augen gefallen: ich habe doch Packtiere! Wozu mühe ich mich selbst ab??? Also lasse ich nun seit einigen Wochen täglich eines meiner anderen Lamas die Wasserlast schleppen.
notwendig: die Tiere brauchen unbedingt täglich Frischwasser neben der kurzen Kontrolle, ob alles in Ordnung ist
angenehm: mit Lamas durch die Gegend zu laufen
nützlich: zusätzliches Packtraining für noch etwas in diesem Bezug ungeübte Tiere. Es hilft ungemein - kann ich nur empfehlen. Ein Wallach ist innerhalb von wenigen Tagen ohne Schwierigkeit vom unwilligen Herumgezappler beim Aufsatteln zum willigen Träger mit ruhiger und geduldiger Lastaufbürdung mutiert. Ich kann jetzt auch ohne das Tier irgendwo festzubinden, ihn aufsatteln, an ihm und dem Rückengestell herumrücken und -zupfen, die Last aufbürden, etc. und er bleibt ruhig stehen - legt nicht einmal die Ohren an. Sehr vorteilhaft. Hunde sind auch kein Problem mehr - ebensowenig wie eine halbe Stunde ruhig stehen, während sich Frauchen mit einer unterwegs getroffenen Bekannten unterhält und die neuesten Dorfnachrichten austauscht.

Sonntag, 9. Januar 2011

Erste Maus

Der kleine Spotty-Nose hat heute abend seine 1. Maus selbst gefangen. Stolz und selbstzufrieden lief er heute auf der Fensterbank umher, um sie uns zu zeigen. Nach einer kleinen Runde durch die Eingangsräume setzten wir ihn wieder im Hof aus, wo er sich seinem Fang widmete. Braver Junge!

Sonntag, 2. Januar 2011

Trauerzeit

Ich hoffe, Sie hatten einen guten Rutsch und Start in das neue Jahr.

Ich danke allen Gästen, die das Verständnis für die kurzfristigen Absagen und Verschiebungen der 5 Lamawanderungen aufbrachten. Sie werden auf jeden Fall nachgeholt. Auch bitte ich das Nicht-Kontrollieren und Beantworten Ihrer e-mails zu entschuldigen. Ich befand mich nicht auf dem Hof - nicht einmal in Brandenburg. In diesem Zusammenhang danke ich meinem Mann, der die täglichen Arbeiten für die Tiere (Ausmisten, Füttern, etc.) für die Zeit meiner Abwesenheit für mich übernahm.

Mein Vater ist sehr plötzlich und unerwartet zwischen Weihnachten und Neujahr verstorben - viel zu jung und gerade erst in Rente gegangen. Wir trauern über alle Maßen über diesen unersetzlichen Verlust.