Als ich heute mit einem - übrigens sehr netten und interessierten - Journalisten der MAZ den Hof von hinten über Nachbars Grundstück betreten wollte (habe fußläufiges Wegerecht), lag dort ein großer Haufen "Verdauungsprodukte" mitten auf dem kleinen Trampelpfad, der zu meinem Lamahof führt. Wir waren uns beide einig: Pferdeäpfel. Nur woher? Ich habe auf dem Privatweg noch nie Pferde gesehen - es handelt sich um eine kleine Sackgasse zwischen Gärten und Straße. Und die Äpfel lagen auch direkt 2 m vor meinem Zaun auf dem Grundstück meiner Nachbarn. Sie haben natürlich keine Pferde ..... Sehr merkwürdig. Wie die wohl dahingekommen sind?
Hiermit möchte ich auch nochmals betonen: der Weg zwischen Friedhof und Hausmauer führt zwar in die Nähe meines Hofes, aber wenn Sie direkt am Zaun stehen, befinden Sie sich auch gleichzeitig auf dem Privatgelände meiner Nachbarn. Bitte seien Sie entsprechend vorsichtig - vielleicht wollen diese ja die Brennesseln zu Tee verarbeiten .... :)
Hiermit möchte ich auch nochmals betonen: der Weg zwischen Friedhof und Hausmauer führt zwar in die Nähe meines Hofes, aber wenn Sie direkt am Zaun stehen, befinden Sie sich auch gleichzeitig auf dem Privatgelände meiner Nachbarn. Bitte seien Sie entsprechend vorsichtig - vielleicht wollen diese ja die Brennesseln zu Tee verarbeiten .... :)
Kurz bevor ein richtiger Regenguß herunterprasselte, öffnete ich abends die Weidenverbindung und die Lamas können sich jetzt wieder aussuchen, wohin sie gehen wollen. Der Himmel färbte sich inzwischen zu einem interessanten dämmrigen Gelbgrau und es wurde merklich dunkler. Die Uhrzeit: 18:30.
Als die ersten Tropfen niederprasselten, galoppierte die Stutenherde zum Unterstand und stellten sich wasserscheu darunter. Von dort beobachteten sie mich bei meiner gemächlicheren Überquerung des Grüns. Die letzten 100 m machte ich es ihnen dann allerdings nach. Und netterweise gewährten sie mir auch noch Unterschlupf bei dem Wassersegen von oben. Ich hatte sogar ganze 12 qm für mich allein. Es blitzte, donnerte und regnete. Ich erwog, eines der Tiere als Rückenlehne zu gebrauchen, ließ es dann aber sein. Die Fohlen fanden meinen Schneidersitz sehr interessant und setzten sich in 2 m Entfernung von mir hin und staunten mich mit großen runden Kulleraugen an. Sehr begeistert fanden einige ältere Tiere meine Anwesenheit nicht, fanden sich aber damit ab und ließen sich nach einer Weile auch nieder. Die Alpakas hatten sich natürlich wie schön von mir antrainiert in ihren Unterstand verkrochen, fraßen frisches Heu und sahen durch die Tür hinaus.
Und es regnete und regnete .....
Als meine Beine so langsam einschliefen, zuckte ich mit den Schultern, verabschiedete mich von meinen Tieren und rannte durch den heftigen Tropfenfall ins Haus hinein. Von unserer Bibliothek aus und vor dem Rechner sitzend sehe ich das Wasser herabprasseln, von der Regenrinne stürzt ein kleiner Wasserfall, über den Himmel zucken Blitze von Donner gefolgt und eine unserer kleinen Katzen sitzt auf dem Fensterbrett und beobachtet, wie auf unserem Innenhof Pfützen entstehen. Ihre Ohren zucken leicht. Ein warmer Kerzenschein erfüllt das Zimmer und eine Tasse Kakao mit Schuß dampft neben der Tastatur. Aber ich glaube, die Katzen mögen kein Cointreau.
Und es regnet weiter ........
Quelle: http://mediatheek.thinkquest.nl/~jrd441/regen.jpg
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