TTEAM bedeutet jetzt Tellington-Touch-Every-Animal-Method (das E stand früher für Equine, wurde aber verändert). Dies ist eine besondere Trainingsmethode, die - einfach ausgedrückt - auf Balance und Mit-dem-Tier-Arbeiten und Gewaltvermeidung bei Tieren beruht und in den letzten ca. 20 Jahren immer weiter verbreitet wurde. Bei den Kameliden hat vor allem die Amerikanerin Marty McGee-Bennett das Konzept übernommen und arbeitet und lehrt damit. Natürlich unterliegt es immer weiterer Entwicklung und so kommen neue Elemente dazu oder andere werden verändert oder weggelassen. Die ersten Berichte darüber habe ich ihren Artikeln in der LLamas (amerikanische Zeitschrift, inzw. eingestellt) in den 90er Jahren gelesen. Viel von dieser Literatur hat mich damals in meiner eigenen Trainingsmethode bestätigt und bestärkt, einiges habe ich damals dazugelernt und in mein Training eingefügt und einiges fand ich für mich nicht nützlich - wie es eben ist. Man muß seine eigenen Methoden finden und jedes Tier ist anders - nicht alles funktioniert bei jedem.
Einen Besuch ist ein Kurs allemal wert. Man lernt immer wieder etwas dazu.
Für mich war diese besondere Methode der Kopfdesensibilisierung schon immer interessant und ich wollte auch mal sehen, ob ich den TTouch aus dem Buch richtig verstanden hatte (den Balancegriff aus der Literatur zu lernen, war mir nicht ganz richtig geglückt, wie ich dann feststellte). Und so fand ich mich letztes Wochenende bei Heike Pohl von
Alpakas-am-Teuto wieder, die einen zweitägigen Kurs organisiert hatte. Anfänger und Fortgeschrittene ... Ich war sehr gespannt und hatte das Wochenende zeitlich dafür mit Händen und Füßen gegen alle Buchungswünsche verteidigt.
Ein paar Fotos haben wir zwischendurch auch noch geschafft.
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Am Anfang noch ein wenig Skepsis bei den erfahreneren Lama- und Alpakatrainern. So viel Gefummel? Aber in der Praxis dann doch einfacher als erwartet. |
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Was ist denn das für ein Lama? Koh-i-noor macht Bekanntschaft mit dem aufgeblasenen Lama-Elch-Kopf. Aber nein, nach dem ersten Kontakt fand das Lama das andere "Tier" überhaupt nicht mehr interessant. |
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Die Kursleiterin mit einem übergroßen "Alpaka". Hier werden unterschiedliche Führungen abhängig von der Leinenposition demonstriert. | |
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Erste Führübungen mit einem Minilama. |
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Auch ein wenig Schummeln und Abweichen vom eigentlich vorgegebenen Konzept können den erwünschten Erfolg bringen. Hier Zorro auf der Wippe. |
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Eine - uneingeladene - Kursteilnehmerin interessierte sich mehr für die Schnürsenkel und Streicheleinheiten der Kursleiterin. Alle anderen fanden die Erklärungen hörenswerter. |
Wenn jemand seine Tiere trainieren möchte, kann ich einen Kurs bei
Sybille Klasing-Mann, die hier in Deutschland die TTEAM-Kurse für Lamas und vor allem Alpakas gibt empfehlen. Auch erfahrene Leute, die schon jahrelang Lamas und Alpakas trainieren lernen immer bei solchen Kursen etwas. So auch ich. Vielen lieben Dank an Sybille für den informativen Kurs und an Heike für die Organisation und Unterbringung. :)
Notiz: das Buch von Marty McGee gibt es bei Sybille auch in der deutschen Übersetzung.
Ich plane einen Kurs mit Sybille hier bei mir abzuhalten. Wenn Interesse besteht, bitte einfach melden. Es müssen nur genügend Teilnehmer zusammenkommen.