Ich hatte zwei meiner Stuten sicherheitshalber einige Wochen in Quarantäne gepackt, weil ich sie vom Decken zurückgeholt habe und sie ziemlich lange mit dem fremden Hengst zusammenstanden. Und weil auf der anderen Seite des Zaunes auch einer meiner Deckhengste stand, wurde Kommunikation gepflegt. Hier die dreijährige Sahara, die zum ersten Mal gedeckt wurde. Sie hat eine schöne Größe erreicht - ich habe noch nicht genau nachgemessen, aber schätzungsweise auf jeden Fall über 1,20 m Widerrist. Ich durfte sie kurz vor diesem Schnappschuß dabei beobachten, wie sie mit einem eleganten kleinen Hopser in eines unserer Hochbeete sprang. War ein wenig verblüfft - in diesem steckten noch einige Zwiebeln für nächstes Frühjahr. Ich habe sie danach wieder ordentlich mit Erde bedeckt. Wir hatten die Lamas in unseren "Gemüsegarten gelassen, weil wir dort gerade die anderen Beete (Hochbeet und Kräuterbeet) mit Lamadung bedecken und ich unsere zukünftige Beerenstrauchreihe ebenfalls mit Kamelidendung aufwerten möchte. Ich habe mir damit ein paar Schubkarren voll Transport gespart.
Sahara Zadik steht hier auf dem Bild hinten zwar gerade nicht so toll da - ich glaube, sie war selbst überrascht, daß sie auf einmal knöcheltief einsackte, aber man kann doch erkennen, wie schön gerade ihre Beine und ihre Rücken ist. Ihre Hinterbeine haben auch den richtigen Winkel - auch wenn man, wie gesagt dies hier nicht ganz so gut erkennen kann. Sie ist ein typisches Classic: hochgewachsen, leicht bewollt und double-coat. Feine Unterfaser wird von glänzenden, geraden Grannenhaaren bedeckt. Ihre Farben sind hellrot, weiß und mittelgrau. Die Innenschenkel sind gepunktet.
Sahara ist das erste Fohlen der Anpaarung ihrer Mutter mit Inti. Ich hatte damals recht lange nach einer Classic-Stute von der Abstammung Soberano vom Harzer Land gesucht. Zwei Stuten fand ich - Saharas Mutter gefiel mir besser. Die damalige Besitzerin hatte sie mit einem komplett unpassenden Hengst gedeckt. Aber meine Recherche und die Erfahrung haben mich in meinem Zuchterfolg bestätigt. Sowohl Sahara, als auch ihre Schwester Siana sind genau das, was ich bei mir in der Herde haben möchte. Ich bin schon ein wenig stolz. Die beiden Schwestern bestätigen auch die Kontinuität der Genetik: sie sind sich sehr ähnlich - und dabei meine ich nicht nur die Farbe, sondern vor allem Körperbau, Größe und Charakter.
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