Heute war wieder einmal Fohlentraining angesagt. Ich habe es dieses Jahr vorverlegt, weil ich gerade eine fähige Schülerpraktikantin auf dem Hof habe. Und so liefen wir heute ....
Die erste Tour mit Darwin war großartig. Bereits nach einem Viertel der Strecke ging er am Halfter als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht. Fast genauso leicht wie Dana freundete er sich mit der Führleine an und lief neugierig neben mir. Die Pferde fand er sehr interessant. Ich bin sicher, der kleine Kerl wird ein pfiffiger und gelehriger Schelm werden. Darwin steht in ca. einem Jahr zum Verkauf.
Die 2. Tour war ein wenig trickreicher. Sahara ging zum 2. Mal am Halfter mit und Caruso zum 3. Mal. Das kleine Hengstfohlen machte seine Sache sehr gut - hatte ich von der Zuchtlinie auch nicht anders erwartet. Sahara war noch unschlüssig und erschrak recht heftig vor den Pferden. Aber das war nicht das Problem. Dies ergab sich beim Rückweg: auf der Hälfte der Strecke sahen wir hinten am Feld ein weißes Lama frei herumlaufen. Ein Blick von mir ergab: die Mutter Käte hatte sich aus der Umzäunung befreit (das Tor aufgedrückt) und kam uns auf der anderen Seite des Grabens entgegen. Soviel zum Thema "Anfängerlama". Diese Stute hat die unmöglichsten Flausen im Kopf und überhaupt kein Benehmen! Nicht nur, daß sie Planen zerreist, Eimer umwirft, Tore aufmacht, etc; nein, es reicht nicht, jetzt muß sie auch noch die Drähte aufmachen. Und als sie sah, daß wir ihr Fohlen gerade zurückbringen, verlor sie jegliches Interesse an ihrem Nachwuchs!
Das Problem vertiefte sich allerdings: das von Käte gemachte Loch zog magisch nun auch den Rest der Herde an: wir legten einen Schritt zu (schwierig mit zu trainierenden Fohlen) und gingen zum Tor. Inzwischen hatten die Tiere sich ein wenig verteilt: ein paar liefen fröhlich zum Hengst hinein (der war natürlich sehr glücklich) und die anderen verteilten sich am Graben. Da ich keine Zeit für stundenlange Einfangaktionen von 20 Stuten hatte, schickte ich eine Praktikantin los, um den Tieren von hinten den Weg abzuschneiden. Zu zweit plus 3 Fohlen stellten wir uns dann vorn in den Weg. Zum Glück ist hier die Stelle schmal: nur 7 Meter. Hätten die Tiere es weiter geschafft, hätten sie die freie Bahn auf Felder und in Wälder gehabt. Ein wenig Körpersprache und Balance (viel Erfahrung im Einfangen war zum Glück auch vorhanden) und die Tiere befanden sich - außer Käte - dann wieder in der Umzäunung, wenn auch nicht in den richtigen Gehegen. Inti, der Hengst, hatte es inzwischen aufgegeben, Bonnie zu jagen, die ihn abspuckte. Schön, da sie von einem Fremdhengst gedeckt und eigentlich in einigen Monaten ihr Fohlen zur Welt bringen sollte. Stattdessen nahm er sich die ihn anhimmelnde Tochter von ihr vor, die sich auch brav hinsetzte und dann empört aussah, als ich den Hengst von ihr herunterzog. Dieser wiederum war so perplex ob des Verlustes der Stute unter ihm, daß er mich noch sitzend erst einmal nur vorwurfsvoll ansah. Da die Stuten ihn weiterhin so anflirteten, nahm ich ihn mit einer Leine um den Hals (Halfter hatte ich nicht zur Hand) ins Stutengehege, damit die Tiere ihm folgen. Das erwies sich auch als beste Lösung. Der Rest wurde von den inzwischen erfahrenen Praktikanten in das richtige Gehege gejagt. Als alle Tiere wieder da waren, wo sie hingehörten, führte ich den Hengst in seine Weide zurück. Er sah enttäuscht aus!
Nun blieb noch Käte. Mittels entsprechender Kameliden-Pellets und ihrer Tochter als Lockvogel wurde sie dann ins Gehege zurückgesteuert. P. machte hiermit ihre Aufgabe hervorragend.
Die ganze Rennerei ermüdete die Praktikanten. Dafür war ihnen aber nicht mehr kalt. Ich gab ihnen frei. Ein herzliches Dankeschön für die Einfanghilfe - sehr gut gemacht!
Leider kam ich durch die ganze Aktion eine halbe Stunde zu spät zur Prüfungsvorbereitung. Mein Team hatte zum Glück Verständnis. Nur noch ein paar Tage und dann ist die letzte Prüfung fällig: zum deutschlandweit anerkannten Natur-, Kultur- und Landschaftsführer. Die feierliche Zertifizierung erfolgt dann am 17.3. auf der Burg Storkow.
Die erste Tour mit Darwin war großartig. Bereits nach einem Viertel der Strecke ging er am Halfter als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht. Fast genauso leicht wie Dana freundete er sich mit der Führleine an und lief neugierig neben mir. Die Pferde fand er sehr interessant. Ich bin sicher, der kleine Kerl wird ein pfiffiger und gelehriger Schelm werden. Darwin steht in ca. einem Jahr zum Verkauf.
Die 2. Tour war ein wenig trickreicher. Sahara ging zum 2. Mal am Halfter mit und Caruso zum 3. Mal. Das kleine Hengstfohlen machte seine Sache sehr gut - hatte ich von der Zuchtlinie auch nicht anders erwartet. Sahara war noch unschlüssig und erschrak recht heftig vor den Pferden. Aber das war nicht das Problem. Dies ergab sich beim Rückweg: auf der Hälfte der Strecke sahen wir hinten am Feld ein weißes Lama frei herumlaufen. Ein Blick von mir ergab: die Mutter Käte hatte sich aus der Umzäunung befreit (das Tor aufgedrückt) und kam uns auf der anderen Seite des Grabens entgegen. Soviel zum Thema "Anfängerlama". Diese Stute hat die unmöglichsten Flausen im Kopf und überhaupt kein Benehmen! Nicht nur, daß sie Planen zerreist, Eimer umwirft, Tore aufmacht, etc; nein, es reicht nicht, jetzt muß sie auch noch die Drähte aufmachen. Und als sie sah, daß wir ihr Fohlen gerade zurückbringen, verlor sie jegliches Interesse an ihrem Nachwuchs!
Das Problem vertiefte sich allerdings: das von Käte gemachte Loch zog magisch nun auch den Rest der Herde an: wir legten einen Schritt zu (schwierig mit zu trainierenden Fohlen) und gingen zum Tor. Inzwischen hatten die Tiere sich ein wenig verteilt: ein paar liefen fröhlich zum Hengst hinein (der war natürlich sehr glücklich) und die anderen verteilten sich am Graben. Da ich keine Zeit für stundenlange Einfangaktionen von 20 Stuten hatte, schickte ich eine Praktikantin los, um den Tieren von hinten den Weg abzuschneiden. Zu zweit plus 3 Fohlen stellten wir uns dann vorn in den Weg. Zum Glück ist hier die Stelle schmal: nur 7 Meter. Hätten die Tiere es weiter geschafft, hätten sie die freie Bahn auf Felder und in Wälder gehabt. Ein wenig Körpersprache und Balance (viel Erfahrung im Einfangen war zum Glück auch vorhanden) und die Tiere befanden sich - außer Käte - dann wieder in der Umzäunung, wenn auch nicht in den richtigen Gehegen. Inti, der Hengst, hatte es inzwischen aufgegeben, Bonnie zu jagen, die ihn abspuckte. Schön, da sie von einem Fremdhengst gedeckt und eigentlich in einigen Monaten ihr Fohlen zur Welt bringen sollte. Stattdessen nahm er sich die ihn anhimmelnde Tochter von ihr vor, die sich auch brav hinsetzte und dann empört aussah, als ich den Hengst von ihr herunterzog. Dieser wiederum war so perplex ob des Verlustes der Stute unter ihm, daß er mich noch sitzend erst einmal nur vorwurfsvoll ansah. Da die Stuten ihn weiterhin so anflirteten, nahm ich ihn mit einer Leine um den Hals (Halfter hatte ich nicht zur Hand) ins Stutengehege, damit die Tiere ihm folgen. Das erwies sich auch als beste Lösung. Der Rest wurde von den inzwischen erfahrenen Praktikanten in das richtige Gehege gejagt. Als alle Tiere wieder da waren, wo sie hingehörten, führte ich den Hengst in seine Weide zurück. Er sah enttäuscht aus!
Nun blieb noch Käte. Mittels entsprechender Kameliden-Pellets und ihrer Tochter als Lockvogel wurde sie dann ins Gehege zurückgesteuert. P. machte hiermit ihre Aufgabe hervorragend.
Die ganze Rennerei ermüdete die Praktikanten. Dafür war ihnen aber nicht mehr kalt. Ich gab ihnen frei. Ein herzliches Dankeschön für die Einfanghilfe - sehr gut gemacht!
Leider kam ich durch die ganze Aktion eine halbe Stunde zu spät zur Prüfungsvorbereitung. Mein Team hatte zum Glück Verständnis. Nur noch ein paar Tage und dann ist die letzte Prüfung fällig: zum deutschlandweit anerkannten Natur-, Kultur- und Landschaftsführer. Die feierliche Zertifizierung erfolgt dann am 17.3. auf der Burg Storkow.