Sonntag, 31. Oktober 2010

All Hallows Eve

Halloween und Samhain

Neujahrsbeginn
Totenfest / Allerheiligen

Abend des 31.Oktober und 1.November

Es ist genau Herbstmitte.
Im heutigen Paganismus - hauptsächlich dem Neo-Paganismus - wird dieses Fest als einer der "Hohen Feiertage" bezeichnet. Im Gegensatz zu den größeren monotheistischen Religionen wird die Zeit beim Paganis
mus als Kreis und Wiederholung, mit Mond- und Sonnenphasen verstanden. Judentum, Christentum und Islam betrachten den Zeitablauf als linear mit der Erschaffung der Welt als Beginn und einem Ende (Christentum: Apokalypse und Jüngstes Gericht) in der Zukunft. Die Rituale der Naturreligionen zielen eher auf die Kontinuität der Zeitwiederholung bei Jahreszeiten und der Natur allgemein ab, um ein Überleben im Kreislauf zu sichern. Halloween hat seinen Namen von der alten keltischen Bezeichnung "All Hallows Eve". So wie im Jüdischen beginnt der Tag bei den Kelten nicht mit dem Sonnenaufgang (oder Mitternacht), sondern bei Sonnenuntergang des Vortages. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, daß das Leben mit Dunkelheit beginnt (im Bauch der Mutter). So wie die Tage mit der Nacht, beginnt auch das Jahr mit der dunklen Jahreszeit. Hauptsächlich hängt dies auch mit der landwirtschaftlichen Nutzzeit zusammen: die Landwirtschaft war vorbei, also das Jahr ebenfalls - ein neues Jahr begann. Dieses Fest kennzeichnet den Neujahrsbeginn der Kelten.

Einbindung und Übernahme des heidnischen Festes in den christlichen Glauben

So wie z.B. das heidnische Fest zur Wintersonnenwende ("Jul") zum christlichen Weihnachten "umfunktioniert" wurde, ist dieses Fest im Mittelalter (von Papst Gregor III. im 9. Jh.) mit einem neuen Namen und neuen Traditionen ausgestattet worden, um die Missionierungen im damals immer noch hauptsächlich keltischen Europa voranzutreiben. Daher wurden im Zuge der Christianisierung Mitteleuropas alte "heidnische" Bräuche übernommen und mit christlichen Inhalten besetzt. Bei diesem Fest speziell hat die katholische Kirche versucht, die heidnischen Bräuche abzuschaffen. Gerade bei diesem Fest ist es jedoch kaum gelungen. Die Toten werden noch immer mit heidnischen Bräuchen geehrt. Im Christentum nennt man Samhain und All Hallows Eve nun "Allerheiligen". Der Abend vor Allerheiligen wird im Englischen als All hallows eve bezeichnet, das sich später zu Halloween entwickelte.

"... Viele Menschen regen sich auf, weil "Samhain" auf dem Weg über die britischen Inseln und Amerika nun als "Halloween" in seine alte Heimat zurückkehrt. Hier wird Traditionspflege unehrlich, denn Halloween ist älter und auch europäischer als jeglicher christliche Brauch! ..." [www.brosig.at/Traditionen.htm, 25.10.2005]

Andere Namen

Allerheiligen, All Hallow's Eve, All Saint's Eve, Totesfest, Festival der Toten, Nacht der Vorfahren, Hallowmas, Samana, Samhuinn, Samonios

Ursprung

Das Fest wurde früher in der Nacht des 11. Neumondes eines Jahres gefeiert, ist inzwischen aber auf das heutige Datum festgelegt worden. Der Name Samhain leitet sich vermutlich vom keltischen Ausdruck "sam-fuin" oder "samhraidhreadh" ("Sommers Ende") ab. Laut McBain's Etymological Dictionary of the Gaelic Language bedeutet "samhuinn" (so die schottisch-gaelische Schreibweise) "Hallow-tide" (holiday), gemeint ist das schon erwähnte "summer's end". Das Fest war früher keine ausgelassene Feier, denn mit November begann das landwirtschaftlich nicht nutzbare Halbjahr. Der Kürbis als robustes Gemüse stand zu diesem Zeitpunkt auf dem Speiseplan.
Man glaubt, in dieser Nacht seien sich die vier Welten besonders nahe und könnten leicht erreicht werden (auch an Beltane). Die Grenzen zwischen den Welten der Lebenden und Toten sind hauchdünn. Dadurch ist der Aberglaube im Volk vor den Geistern der Toten gewachsen. Es heißt, sie können nun die Barriere überwinden und zu den Lebenden kommen. Um sich zu verstecken und sich unkenntlich zu machen, verkleiden sich die Menschen nun mit Masken und Kostümen, damit sie von den Toten nicht wiedererkannt werden. Wenn man sich jedoch mit seinen verstorbenen Verwandten treffen möchte, sollte man ebenfalls bedenken, daß dies ein guter Zeitpunkt ist, die Geister willkommen zu heißen und sie einzuladen, mit ihren Verwandten zu feiern. Um ihnen den Weg zu leiten, stellte man Lichter in den Fenstern auf, welche heute zu leuchtenden Kürbisfratzen mutiert sind. Die Toten werden dadurch zusätzlich "besänftigt", indem man sie speist. (Der Totenkult in Südamerika ist ein besonderes Überbleibsel dieser Tradition). Am ersten November versammeln sich die Gläubige
n auf den Friedhöfen und halten am Grabe ihrer Familienmitglieder ein großes Essen ab. Ich hatte so etwas mal in meiner Zeit in Ecuador miterlebt. Ein Familientreffen auf dem Friedhof, bei dem es auch recht fröhlich zugehen kann. Dies ist keine Zeit der Angst (wie es jetzt in US-Amerika gefeiert wird), sondern eine Zeit, tiefer zu verstehen, daß Leben und Tod Teile eines Ganzen sind.
Ursprung von Halloween in Nordamerika: In Irland gab es aufgrund der schweren Verluste bei der Kartoffelernte in der Zeit von 1845 bis 1847 eine große Hungersnot. Für das ohnehin nicht wirtschaftlich reiche Land, war nun die Lage nahezu aussichtslos. So wanderten alleine in den Jahren 1841-1850 über 1.500.000 Menschen aus Irland, aber auch Schottland und England nach Amerika aus. Um 1870 begann dann von dort aus der Siegeszug des Halloween. Die irischen Einwanderer hatten ihre keltischen Traditionen stets mit denen des Christentums zu vereinen gewusst, so dass sie bis heute erhalten geblieben sind. Natürlich betonte man in der damaligen viktorianischen Zeit mehr die Gesellschaftsspiele als den Kontakt zu den Toten! Um das Jahr 1910 jedoch sollte sich das ändern. Damals entdeckte die amerikanische Wirtschaft die Möglichkeiten hinter diesem Fest und begann es als eine Art Fasching für die Kleinen regelrecht auszuschlachten. Vorbei waren damit die höflichen, viktorianischen Gesellschaftsspiele der Erwachsenen. Mit dem ab Anfang des 21. Jahrhunderts vermehrt aufkeimendem Heidentum in Europa und den USA verstärkte sich jedoch bald schon das Interesse an den wahren Ursprüngen dieses Festes: Halloween wurde als Samhain wiederbelebt. [http://weltbaum.tarot-info.de/article35.html]

Festlichkeiten in verschiedenen Kulturen

Es gibt derartig viele veränderte Traditionen und Feierlichkeiten in der gesamten Welt, das hier nur einige ganz kurz wiedergegeben werden sollen. Im Internet lassen sich jdeoch jede Menge zusätzlicher Informationen finden.

praktizierender Paganismus: sämtliche zugehörigen Wicca-Rituale je nach eigenem Verständnis, Ansicht, Anschauung oder Coven; eine der besten Zeiten im Jahr für Orakel (Tarot, usw.) allgemein
Nordamerika (USA, Canada): Halloween wird mit ausgelassenen Verkleidungsfeiern begangen. Die Kinder gehen kostümiert von Haus zu Haus und erbetteln Süßigkeiten - ähnlich wie beim deutschen Fasching. In Amerika kennt man Fasching jedoch wie in unseren Breitengraden nicht. Die Feierlichkeiten zu Halloween (gruselige Atmosphäre, Betteln, usw.) stammen fast alle aus dem nordamerikanischen Raum. (Die fernöstliche Wirtschaft, Hauptlieferant von Massenware - und auch jeder Menge Kitsch - für den US-amerikanischen Markt, hat für eine wahre Flut an Material für die Halloween-Partys gesorgt und damit sogar Weihnachten übertroffen.)
im fast gesamten süd- und mittelamerikanischem Raum: u.a. Speisung der Toten: die Süßigkeiten in Form von z.B. Schädeln sind weltweit schon sehr bekannt

Symbole

Farben orange, schwarz
Götter Sterbende Götter, Götter des Alters, Opfergötter, Todesgötter, Götter anderer Welten, Hekate, Morrigan, Osiris, Cernunnos
Incense Apfel, Minze, Muskat, Salbei
Steine Schwarze, Onyx, Obsidian, schwarze Steine: Jet
Speisen Apfel, Kürbiskuchen, Haselnüsse, Kuchen für die Toten, Mais, Preiselbeerküchlein, Kuchen, Ale, Apfelwein (Cider/Cidre), Kräutertees
Blumen/Kräuter Ahorn, Apfel,Arborvitae, Ginster , Mais, Tollkirsche, Erdrauch , Farne, Flachs, Hazelnuss, Heidekraut, Mandrake, Eiche, Patchouli, Kürbis, Salbei, Stroh, Rüben, Wermut
Symbole Kessel, Jack-o-Lantern, Masken, Signalfeuer, Reisigbesen, Schwarze Katzen
engl. Keywords Time of the Thin Veil, Communion with the Dead, The Ruling Time of the Crone Aspect, of the Goddess, First Celebration of Winter, Celtic New Year, Time for Both Beginnings and Endings

H A P P Y H A L L O W E E N

Sonntag, 24. Oktober 2010

Geschwindigkeit von Lamas

Da ich bei den heutigen Wanderungen mehrfach gefragt wurde, wie schnell Lamas rennen können: bis zu 45 km/h. Ja, sie sind fix - und vor allem haben sie eine sehr schnelle Startgeschwindigkeit ...... Dafür laufen sie aber bei Wanderungen umso gemütlicher und passen sich auch wundervoll dem Tempo des Lamaführers an.

Freitag, 22. Oktober 2010

Lächelnde Momente

Als ich heute ausmistete, beschlossen die Alpakas, in der Nähe meine Tätigkeit zu überwachen. Bis dann Domino voller Übermut anfing, wie ein kleines Fohlen die Weide auf- und abzurennen, bzw. zu hüpfen. Das Hüpfen ist eine Art Springen ähnlich der von Antilopen: alle vier Beine stoßen sich gleichzeitig ab. Oft abends von den Fohlen spielend angezettelt, zeugt es von Wohlbefinden und Zufriedenheit mit der Situation der Tiere. Sultan und Dakota im Schlepptau des weißen Alpakas bewegte sich eine Wolke verschiedener Farben wellenartig über die Wiese. Ein schöner Anblick, der ein Lächeln auf mein Gesicht brachte und mich einige Momente in meiner Tätigkeit pausieren ließ.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Schloß Lübbenau

Heute fand eine Veranstaltung der Tourismusakademie Brandenburg statt: Marketingstrategien für barrierefreien Tourismus. Warum ich zu dieser Veranstaltung gegangen bin, hängt hauptsächlich mit meinem Internetauftritt zusammen. Ich versuche gerade, eine relativ barrierefreie Seite zu gestalten und wollte mir ein paar Tipps für die Programmierung holen. Die Informationen waren zwar dürftig und mußte demjenigen wirklich quasi aus der Nase gezogen werden, aber ich schaute mir an, daß die Seite gar nicht mal so schlecht aussieht, nachdem man Modifikationen vorgenommen hat, die evtl. durch die Systemsteuerung der verschiedenen Nutzer eingestellt sind: CSS-Style-Sheet ausgeschalten, Farben invertiert, Tab-Schaltung, alleinige Nutzung mit der Tastatur, etc. Muß also nicht mehr so viel ändern. Das beruhigt mich doch ein wenig.

Wir bekamen danach noch eine Schloßführung mit einem kleinen Einblick in die Familiengeschichte vom Schloßherrn Guido Graf zu Lynar persönlich. Der Name Lynar ist mir früher schon untergekommen: ich bin, als ich noch in Berlin wohnte, regelmäßig über die Lynarstraße zur U-Bahn gelaufen.
Sie haben gerade den Marstall fertiggestellt und dort einige sehr schöne barrierefreie Zimmer gestaltet. Ist gemütlich. Gut fand ich auch die Aussage des Grafen: Unsere Angestellten sind dazu angehalten, den Gast wie einen König zu behandeln, wenn dieser sich auch königlich verhält. Sie müssen sich nicht alles gefallen lassen. Das ist etwas ungewöhnlich für ein 4-Sterne-Hotel. Ich persönlich fasse es unter gesunden Menschenverstand zusammen. Das Schloß ist jedenfalls nett und sie scheinen sich auch wirklich Mühe zu geben.

Der Schloßpark läd auch zum Spaziergang ein. Ich schaltete mein GPS nach der Führung ein und loggte noch 2 Geocaches im Park. Finde die Brücken über die kleinen Kanäle sehr anheimelnd.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Steuererklärung: Jahresabschluß

Ich bin heute zu meinem Steuerberater für den wirtschaftlichen Jahresabschluß zur Steuererklärung gefahren. Unterwegs begegnete ich einem fast perfekten Herbstbild. Es war südlich von Postdam auf der Schnellstraße: links von mir erhoben sich sehr große Kiefern, die nur noch im oberen Drittel Äste hielten. Unten leuchteten Büsche in Gelb, Grün, Braun und Rot. Dazwischen ragten fast schwarze kahle Stämme empor. Ein wirklich beeindruckendes Bild. Ich hätte es gern fotografiert, aber dort darf man leider nicht halten ........

Halterentfernung

Heute endlich haben wir es geschafft. Als ich Pacari und Emily vor einiger Zeit kaufte, trugen beide einen roten Kreuzhalfter. Sie waren extrem kopfscheu (sind es eigentlich immer noch) und wollten sich partout nicht freiwillig am Halfter anfassen lassen. Wir haben sie erst an uns gewöhnt und ihnen dann Vertrauen eingeflößt. Inzwischen kamen sie an, wenn wir die Weide betraten und beäugten uns neugierig. Emily lief uns sogar hinterher - eine sehr intelligente Stute. Aber - am Kopf ließ sie sich nicht anfassen. Und wir wollten sie auch nicht mit Gewalt zwingen, damit nicht wieder das Vertrauen verlorengeht. Aber heute früh hatte ich sozusagen die Nase voll: wir lotsten die beiden aus der Herde heraus und fingen sie ein. Dies lief auch - wie vorher geübt - ganz gut. Früher kämpften die beiden kraftvollen Stuten mit aller Gewalt und entwischten regelmäßig. Heute ging alles ganz leicht und flüssig. Und dann - unter viel gutem Zureden und Beruhigung schafften wir es endlich, die Halfter gewaltlos und ohne Kampf von der Seite der Lamastuten abzunehmen. Bei Pacari mußten wir einen Drahtschneider zu Hilfe nehmen - anders ging es nicht mehr.
Die beiden haben unsere Bemühungen belohnt und uns ruhig und vertrauensvoll angeblickt. Und sie sind auch, als wir sie in die Herde zurückpackten, nicht gleich weggerannt, sondern schwänzelten auch weiterhin um uns herum. War sehr beglückt darüber. Beide sehen ohne Halfter definitiv besser aus. Später am Tag sahen sie mich auch viel zufriedener an - oder war es Einbildung? Das kann natürlich auch sein - ist mir aber egal - ich rede es mir jedenfalls ein und freue mich darüber.

Sonntag, 17. Oktober 2010

4. Alpakashow Ost

Die 4. Alpakashow Ost in Burgstädt bei Chemnitz trieb auch mich wieder in Richtung sächsischer Heimat. Habe den beiden Veranstaltern Annett Hansemann und Jörg Hübner zugesagt, teilweise im Ring zu dolmetschen (der Richter sprach englisch). Die beiden Organisatoren, die auch ihre eigene Alpakazucht (AAC Alpakahof am Czorneboh) besitzen, haben wieder einmal großartige Arbeit geleistet: sehr interessante Stände, ein durchgängiges Programm, einen schönen Dinnerabend, eine heimelige Atmosphäre, lehrreiche Fachvorträge und lauter freundliche Standbesitzer. Wenn jemand wissen möchte, wie eine gelungene und organisierte Show aussehen sollte: SO! Vielen herzlichen Dank für ein schönes Wochenende an Annett und Jörg. Und herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern der Schleifen und Pokale.

Den Richter Matthew Lloyd fand ich sehr beeindruckend: kompetent und dabei sehr nett und gar nicht abgehoben. Er hat 1993 mit 5 Alpakas angefangen. Jetzt besitzt seine Familie 4500 Alpakas: 3500 in Australien und 1000 in England. Er hat weltweit Deckhengste und fährt aller zwei Monate nach Australien. Er, seine Frau und 5 Kinder leben ansonsten in England. Seine Frau hat am Wochenende in Belgien gerichtet (sie haben lt. seiner Aussage eine sehr gute Nanny) und das Ehepaar traf sich Sonntag abend dann in Berlin für eine kleine zweitägige Besichtigungstour. Habe ihnen eines unserer Lieblingsrestaurants empfohlen. Und bei der Übersetzung und der Kommentare zwischendurch konnte ich auch eine ganze Menge mehr über Alpakas und Alpakawolle aus erster Richterhand lernen.

Und wir haben eine kleine Führung in Connys Naturfasermühle am Freitag abend erhalten. Wirklich interessant und sehr aufwendig. Werde bei Gelegenheit wohl auch ein wenig Wolle von mir dort abgeben und zu Garn oder Filz verarbeiten lassen.

p.s. Nein, der Mann, der ab und zu mit mir und dem Richter sprach, war nicht ein Verwandter von "Alpacas of Wessex", der den Richter begleitete, sondern mein Ehemann, den ich diesmal auf Besichtigungstour mitgeschleppt habe. *lach* Nur, falls sich noch mehr wundern. ;)

Und nun ein paar wenige Bilder zur Show:

Stand der Schererin und Spinnerin Regina Kuttig.Pokale für die SiegerBei der Vliesprämierung: die Gewinner wurden in den Ring gebracht, während der Richter etwas zu ihnen sagte und für die Zuschauer erklärte. Ich übersetzte inzwischen ins Deutsche.
Hier sieht sich der Richter gerade ein champagnerfarbenes Suri-Alpaka an.
Dies ist die Prämierung des Best of Show. Das junge weiße Alpaka hat diesen Titel von allen Grand Champions gewonnen. Auf dem Bild finden sich von links nach rechts: Dr. Beier (Referatsleiter des Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft), Annett Hansemann (Show-Organisatorin), Hr. Naumann (Bürgermeister von Burgstädt), die glückliche Gewinnerin samt Alpaka, eine Helferin der Show, Jörg Hübner (Show-Organisatorin) und der Richter Matthew Lloyd.

Dienstag, 12. Oktober 2010

Herdenmanagement

Dakota ist heute auf seine erste "gewerbliche" Wanderung mitgekommen. Hat sich auch ganz gut gehalten, als er von Neulingen geführt wurde.
Später dann haben Bino und Dakota mir 2 Wildgatter zerrissen, als sie sich geprügelt haben. Bino ist anscheinend als Erster durch den Absperrzaun durch. Ich habe die beiden dann in Nachbars Garten eingefangen. Vielen Dank, Herr und Frau K. und Entschuldigung. Beide waren verdreckt, bespuckt und Dakota zitterte. Habe beide wieder beruhigt. Dakota fiepte leise und wollte unbedingt in den kleinen Unterstand, den er mit den Alpakas zusammen bewohnt. Ich habe ihn gelassen. Er blutet nicht und scheint auch sonst physisch in Ordnung zu sein. Armer kleiner Kerl! Seine Wolle ist natürlich jetzt voll Blätter, Zweige, Gestrüpp, etc. Aber das ist ja nicht so schlimm. Wahrscheinlich werde ich innen jetzt auch noch elektrischen Zaun legen.

Und ich hatte heute morgens einen Anruf von einem Zoo, der eine Lamastute sucht. Die Nachfrage mußte ich leider ablehnen. Ja, ich habe einige Tiere zum Verkauf stehend, aber nicht an Zoos oder Zirkusse. Beim Letzteren ist es die Haltung. Bei Zoos ist es der geringe Platz, der den Tieren dort meist zur Verfügung steht. Ich möchte nicht, daß ein Tier, das eine relativ große Fläche gewöhnt ist, plötzlich später eingesperrt wird.

Montag, 11. Oktober 2010

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Kampagne Naturtourismus

Heute fand die Auftaktveranstaltung der Qualifizierungsinitiative Naturtourismus statt, über die ich schon an früherer Stelle berichtete. Dazu war ein Treffen in Bad Saarow anberaumt. Wirklich nettes Städtchen. Und der Herbstbeginn verlieh dem Ort einen zusätzlichen Charme. Die Angebote der Nachbarregion Oder-Spree finde ich sehr interessant. Ich muß unbedingt mal einen Ausflug ins Schlaubetal machen .. Nette Leute auch. Mal sehen, wie die nächsten Treffen im November werden.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Unterwegs mit Journalisten

Gestern bekam ich einen Anruf: eine Journalistin der Berliner Zeitung würde gern eine Wanderung mitmachen wollen und kommenden Montag in der Wander-Reihe darüber berichten. Es hatte für heute jemand wegen Krankheit abgesagt und so konnten wir einen Termin für heute bestimmen. Wir nahmen Ares - und für eine kleine zusätzliche Übungsrunde - das Alpaka Sultan mit. Es ging um den Krummen See. Ich fand die Tour heute sehr nett - und das Wetter war super! Bin schon gespannt, was dann im Artikel steht. Es sollen 200 Zeilen sein.

Samstag, 2. Oktober 2010

Braune Wolle eilt über das Feld

Bei der Übergabe der Leine ist uns heute Dakota entwischt. Während ich noch im übermannsgroßen Brennesselfeld am Rande eines Ackers steckte, hörte ich auf einmal ein unfeines Wort. Ich drehte mich um, reckte den Kopf aus der grünen Nesselmauer und sah eine braune Wolke schön geputzter Lamawolle über das Feld eilen. Leider in die entgegengesetzte Richtung von uns - Richtung Pferdehof.
Zum Glück war das Einfangen relativ leicht. Der junge Lamawallach hatte sich nämlich mit einem Satz über den elektrischen Zaun zu den Kühen verirrt, die ihn interessiert musterten. Dakota starrte zurück. Seine Leine hing um einen Baum gewickelt und so konnte mein Mann ihn leicht wieder greifen.
Natürlich hatte er sich bei seinem Privatausflug mit Kletten besudelt. Leicht frustriert stand ich vor dem mittel bewollten Lama mit der feinen Wolle. Und dann nahm ich das "Geheimmittel" aus den USA zur Hand (hier der Eintrag dazu). Und ich hatte ja geschrieben, daß ich über die Wirksamkeit berichten werde. Hiermit mein Report: es funktioniert! Ich kniete eine halbe Stunde lang an der Seite des Lamajünglings und zog vorsichtig die Kletten eine nach der anderen heraus. Wie konnten sie nur in dieser kurzen Zeit so tief in das Untervlies eindringen? Dakota stand mustergültig da und bewegte kaum einen Muskel. Er sah ein wenig zerknirscht aus - aber wahrscheinlich bildete ich mir das nur ein.

Freitag, 1. Oktober 2010

Schulung

Heute fand eine zusätzliche Schulung für den Barrierefreien Tourismus statt. Organisator und Veranstalter war die Brandenburger Tourismusakademie. Das Seminar nannte sich konkret "Brandenburg für Alle - barrierefreier Tourismus".
Während ich bereits viele Aspekte dieses Kurse kannte, fand ich einige Sachen durchaus sehr interessant und neue Inhalte wurden mir auch vermittelt. Die Vernetzung der barrierefreien Angebote sind doch vielschichtiger als man allgemein vermutet. Wie einer unserer Dozenten so schön sagte: Wenn abends um 8 in Wien die Bahn nicht barrierefrei genug ist, liest er es um 6 Uhr früh am nächsten Morgen im Internet. Fand Herrn S. sehr informativ.
Die kleine Lektion im Rollstuhlfahren war auch lehrreich. Es ist schon ein Unterschied, ob man einfach nur im Rollstuhl vorwärts fährt oder ihn sicher durch die Straßen bewegt. Die meisten Kursinhalte bezüglich der Einrichtung von barrierefreien Unterkünften treffen für unseren Betrieb nicht zu, aber schärften doch den Blick für notwendige Kleinigkeiten in anderen Bereichen.
Kann diesen Kurs für Anbieter wirklich empfehlen. Man nimmt auf jeden Fall etwas für sich und seine Gäste mit.

p.s. Leider hatte ich mein GPS für Geocaching in den Pausen daheim vergessen. Ich wußte, da lag ein Regular direkt vor meiner Nase an der Schloßruine in Dahme/Mark - nur wo? Schade eigentlich.