Wir waren bei den 2. Brandenburgischen Highland Games in Fürstenwalde und haben uns dort ein wenig amüsiert. Mein Mann hat als gebürtiger Schotte natürlich seinen Kilt aus dem Kleiderschrank gekramt und mir während der Spiele den Sinn der Sportarten erklärt. Das meiste kommt tatsächlich aus Kriegszeiten, in der es notwendig war, Burgen zu erobern oder zu verteidigen.
Was wir beide (mein Mann und ich) allerdings ein wenig lustig fanden, waren teilweise die "Kilts" der männlichen Sportler. Da war beispielsweise ein Ehepaar auf dem Platz: die Frau schien den Kilt des Mannes zu tragen und der Ehemann einen weiblichen Rock, der ihm bis an die Waden reichte. Wenn sie getauscht hätten, wäre zumindest der geschlechterspezifischen Kleidung besser Rechnung getragen worden. Aber so entlockte es uns zumindest jedesmal bei dem Anblick ein Lächeln.
Putting the stone (Steinstoßen)
Ähnlich dem Kugelstoßen aus der Leichtathletik, wird ein Stein (8/11 Kg) mit entsprechender Technik aus einem Wurfbereich heraus gestoßen.
Scottish Hammer (Hammerwerfen)
Eine an einem Rattanstiel befestigte Kugel (7,5/11 Kg), wird mit mehreren Drehungen aus dem Schultergürtel, entgegengesetzt zur Blickrichtung, „über die Schulter“ geworfen. Dabei darf sich nicht von der Stelle gerührt werden.
Weight for distance (Gewicht-Weitwurf)
Vergleichbar mit dem Diskuswerfen, wird ein Gewicht (an einer Kette befestigt!) einarmig mit 1–2 Körperdrehungen aus einem Wurfbereich heraus geworfen. (ca. 12,5/25 Kg)
Weight for height (Gewicht-Hochwurf)
Ein Gewicht (20 bzw. 25,4 Kg) wird einarmig, rückwärts über eine Latte geworfen. Kann gefährlich werden, wenn der Winkel nicht stimmt und man nicht rechtzeitig weggeht.
Tossing the caber (Baumstamm-Überschlag)
Der Baumstamm (ca. 5-6 m) muss so geworfen werden, dass er sich einmal komplett überschlägt. Ein optimaler Wurf landet exakt auf der "12 Uhr-Position"! Das Ausbalancieren des Baumstammes ist allein schon eine Kunst.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen