4. Füße auf Kommando anheben
Dies gehört zum Grundtraining eines Lama oder Alpakas und sollte von jedem Tier unabhängig von seiner eingesetzen Verwendung freiwillig erbracht werden. Es gehört zum Herdmanagement und zur allgemeinen tiermedizinischen Versorgung. Es ist auch eines der Trainingslektionen, die Vertrauen zum Menschen vorraussetzt.
Die Tiere sind Fluchttiere. Das bedeutet, daß ihr Instinkt zuallererst die Flucht bedeutet und erst danach den Kampf (bei Raubtieren ist es umgekehrt). Indem sie uns ihre Füße geben, berauben sie sich selbst der Wegrenn-Möglichkeit und begeben sich damit komplett in unsere Hand. Es ist durchaus möglich, ein Tier dazu zu zwingen (bei einem Alpaka aufgrund der Größe sicherlich bedeutend einfacher als bei einem Lama). Aber die Verletzungsgefahr sowohl für Mensch als auch für das Tier sind hoch und die Beziehung zwischen beiden wird nicht unbedingt verbessert. Es ist also durchaus nicht nur notwendig, sondern auch nützlich, den Tieren das Heben der Füße auf Kommando beizubringen.
Wann wird es benötigt? Beim Nagelkürzen hauptsächlich. Beim Trekking ist es für die Kontrolle der Füße extrem wichtig und auch notwendig: bei der abendlichen Kontrolle, ob sich kleine Steinchen zwischen Nagel und Sohle eingeklemmt haben oder sich irgendetwas Spitzes in die Ledersohle bohrt. Ein lahmes Lama hat fast immer nur irgendeine Kleinigkeit, die durch die regelmäßige Kontrolle der Sohlen vermieden oder behoben werden kann. Da man unterwegs weder die Zeit noch die Möglichkeit hat, sich mit einem sträubenden oder losreisenden Lama auseinanderzusetzen, sollte diese Lektion ausführlich vorher antrainiert werden und auch sitzen.
Bei einer Show ist das Vorführen dieser Trainingslektion meiner Erinnerung nach derzeitig nicht notwendig. Sollte das Tier jedoch die Therapiebegleitprüfung ablegen sollen, wird dort das freiwillige Füße-Heben kontrolliert.
Noch ein kleiner Hinweis, da ich dies sehr häufig sehe: Lamas und Alpakas sind keine Pferde! Bitte ziehen Sie die Hinterbeine der Tiere nicht nach hinten oder zur Seite weg, wenn Sie die Nägel beschneiden wollen. Den Tieren schmerzt dies nicht nur, sondern sie verlieren dadurch auch ihr Gleichgewicht und kämpfen natürlich für die Rückgabe ihres Beines.
Wie oft? Wenn es notwendig ist! Eine Daumenregel: je mehr Fasern ein Tier hat, desto schneller wachsen auch die Nägel und je weicher der Untergrund, desto weniger nutzt sich der Nagel ab.
Dies gehört zum Grundtraining eines Lama oder Alpakas und sollte von jedem Tier unabhängig von seiner eingesetzen Verwendung freiwillig erbracht werden. Es gehört zum Herdmanagement und zur allgemeinen tiermedizinischen Versorgung. Es ist auch eines der Trainingslektionen, die Vertrauen zum Menschen vorraussetzt.
Die Tiere sind Fluchttiere. Das bedeutet, daß ihr Instinkt zuallererst die Flucht bedeutet und erst danach den Kampf (bei Raubtieren ist es umgekehrt). Indem sie uns ihre Füße geben, berauben sie sich selbst der Wegrenn-Möglichkeit und begeben sich damit komplett in unsere Hand. Es ist durchaus möglich, ein Tier dazu zu zwingen (bei einem Alpaka aufgrund der Größe sicherlich bedeutend einfacher als bei einem Lama). Aber die Verletzungsgefahr sowohl für Mensch als auch für das Tier sind hoch und die Beziehung zwischen beiden wird nicht unbedingt verbessert. Es ist also durchaus nicht nur notwendig, sondern auch nützlich, den Tieren das Heben der Füße auf Kommando beizubringen.
Wann wird es benötigt? Beim Nagelkürzen hauptsächlich. Beim Trekking ist es für die Kontrolle der Füße extrem wichtig und auch notwendig: bei der abendlichen Kontrolle, ob sich kleine Steinchen zwischen Nagel und Sohle eingeklemmt haben oder sich irgendetwas Spitzes in die Ledersohle bohrt. Ein lahmes Lama hat fast immer nur irgendeine Kleinigkeit, die durch die regelmäßige Kontrolle der Sohlen vermieden oder behoben werden kann. Da man unterwegs weder die Zeit noch die Möglichkeit hat, sich mit einem sträubenden oder losreisenden Lama auseinanderzusetzen, sollte diese Lektion ausführlich vorher antrainiert werden und auch sitzen.
Bei einer Show ist das Vorführen dieser Trainingslektion meiner Erinnerung nach derzeitig nicht notwendig. Sollte das Tier jedoch die Therapiebegleitprüfung ablegen sollen, wird dort das freiwillige Füße-Heben kontrolliert.
Noch ein kleiner Hinweis, da ich dies sehr häufig sehe: Lamas und Alpakas sind keine Pferde! Bitte ziehen Sie die Hinterbeine der Tiere nicht nach hinten oder zur Seite weg, wenn Sie die Nägel beschneiden wollen. Den Tieren schmerzt dies nicht nur, sondern sie verlieren dadurch auch ihr Gleichgewicht und kämpfen natürlich für die Rückgabe ihres Beines.
Wie oft? Wenn es notwendig ist! Eine Daumenregel: je mehr Fasern ein Tier hat, desto schneller wachsen auch die Nägel und je weicher der Untergrund, desto weniger nutzt sich der Nagel ab.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen