Mittwoch, 20. April 2016

Mit Lama und Alpaka auf Du-und-Du - Kennenlernen von Neuweltkameliden

So, jetzt habe ich auch mal in facebook ein event kreiiert: https://www.facebook.com/events/224946971204773/
Am Sonntag findet erstmalig dieses Jahr die Veranstaltung "Mit Lama und Alpaka auf Du-und-Du" um 15 Uhr statt. So besonders häufig mache ich das nicht.
Es ist warm genug für diese Veranstaltung - und gleich ca. 300-400 Meter weiter ist dann dieses Wochenende der Heerbann (ca. 500 Wikinger schlagen bei dieser Privatveranstaltung aufeinander ein) und in Königs Wusterhausen der Töpfermarkt. Also auf jeden Fall dieses Wochenende ein Besuch wert hier in der Gegend.

Die Veranstaltung ist für Personen, die keine Lust oder Möglichkeit haben, an einer Wanderung teilzunehmen oder sich einfach erst einmal informieren möchten. Wir gehen direkt auf die Weide, wo Sie sich dann später auch nach Belieben frei bewegen und herumlaufen dürfen. Dort gibt es eine Einführung in die Lama- und Alpakakunde. Natürlich können Sie jederzeit Ihre Fragen stellen. Bei dieser Veranstaltung werden die Fragen auch gern ausführlicher beantwortet. Die Tiere können (bis zu einem gewissen Grad) gestreichelt werden und Sie bekommen von uns Leckerli (Kameliden-Mineralfutter), welches Sie an die Tiere verfüttern können. Damit sind Sie hautnah an den sanften Kamelen und können diese von Angesicht zu Angesicht kennenlernen. Die Veranstaltung ist auch für kleinste Kinder geeignet. Natürlich dürfen Sie für Ihre Privatzwecke fotografieren und filmen. (Preise: Erwachsene 10€, 5€ Kinder (3-8 Jahre)
Gruppenpreise ab 6 Personen möglich) 


Keine Teilnehmerbeschränkung und Anmeldung ist auch nicht erforderlich. Einfach pünktlich dasein (Freiherr-von-Loeben-Str. 2 in 15749 Mittenwalde OT Schenkendorf - auf der anderen Straßenseite warten)

Dienstag, 19. April 2016

Die Schwalben sind zurück

.... und ein Paar hat sich schon eines der Nester vom letzten Jahr gesichert. Der kleine Vogel saß heute drin und sah sehr zufrieden aus. Der Partner saß auf einem Balken und hat mich angeschaut und gezwischert. Ich bin drunter ständig auf dem Weg zum Misthaufen mit der Schubkarre vorbeigelaufen.
Bin sehr glücklich, dass sie wieder da sind und auch gedenken, hier wieder zu nisten. Vielleicht werden es dieses Jahr ja noch ein paar Nester mehr werden.

Montag, 18. April 2016

Emily

Emily ist definitiv immer wieder für Profilfotos gut.

Statistisches Bundesamt

Einen Brief aus dem Kasten gefischt und als ich auf den Absender sah, rutschte mir das Herz in die Hosen: es handelt sich um die Agrarstrukturerhebung. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund bin immer ich bei den "maximal 80 000 Betrieben" immer dabei ...
Es handelt sich um statistische Fragen auf 27! Seiten. Ich habe ja auch nichts Besseres mit meiner Zeit anzufangen ......
Ich bin mir immer noch nicht sicher, was sie mit meinen Antworten anfangen wollen: ja, ich habe mehr als 5 ha, ja, ich habe Weide, aber nein, ich habe weder "Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Geflügel oder Einhufer". Ich möchte echt mal wissen, was sie mit meinen Antworten anfangen wollen. Lamas und Alpakas sind Paarhufer und gehören auch nicht zu einer der aufgezählten Nutztierarten. Also kann ich auch keine Angaben zu meinen Viehbeständen machen. Da soll einer von denen schlau werden ... mir soll es recht sein.

Freitag, 15. April 2016

Kräuter- und Gemüsegarten

Wir haben letztes Jahr 2 Hochbeete gebaut, zwei Strauchbeete angelegt und jede Menge Pflanzsteine (um die Strauchbeete herum) mit Kräutern gefüllt. Habe schon angefangen, das ganze Unkraut herauszuzupfen und festgestellt, dass die winterharten Kräuter alle wiederkommen - naja, mit Ausnahme eines Lavendels (die beiden anderen Sorten sind schon da) und eines Rosmarins (auch hier haben die anderen - selteneren Sorten - schon ausgetrieben). Koriander und Aztekisches Süßkraut müssen wir noch umtopfen.
Die Kamtschatkabeeren blühen schon - zumindest zwei Sorten. Die Blaubeeren sind auch mit neuer Torferde oben versehen.
Heute haben wir ein paar Blumen gepflanzt (die Kinder) und eine Passionsblume eingesetzt. Außerdem - in der Hoffnung, dass es keinen Frost mehr gibt - frühe Sorten Salat, Radies, Möhren und Winterheckenzwiebeln ausgesät. Mal sehen, was überlebt.

Besuch bei den Schafen

Freitag nachmittag ist fast immer für mich "Kindertag" - also ein Tag, an dem ich meine Kinder eher aus der Kita hole und den Nachmittag mit ihnen verbringe, weil ich am Wochenende so wenig Zeit dafür habe. 
Ich hatte heute Appetit auf Schafsalami und Schafjoghurt. Also habe ich den Nachwuchs nach dem Mittagsschlaf eingesammelt und bin mit ihnen zusammen zum Milchschafhof nach Prieros gefahren. Und wir hatten diesmal Glück: die kleinen Lämmer waren noch auf dem Hof und nicht auf der Weide. 
Mir gefielen die schwarz-weißen Kreuzungen am besten. Interessant fand ich die normale Atemrate von Schafen. Das ist mir vorher nie aufgefallen - wenn ein Lama oder Alpaka in dieser Geschwindigkeit atmen würde, wäre ich wegen des Hyperventilierens enorm besorgt um das Tier .... 
Nach einem kurzen Plausch mit den Hofbetreibern ging es dann wieder zurück mit einem kleinen Umweg über die Lamaweide. Zum Abendbrot gab es Schafsalami, frische Kresse und Schafsfrischkäse mit Knoblauch auf frischem Bauernbrot. Und Heidelbeeren in Schafsjoghurt. Dazu frischgepreßten Apfelsaft und später noch Kräutertee. Ein richtiges Bauernessen eben. Alles sehr lecker. Den Salat hatten wir zum Mittagessen, falls jemand den Mangel an Grün einwirft ....
Vormittags hat der Wasser-Boden-Verband noch das Ufer des Pritzgrabens an der Lamaweide gehäckselt. Ich warte jetzt wieder auf das Schilf, welches ungefähr im August dann den richtigen Zeitpunkt zum Sammeln für Wollfärbungen hat.

Montag, 11. April 2016

JHV und Fachtagung

Ich bin wieder zurück und ein paar interessante Tage liegen hinter mir. Ich bin am Freitag losgefahren (ich kann Mitfahrgelegenheiten nur empfehlen) und Sonntag abend heimgekommen. Die dazwischenliegende Zeit habe ich in Gießen bei der internationalen Fachtagung für Neuweltkameliden verbracht. Viele bekannte Gesichter getroffen, einige Leute kennengelernt, die ich sonst nur vom Hören und Schreiben (oder Telefonieren) kannte und vor allem auch interessante Sachen während der Vorträge der namhaften und bekannten Spezialisten erfahren.
  • Aus der Praxis für die Praxis: Neuweltkameliden im tierärztlichen Fokus (Dipl. Tierärztin Johanna Czerny, Mittersill, Österreich)
  • Vitamin-D-Problematik bei Neuweltkameliden - Mythos oder doch Wahrheit? (Dr. Henrik Wagner, Gießen)
  • Grundlagen der Genetik und Zucht von Neuweltkameliden (Prof. Dr. Dr. Matthias Gauly, Bozen, Italien)
  • Tiergerechte Haltung von Neuweltkameliden (Prof. Dr. Dr. Matthias Gauly, Bozen, Italien)
  • Knochensequester bei Alpakas (Dr. Ralph Kobera, Dresden)
  • Chiropraktik bei Neuweltkameliden (Dr. Nadine Petzl, Kranzberg)
  • Borna-Erkrankung und Kuhpocken bei Alpakas (Dr. Ralph Kobera, Dresden)
Während der Jahreshauptversammlung, die diesmal sehr kurz in knapp 3 Stunden durchgezogen wurde, konnte ich mein Steckenpferd, nämlich die Wiedereinführung der Linearen Beschreibung in Deutschland für Lamas auch an die Öffentlichkeit bringen. Es wurmt mich, daß es diese hier nicht mehr gibt. 

Ich möchten allen Organisatoren, vor allem dem Vorstand und den Vortragenden, für das Wochenende danken und hoffe, daß sich der eine oder andere auch mal entschließt, diesen wirklich sich lohnenden Weg auf sich zu nehmen. Bis zum nächsten Jahr!

Donnerstag, 7. April 2016

Batterie urplötzlich tot

Heute vormittag fuhr ich noch zur Lamaweide und schaffte einen großen Sack Mineralfutter hin. Ich versorgte die Tiere und hatte dann eine Verabredung mit einer befreundeten Tierärztin, bei der ich den Elektrozaun für die Ziege neu richten sollte. Ich stellte den Motor an .... bzw. ich wollte den Motor anstellen .... nichts ging. Als ob die Batterie leer wäre. Sehr merkwürdig. Es wurde immer schlimmer und mir sank das Herz in die Hose. Ich überlegte, ob ich meinen Nachbarn gleich kontaktieren sollte, damit er mich mit dem Traktor vor auf die Straße zieht. Aber erstmal rief ich meine Freundin an, um mich abzumelden, damit sie nicht auf mich wartete. Komplett vergessen hatte ich zu dem Zeitpunkt, welches Auto sie fährt. Und supernett fand ich, daß sie sofort ihre Hilfe anbot. Man bedenke, dass ich zu dem Zeitpunkt immer noch der Ansicht war, daß Starthilfe mit einem Kabel ausreichen würde. Sie kam und zog mich erst einmal 80 m den Feldweg rückwärts zurück. Dann öffneten wir unsere Motorhauben und legten die entsprechenden Startkabel. ..... Nichts. .... Einer der Jäger war auch da und sah sich die Bescherung an. Konnte aber auch nichts sagen. Irritierend war, dass Licht und Radio noch funktionierten. 
Also kontaktierte ich die Werkstatt und statt den Abschleppdienst zu bemühen, nahm ich das Angebot meiner Freundin an, mich dorthin zu schleppen. Es war eine interessante Fahrt und ich bin heilfroh, daß sie ein so großes Auto fährt - lt. Werkstattmeister gibt es diesen großen Typ in Deutschland ansonsten gar nicht.
Update: Fazit der Aktion: am nächsten Tag bekam ich mein Auto nebst einer entsprechenden Rechnung zurück: die Batterie hatte ihren Geist aufgegeben - die 100 A, die zum Start benötigt wurden, konnte es nicht mehr liefern. Sie ließ sich auch nicht mehr laden. Jetzt habe ich eine neue drin und hoffe, daß sie die nächsten 5 Jahre durchhält. Der E-Zaun steht inzwischen auch wieder.
Diese beiden hier auf dem Feldweg fernab jeglicher asphaltierter Straße befindlichen Nutzfahrzeuge gehören Frauen ..... Vor allem bekommen wir immer irritierende Blicke, wenn wir aus dem großen Toyota rechts steigen (ich mußte den Wagen vor einigen Jahren mal fahren). Der hilfsbedürftige Wagen links gehört mir.

Sonntag, 3. April 2016

Gemüsegarten und andere Aufgaben

Ich bin so langsam wieder dabei, die Weiden zu sortieren. Werde in der kommenden Woche die ganzen Kieferngerippe von der Weide sammeln (siehe hier) und dann zu Mulch für den Garten bzw. Holzscheite für den Winter verarbeiten. Der elektrische Zaun wird nochmal neu gezogen und ich muß zwei umgestürzte Pfosten neu aufstellen. Hatte überlegt, bei den Stuten einen Zwischenzaun zu entfernen, weil ich die beiden Weiden sowieso eigentlich immer gemeinsam offenhalte. 
Nächste Woche kommt wieder Heu. Ich hoffe inständig, daß dieser Sommer besser wird als der letzte: nämlich nicht so heiß und etwas feuchter! Ich schätze sowieso, daß mir einige Grassamen letztes Jahr kaputtgegangen sind. Werde im Herbst oder nächstes Frühjahr nachsäen müssen.

Nachbarn von uns sind inzwischen beide Rentner und aus irgendeinem Grund völlig paranoid geworden. Wir sollen den von ihnen vor Jahren abgesegneten Zaun um ca. 10-20 cm verrücken - auf einer Länge von ca. 100 m - der untere Grenzpunkt stimmt allerdings. Sehr albern. Da sie jedoch so auf die genaue Grenze erpicht sind, überlegen wir gerade, ob wir ihnen für diese Zusatzarbeit untersagen, zukünftig unser Land für ihre Hofeinfahrt zu nutzen - was sie nämlich seit Jahren machen. Allerdings frage ich mich, ob sie dann mit dem Auto noch auf ihren Hof kommen oder ob der Abstand zu schmal ist. Mit ihrem Tor werden sie wohl Probleme bekommen. Mal sehen. Ich fühle mich von diesem Quatsch hauptsächlich genervt und will einfach nur meine Ruhe - die sie uns seit einem halben Jahr nicht geben. *seufz* Naja, vielleicht hat es irgendwann mal ein Ende. Man soll positiv denken. Mein Mann ist diesbezüglich eher zynisch, obwohl er mit ihnen noch weniger zu tun hat als ich.

Der Gemüsegarten gewinnt langsam Form - wir haben ein paar Veränderungen geplant. Und in dem kombinierten Beet mit Beerensträuchern und Kräutern sind ein paar Dekorationen aufgestellt worden. Sehr zur Freude der Kinder.
Ich hätte allerdings in beiden im letzten Frühling gebauten Hochbeeten letzten Herbst noch eine dicke Schicht Lamadung aufpacken sollen - der Erdpegel ist dieses Jahr etwas niedrig. Ist aber nicht so schlimm - im Herbst kommt wieder eine dicke Schicht darauf. Es ist deutlich der Unterschied zwischen 100% Lamadung und Lamadung mit Erde zu sehen. Der Lamadung ist inzwischen Schwarzerde und dient uns als Grundlage für Starkzehrer. Wir werden noch ein paar weitere Hochbeete bauen und sie sukzessiv mit Verdauungsprodukten von Lamas und Alpakas befüllen. In diesen Beeten ist das Gemüsewachstum enorm und die Ernte reichlich. Wir hatten letztes Jahr wunderschöne Möhren in großen Mengen (habe ich an mein menschliches Baby "verfüttert") - hier in der Gegend wachsen Karotten nicht so gut ansonsten, zu sandig. Der Salat war auch lecker und der Wildtomatenstrauch trug noch bis in den Frost hinein.
Die Beerensträucher haben auch eine Ladung Lamadung abbekommen - die Rosen werde ich demnächst noch versorgen. Ich weiß nicht, wie es in anderen Gegenden ist, aber die Kamtschatkabeeren und auch andere Sträucher treiben hier schon aus. Bin gespannt, sie sich alles entwickelt - fast alle Beeren habe ich letztes Jahr neu eingepflanzt.

Samstag, 2. April 2016

Kinderbuch für Andengemeinden

Andean Community Educational Children's Book
Diese Kampagne wird von mir unterstützt. Das Projekt erhielt meine Unterstützung im Februar im Zuge meiner monatlichen Spendenaktion dieses Jahr. Ob ich das jetzt steuerlich absetzen kann oder nicht, weil es etwas mit Neuweltkameliden zu tun hat, wird mein Steuerberater mir zu gegebener Zeit mitteilen. Aber auch wenn nicht: ich finde dies gut und nützlich. Falls jemand sich auch ein wenig für Lamas und Kinder und Bildung in Peru engagieren möchte: hier geht es schnell und einfach und jede Spende zählt! Ich hoffe, es finden sich noch ein paar Unterstützer.
Und bin selbst ein wenig auf das Buch gespannt, wenn ich es dann erhalte. Hoch lebe das Lama!

The Campaign

We are raising $7,500 to produce a 32 page illustrated story in Spanish, native Quechua, and English along with important educational reference pages that reinforces the importance of the llama for our culture and ecosystem.
The first 1,000 books will be given freely to local schools and to more than 700 families of High Andean communities.

The Impact

The llama, a distinctively Peruvian unique pack animal, is capable of preserving High Andean ecosystems and precious sources of water while providing a source of revenue for the communities living there.
Llama Pack Project has been working to reintroduce the llama as a viable pack animal so that these families, currently living in poverty, may participate in the burgeoning tourist industry that is passing them by.

This story will plant the seed of pride and encourage children of these families to continue the tradition of becoming breeders of llamas while becoming active caretakers of their environment.

[Quelle: https://www.indiegogo.com/projects/andean-community-educational-children-s-book#/story]