Samstag, 30. Januar 2016

Heulieferung

Die Tiere haben inzwischen die Weihnachtskiefern ordentlich abgenagt.
Letzte Woche ist wieder einmal Heu geliefert worden: 7,5 Tonnen. Sie werden etwa 2 Monate reichen. Dann haben wir Frühling und ich bin schon gespannt, wie dieses Jahr werden wird. Ich hoffe auf etwas mehr Regen als letztes Jahr. Da waren die Wiesen zweimal gelb - nicht gut für die Grünfläche und frisches Gras.
 

Dienstag, 26. Januar 2016

Wetterspiele

Das Wetter macht das Leben - und die Arbeit - interessant. Am Samstag schneite es den ganzen Vormittag und wir hatten hier einige Zentimeter Schnee. Alles war schön weiß und erschien sauber. Als ich abends nochmal auf die Weide ging, hatte der Mond so hell geschienen, dass ich mir überlegte, am Sonntagabend die Kamera mitzunehmen und ein paar Nachtbilder zu machen. Das nächste Mal werde ich solchen Gedanken auf der Stelle Taten folgen lassen. Danach fing es nämlich nachts an zu regnen - der Tod jeglichen Schnees. Als ich am Sonntag vormittag auf der Weide eintraf, war es unheimlich glatt und viel war vereist. Die Wanderung fand trotzdem statt und war sehr nett.
Und dann abends: es war Nebel pur! Ich konnte nicht einmal 30 m weit sehen! Der ganze getaute Schnee hing als Kondensation über dem Erdboden. Es war zwar schön anzusehen, aber auch ein wenig unheimlich. Ein Glück, dass das Fohlen inzwischen auf einen bestimmten Kommandoruf (der das Wort "Milch" enthält) hört und aus dem Nebel suchend auftauchte. Irgendwie war es witzig. Danach ließ es sich im Unterstand nieder.
Heute, am Dienstag, ist alles weg und ich nutzte die Gunst der Sonne und verbrachte 5 Stunden bei der Säuberung der Weide (das reicht noch nicht) und einem guten Hörbuch. Dasselbe wird die nächsten beiden Tage auch nochmal anstehen. Am Freitag kommt dann die nächste Ladung Heu .... es soll ja nicht langweilig werden.

Donnerstag, 14. Januar 2016

Spielen

Leider hatte ich bei meiner Kamera nicht die Sporteinstellung gewählt gehabt, daher sind die Tiere ein wenig unscharf. Aber vielleicht erkennt man so, wie ungestüm sie sich gefreut und gespielt haben. Der kleine Appaloosa-Suri hier ganz groß: mitten im Sprung hinten im Bild.

Dienstag, 12. Januar 2016

Schneetreiben

Vor einigen Tagen lag hier Schnee. Jetzt zwar nicht mehr, aber vielleicht in demnächst wieder. Hier ein paar der Fohlen von diesem Jahr.

Montag, 4. Januar 2016

Sonderaktion Sockenwolle

Da es doch kalt wird, habe ich eine Sonderangebot. Es sind nicht mehr so viel Garn da, aber solange noch vorhanden:

Ich habe Sockenwolle, bestehend aus Alpakafaser, Superwaschwolle und ein wenig Nylon für die Elastizität im Angebot. Superwash ist eine chemische Behandlung zur Entfernung der Faserschuppen und die anschliessende Beschichtung mit einem Polymer, wodurch die Schuppen der Wolle am Filzen und Eingehen gehindert werden.
Es sind 6 verschiedene Farben. Für ein paar Socken (kuschelige Bettsocken, Haussocken) oder Stulpen sind normalerweise 100 g ausreichend.
Die Stränge sind 4fach gezwirnt und handgefärbt. Je 50 g beträgt die Lauflänge 200 m (Nm 4/16) mit der Nadelstärke 2,5 mm. 
Maschenprobe 10cm*10cm = 42 Reihen, 30 Maschen
Pflegeanleitung: Wollprogramm 30 Grad oder Handwäsche
Und damit Sie auch etwas von der tollen Faser haben, ist hier mein Januarangebot:

600 g Sockenwolle in 6 verschiedenen Farben für 6 Paar Socken oder 6 Stulpen.  Je Farbe 100 g. Der Normalpreis liegt bei 90 € für das ganze Garn. Hier das Neujahrsangebot: Gesamtpreis für 12 Stränge a 50 g für 79 €. Mehrwertsteuer sind da natürlich inklusiv und als extra-Bonus übernehme ich den Versand innerhalb Deutschlands. Das Angebot ist vorerst bis 31. Januar beschränkt. Bestellung über e-mail oder Kontaktformular, Versand nach Zahlungseingang. Sie können sich das Garn natürlich auch abholen und vor Ort zahlen.

600 g Sockenwolle in 6 Farben für 79 € 
inkl. Versand in Deutschland
Nur so lange Vorrat reicht!



Sonntag, 3. Januar 2016

Bibbern in der Kälte

Gerade wieder von den Tieren zurückgekommen. Hatte noch das Fohlen mit Milch versorgt. Der Kleine trinkt derzeitig 900 ml pro Mal (dreimal täglich) und scheint danach immer noch ein wenig hungrig zu sein. Hat wahrscheinlich wieder einen Wachstumsschub. Ich werde die Milchmenge erhöhen (bzw. die Anzahl der Milchgaben) bis er wieder ein wenig in der Flasche läßt und satt aussieht.
Heute war es wirklich kalt - wobei die Kälte nicht wirklich von den -8°C oder -11°C kam, sondern eher vom schneidenden Wind. Aber zumindest war es eine trockene Kälte. Wir hatten hier keinen Schnee.
Bei der Wanderung habe ich ein wenig die Leute bedauert, die sich nicht sehr warm angezogen hatten. Ich selbst habe mal ausprobiert, wie es sich mit einer langen Daunenjacke läuft, da meine Alpakajacke nur recht kurz ist. Fazit: schön warm - eigentlich nutze ich diesen Mantel nur für die Weihnachtsmärkte oder wenn ich doch mal bei extremer Kälte mit meinem Mann ausgehe (derzeitig so gut wie gar nicht), weil er ansonsten viel zu warm ist. Aber er hält auch schön den Wind ab, wenn man bei Minusgraden abends nochmal auf die Weide geht.
Ich habe mir eine heiße Schokolade gemacht und sie mit selbst hergestelltem Holunderblütensirup aufgewertet. Klingt merkwürdig, schmeckt aber.
Ab morgen ist Eingewöhnungszeit für mein jüngstes Kind in der Kita. Eine Ära geht zu Ende, eine neue beginnt. Ich bin ein wenig nostalgisch und möchte die fröhliche Kleine gar nicht abgeben, auch wenn die Arbeit mit den Tieren dadurch enorm erleichtert und teilweise wieder ermöglicht wird ...

Freitag, 1. Januar 2016

Neujahrsschreiben

Ich wünsche ein wunderschönes und erfolgreiches Neues Jahr. Auf dass Eure eigenen Wünsche in Erfüllung gehen mögen und dieses Jahr Euch glückliche Momente bringt.
Happy New Year 2016

Letzte Nacht habe ich die meisten Feuerwerke wie immer von der Lamaweide aus bewundert. Bin allerdings der Ansicht, dass sich die Rezession zeigt: in den letzten Jahren ist die Quantität der Sylvesterraketen deutlich zurückgegangen. Aber dafür waren dieses Jahr ein paar schöne Sachen dabei. Ich hatte meine älteste Tochter aufgeweckt (sie ist 4) und sie mitgeschleppt. Sie war ganz aufgeregt und freute sich über jede schöne Rakete. Und weil ich sowieso schon auf der Weide war, bekam ein Fohlen auch gleich noch seine Milchflasche. Damit stellte ich sicher, dass ich ein klein wenig später am Morgen auf die Weide gehen konnte.

Auch wie jedes Jahr war es natürlich dann tagsüber komplett vernebelt. Dieses Mal durch die Witterung und den natürlichen Nebeln von den Wasserwegen sogar soweit, dass ich nicht einmal die Grenzen der Weide sehen konnte, als ich im Unterstand ausmistete und Heu, Wasser und Mineralfutter wechselte und auffüllte. Es war, als ob es nur die Lamas und mich allein geben würde - wir waren komplett abgeschottet. 
Naja, nicht ganz. Das Mobiltelefon klingelte und kurz danach kam spontan eine gute Freundin vorbei. Ich beendete die Arbeit und wir setzen uns auf einen Heuballen, unterhielten uns, aßen Schokolade und ließen die Beine baumeln. Es war sehr entspannend. Die Themen waren recht intellektuell und die gute Gesellschaft und das Mümmeln der Lamas sorgten für eine einzigartige Atmosphäre. Nach einer Stunde wurde uns jedoch wirklich kalt - es war eine klamme Kälte, die heimtückisch in die Sachen kriecht. Ich hatte nur Arbeitskleidung an, die nicht für lange Pausen geeignet war. Und auch meine Freundin war mit dem Fahrrad hergekommen. 
Es war interessant, die Tiere zu beobachten. Manu und Sultan stritten sich und ich hatte Muße, Enya länger zu beobachten. Die 1.5 Jahre alte Stute fängt langsam an, sich durchzusetzen und sich ihren Rang in der Herde zu erobern. Sie hatte ihren Freßplatz heute erfolgreich gegen ranghöhere Tiere verteidigt (hauptsächlich, indem sie sich weigerte aufzustehen).
Später am Abend in der Dunkelheit hatte die Sichtweite bis auf ca. 5 m abgenommen. Selbst mit meiner Stirnlampe konnte ich nicht weiter sehen. Das Tropfen der Kondensation von den Bäumen, der Nebel und das zeitweilige Rascheln verursachten außerhalb der Weide eine schaurig-fantastische surreal-schöne Atmosphäre. Ich gebe zu, dass ich mich beeilte, wieder ins Warme zu kommen.
Das Jahr hat wirklich schön begonnen. Ich hoffe, es geht auch so weiter.
Kappelberg bei Fellbach von Reiner Ugele