Mittwoch, 30. September 2015

Abschied nehmen

Ein sehr melancholischer Tag für mich letzte Woche. Drei meiner Lieblinge hatte ich in ihre neue Heimat gebracht. Es ist zwar nicht sehr weit - etwa 1,5 Stunden nördlich, aber ich werde sie vermissen. Dana Zadik, Ayla Zadik und Hailey Zadik stehen nicht mehr bei uns. Drei sehr schöne Stuten mit viel Potential. Ich wünsche den Dreien und ihren neuen Besitzern viel Freude aneinander und eine schöne Zeit.
v.l.n.r.: Dana, Ayla und Hailey
auf der Rückfahrt

Mittwoch, 23. September 2015

Mein neuer kunstvoller Baumkalender

http://www.traumwerker.de
Was ich ganz vergessen hatte zu erwähnen: wir haben unseren Kalender für 2016 schon. Letzten Sonntag beim Burgfest in Storkow hatten wir nämlich unseren traditionellen Stand gleich unten rechts von der Burg und nur zwei Stände weiter verkaufte Inka Lumer ihre neuen Baumkalender. Aquarelle von Baumveteranen aus der Umgebung. Wir hatten den Kalender 2014 schon und ich nutze ihn auch 2015, weil er mir so gut gefällt und sie keinen für das Jahr malte. Aber es gibt ihn, den neuen Kalender für nächstes Jahr und ich kann ihn empfehlen. Sehr schick! Sie hat mir netterweise mein Exemplar auch gleich noch signiert.

Montag, 21. September 2015

Burgfest in Storkow

Burgkapellan mit Domino und Bino
Burgfest in Storkow ist inzwischen auch bei uns im Terminkalender fest eingeplant. Ich persönlich finde, dass die Stände jedes Jahr besser werden. Netterweise ist mein Mann diesmal sogar mitgekommen und unsere Kinder wurden auf dem Fest bespaßt. Die Älteste hat viel gebastelt und ist herumgesprungen. 
Wir kamen dann am Ende in den Regen, aber es war trotzdem wieder schön. Als Abwechslung kamen heute Domino (Alpaka) und Bino (Lama) mit und haben sich am Gras außerhalb der Burgmauern gelabt.

Erntedankfest in Friedersdorf

Drittes Wochenende im September ist hier bei uns auf dem Hof immer "Markttag". Samstag ist das Erntedankfest in Friedersdorf mit vorausgehender Parade und am Sonntag dann das Burgfest in Storkow. Das Praktische: ich muß das Auto nur einmal beladen.
Zur Parade liefen diesmal meine beiden erfahrenen Tiere Sultan und Caruso mit, weil meine älteste Tochter (4 Jahre) den Wunsch geäußert hat mitzulaufen. Also nahm die Kleine den größeren Caruso ("ihr" Lama) und das Kind vom Nachbarstand wurde kurzerhand eingeladen, auch mitzulaufen und bekam Sultan. Die Mutter von ihr und ich verteilten derweil Flyer unterwegs. Danke an die Beiden - super gemacht! 
Danke auch an alle, die uns zwischenzeitlich mit kleinen Drinks versorgten.
Hier ein Bild beim Wartepunkt, bevor die Parade losging.

Freitag, 18. September 2015

Aufwachsen mit Lamas

Die Fotos sind zwar qualitativ nicht besonders gut, weil ich sie mit der Kamera vom Handy aufgenommen habe, aber ich finde sie trotzdem amüsant.
Während der Tierversorgung packe ich mein Baby (11 Monate alt) derzeitig in einen Strampler, der quasi als "Schutzanzug" dient. Bei anderen Kleidungsstücken kommen der Dreck, der Sand und das Heu immer irgendwo dazwischen, kleben, etc. Den Strampler kann ich danach fix ausziehen und das Baby in die Wanne setzen. Ja, ich habe mehrere Strampler für die Kleine. Sie findet Tiere - und vor allem Lamas und Alpakas - ganz besonders interessant und wenn ich sie nicht gerade rufe und sie hinter mir herkrabbelt, macht sie immer eine Pause und bewegt sich auf die Tiere oder die Tränke zu. Das gibt mir meist genügend Zeit zum Misten, Heu- und Wasserauffüllen. Die Kleine kann sich stundenlang mit den Tieren amüsieren - das hilft mir ungemein. Und danach ist sie dann so müde, dass sie nach dem Essen sofort einschläft. Praktisch!

Heute krabbelte sie - wie immer - prompt aus dem Heulager heraus, in welches ich sie anfangs setze, durch das Jungsgehege und den "Vorplatz". Der Zaun störte natürlich und so gelangte sie eben unten durch das Tor hindurch zu den Lamas. Mauritius, mein einziges männliches Wooly-Lama, hatte sich in der Nähe auf der anderen Seite niedergelassen und beäugte mißtrauisch das kleine Wesen, welches sich ihm mit Begeisterung näherte. Er blieb sitzen. Was für ein Unterschied zu seiner Zeit vor drei Jahren, als er beim Anblick meiner einjährigen Tochter vor Schreck einen riesigen meterhohen Sprung zur Seite und nach hinten machte .... 
Auf der anderen Seite sind Lamas!
Das Baby zupfte ein wenig an seiner Wolle, erzählte ihm etwas in der Richtung "Ba-ba-ba" und kurz bevor er dann doch aufstehen und weggehen würde, rief ich dem Baby ein "Nein" zu. Sie schaute mich fragend an und beim Drehen entdeckte sie die Tränke. Das ist ihr neuestes Interesse: so wie ihre Schwester auch (und ich nehme an, jedes andere Kind in jüngeren Jahren) ist sie fasziniert vom Wasser. Also wurde das Lama in Ruhe gelassen und zehn Minuten später konnte ich beim neuerlichen "Heu-durch-die-Gegend-tragen" das folgende Foto aufnehmen.
Guck mal, ich kann schon stehen und da ist Wasser drin!
Sie hatte sich am Rand des Behälters hochgezogen und planschte glücklich mit der Hand (und nassem Ärmel) im Wasser herum, welches ich noch nicht gewechselt hatte. Das hielt sie relativ lange durch, was mir auch noch die Zeit gab, das Mineralfutter ungestört aufzufüllen. Im Bild sieht man den immer noch sitzenden Mauritius links und den einjährigen Pegasus rechts (er hatte sich gerade im Sand gewälzt).

Ein ruhiges und zufriedenes Bild, das mir ein glückliches Lächeln ins Gesicht zauberte. Wir hatten heute einen schönen warmen Tag über 20 °C  und er war bis zum Einbruch der Dunkelheit auch noch recht trocken.  

Ich gebe zu, daß ich ziemlich entspannt bin, was den Umgang meiner Tiere mit meinen Kindern angeht und in solchen Situationen nicht die geringsten Befürchtungen habe, daß die Tiere treten oder die Kleinkinder sonst irgendwie verletzen würden.

Montag, 14. September 2015

Heilend

Der Kleine hat sich etwas ernster verletzt gehabt und wir haben ihn immer mal wieder ordentlich verbunden. Inzwischen habe ich den Verband entfernt und sprühe immer mal wieder Blauspray darauf. Ich hoffe, es verheilt weiterhin gut. Ich bin etwas besorgter als sonst - der Kleine ist noch zu jung für eine Chlostridienimpfung - vielleicht ziehe ich es aber doch vor.

Sonntag, 13. September 2015

Wollfest in Zernitz

Heute mal ein wenig aus unserem seltenen Privatleben.

Der Alpacahof "Zwei Eichen" und der Ostelbische Spinnkreis laden recht herzlich zum 1. Wollfest im Zerbster Land ein.

So habe ich vor einigen Wochen (oder waren es Monate?) eine Mail in meinem digitalen Briefkasten gefunden und beschlossen, mir diesen Tag dafür freizunehmen.
Nachdem der Vormittag mit Ausmisten und Tierversorgung verging, luden wir die Kinder ins Auto und fuhren die 150 km ins Zerbster Land. Wir kamen ein wenig spät, aber dafür waren es nicht mehr so viele Leute. Kuchen war sehr lecker und wir konnten auch ein wenig filzen. Da eine Blume lt. der Frau vor Ort zu schwer für meine Vierjährige sein sollte, einigten wir uns: sie macht einen Ball für ihre Babyschwester und ich filze eine Blume für sie.
Ball und Blume jeweils für eine andere Person gefertigt
Ein Berg bunter Filzwolle für kreative Stunden
Ganz besonders gefreut hat es mich, daß ich im Faserquiz alles richtig erfühlt hatte. Ich bekam bei der Verlosung den 1. Preis und suchte mir ein paar schöne Stulpen aus italienischem Wollwalk aus. Das Quiz war gar nicht so einfach (vor allem nicht, da ich am Vormittag keine Handschuhe anhatte und einige Splitter und beginnende Blasen meine Handflächen zierten). Kamel und Alpaka ist reine Übungssache - sie waren sich sehr ähnlich, aber ein wenig Vorteil konnte ich durch meine langjährige Erfahrung damit ziehen. Schwierig fand ich, Angora und Kaschmir auseinanderzuhalten - die beiden Faserproben vor Ort waren sich wirklich ähnlich. Merino und Coburger Fuchsschaf waren wirklich einfach. 
Beschäftigung für Baby: Graskrabbeln
Und auf dem Heimweg haben wir noch schnell - wie jedes Mal, wenn wir dort sind - beim Ziegenhof angehalten. Ich war wahrscheinlich ihr letzter Kunde für heute. Dafür habe ich den gesamten Rest des geräucherten Ziegenkäses mitgenommen.
Alles in allem ein angenehmer Tag mit einem besonders schönen freien Nachmittag, der zur Abwechslung ein wenig der Familie gewidmet war.
Einen herzlichen Dank für die Gastfreundschaft, Heidi!  Und ganz besonders noch für den Abschiedskaffee! Während meine gesamte Familie die letzte Hälfte des Heimweges verschlief, fuhr ich in der einsetzenden Dunkelheit heim. Es ist wirklich Herbst - vor einigen Wochen bin ich um diese Zeit noch zu einem letzten Kontrollgang zu den Lamas losgegangen.
Den Blinker zu unserer Hofeinfahrt setzte ich sehr passend zur Melodie von "Sandmann, lieber Sandmann" .......

Freitag, 11. September 2015

Geblendet

Die Sonne scheint strahlend hell und alles ist ruhig und entspannt. Geblendet und ein wenig dösig sitzt Caruso vor dem Unterstand im Sand.

Freitag, 4. September 2015

Freitag abend

Ich habe die letzten beiden Wochen relativ viel gearbeitet - teilweise auch Nachtschichten eingelegt. Was mit einer Herde Lamas und Alpakas, zwei kleinen Kindern und diversen anderen Sachen außerordentlich ermüdend ist. Heute habe ich aber eine Sache abgeschlossen. Habe mich von einer Person beschimpfen lassen, die zwar zugegebenermaßen sehr gute Arbeit für etwas geleistet hat, dem ich vorstehe, aber meine Nerven derartig strapaziert, dass ich erstmal darüber wegkommen muß, bevor ich wieder mit der Person zusammenarbeiten werde. Aber ein abendlicher Spaziergang mit einem Lama lockert alle zum Zerreissen gespannten Drähte wieder ... Die Flasche Eiswein im Kühlschrank muß auch noch geleert werden .... Eines meiner Kinder will unbedingt, daß ich ein extrem langes Buch vorlese, obwohl Schlafenszeit ist ... 
Ich mache in zwei Stunden oder so Feierabend ..... (Das neueste/letzte Pratchett-Buch habe ich übrigens immer noch nicht angefangen - vielleicht sollte ich heute .....) Oder: die neue CQ (Camelid Quarterly) liegt auch noch ungelesen als Datei in meinem Tablet ... so viele Möglichkeiten ....