Mittwoch, 25. Dezember 2013

Wintersonnenwende im Erzgebirge

Aufgrund verschiedener Termine von uns und auch unserer Familie haben wir unser Weihnachten und das Geschenkeverteilen auf die Wintersonnenwende am 21.12. vorverlegt. Unsere kleine Tochter war ganz fleißig, die eingepackten Sachen an den Jeweiligen zu überreichen. Sie hatte einige Tage in Sachsen, um ungestört ihr neues Spielzeug auszuprobieren. Die Lamas wurden inzwischen von einer Freundin versorgt. Vielen Dank dafür. Und auch vielen Dank an S. für die Versorgung der anderen Lamas und Katzen.

Und wir sind am 23.12. nach Oberwiesenthal gefahren und haben dort Freunde besucht. Wir haben nämlich die Alpakas der "Traumweide" bewundert und uns die bekannten Zuchttiere von berühmten Linien angesehen. Natürlich auch den Iceman. Und wir hatten ebenfalls das Glück, einen ungetrübten Live-Blick auf den Halbbruder des wohl teuersten Alpakahengstes (SNOWMASS Matrix), der weltweit je verkauft wurde, zu werfen. Dort in Oberwiesenthal steht nämlich auch SNOWMASS Quechuas Shatoosh
Was für wundervolle Tiere - und alle sind sie fabelhaft versorgt und sehen toll aus. Ich war ja besonders auch von der schönen hügeligen Gegend und den Quellen auf den Weiden begeistert - etwas, das wovon wir hier im sandigen Flachland zwar träumen, aber nicht erhoffen können. Ein kleiner Plausch über Mineralfutter unter Züchtern durfte natürlich ebensowenig fehlen wie einige Geschichten über die Überraschungen, die uns unsere Lieblinge bereiten (geöffnete Verriegelungen usw.) und wir haben auch mal einen Blick in den dortigen Hofladen werfen dürfen. Die Fasern der Tiere werden von der Naturfasermühle von Conny Böhme verarbeitet. Mir haben besonders die zweifarbigen Stränge gefallen.
Ich möchte Romy und Fritz ganz herzlich dafür danken, daß sie trotz ihres vollen Terminkalenders so viel Zeit für uns übrig hatten und hoffe, sie haben die beiden Weihnachtsbäume noch rechtzeitig schmücken können. Vielen lieben Dank und bis zum nächsten Mal - wahrscheinlich auf der Burgstädter Show. Eher werde ich es wohl nicht wieder in die sächsische Heimat schaffen.
Anbei noch ein paar Eindrücke von dort - die Bilder werden mit der Genehmigung der beiden Alpakabesitzer und mir hier veröffentlicht und dürfen ohne Genehmigung nicht weiterverwendet werden.
Viele Stuten sehen uns aufmerksam entgegen
Neugierig kommen die Jungs in unsere Richtung bis .....
... sie durch eine hinterherrennende jubelnde Zweijährige aufgescheucht werden.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Capri Zadik

Hier noch einige Fotos der kleinen Stute, die ich Capri getauft habe (eine Kurzform des italienischen capricciosa = kapriziös), nicht der Name der Insel. Sie kommt aus einer Linie von charakterlich extrem netten Lamas, aber die Umstände der Geburt bzw. kurz nach der Geburt setzten sich als kapriziös in meinem Gehirn fest. Die Stute hat eine nette Zeichnung - das Gesicht ist auch auf beiden Seiten unterschiedlich.
neckisch: der weiße Punkt am linken Hinterbein

Samstag, 7. Dezember 2013

Geschenke

Sehr schön fand ich diesen Blogeintrag hier: Stricken beibringen statt Pullover. Ich habe auch schon vor einiger Zeit aufgehört, mir Baumwollsocken in Massen zu kaufen und trage stattdessen lieber Qualität, unter anderem auch meine eigene Ware: Alpaka- und Lamasocken.
Und ich hatte als Geschenk schon immer lieber Erfahrungen und Erlebnisse mehr gemocht als materielle Präsente. Deswegen sind Portale wie mydays usw. so faszinierend. Sie eröffnen einem eine ganz neue Welt voller Ideen. Natürlich ist es hilfreich, in der Nähe einer großen Stadt mit unglaublich abwechslungsreichen Angeboten wie Berlin zu leben. Das finde ich so schön hier - dafür habe ich mich auch mit dem Flachland im Berliner Umland angefreundet.
Besonders bezaubernd ist diese Idee hier: Zeit statt Zeug. In unserer jetzigen Ära immer wichtiger. Da läßt sich eigentlich nicht viel mehr dazu sagen - es ist einfach, aber prägnant. Auch wenn hinter der Seite eine - zugegebenerweise geniale - Werbung für eine Kreativagentur steckt. Sie hat wirklich Kreativität bewiesen.

Falls Sie daran denken, Gutscheine für Lamawanderungen oder eine Patenschaft zu verschenken: ich werde das wieder wie letztes Jahr handhaben. Wenn Sie den Gutschein mit der Dt. Post geschickt haben möchten, muß die Vorkasse bis zum 19.12. als Zahlungseingang auf dem Konto verbucht sein, weil ich später nicht absolut garantieren kann, daß die Post Ihnen den Brief rechtzeitig bringt. Leider liegt diesmal ein Wochenende dazwischen. Alle nachfolgenden Gutscheine - auch bis zum 24.12. mittags - können digital als Bilddatei per e-mail versendet und daheim selbst in der gewünschten Größe ausgedruckt werden. Damit kann dann jede(r) sicher sein, daß das Weihnachtsgeschenk pünktlich da ist.

Freitag, 6. Dezember 2013

Sturmwarnung und erster Schnee

Es ist nass und kalt. Und der erste Schnee in dieser Saison heute. Richtig dicke Flocken wirbelt es durcheinander. Der Wind wird gerade immer stärker (die Sturmwarnung erfolgte gestern). Habe mich vorhin auf der Weide fast wie im Gebirge bei Unwetter gefühlt. 
Es hat sich ausgezahlt, daß ich gestern spätnachmittags nochmal alles ausgemistet und die Mengen an Wasser und Heu aufgefüllt habe, damit ich die Tiere jetzt nicht hoch- und rausscheuchen muß. Lamas sitzen alle drin. Das jüngste Fohlen (mit Fohlendecke) ist von allen Seiten von anderen Lamas "umlagert". Verletztes Lama hat sich umgedreht, hat Normaltemperatur und sitzt im Heu. Katzen sind im Haus, die Scheunentür habe ich mit Steinen befestigt, damit die Hunde mehr Schutz haben. Die Wanderung heute nachmittag werde ich wohl wegen Astbruchgefahr im Wald absagen müssen. Mir ist vorhin fast ein Zweig an den Kopf geflogen. Der Zaun steht noch, aber größere Äste sind dagegengestürmt worden. Ich hoffe, es bleibt dabei und keine der Pappeln gibt ihren Geist auf und fällt darauf. Die Stuten habe ich sicherheitshalber von diesen Weiden ausgesperrt. Das hatten sie mir gestern vor der Dunkelheit mit Empörung quittiert.
Und jetzt erst einmal eine heiße Schokolade und Frühstück ......

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Fohlen weg

Heute morgen machte ich mich auf den Weg zur Weide, wo ich erstmal mein von gestern verletztes Lama behandelte. Lebt noch, hat ziemliche Schmerzen, jammert ein wenig und mein Herz blutete. Dummerweise wirken die Schmerzmittel nicht mehr und die Dosis war schon ziemlich hoch. Hoffentlich wird alles gut. Hat sich gestern in der Narkose erbrochen und ehe wir eingreifen konnten, etwas davon eingeatmet. Und dann nicht richtig abgehustet. Heute morgen atmete er aber schon mit geschlossenem Mund. Wird jetzt mit Infektionshemmer und Antibiotika behandelt, damit er keine Lungenentzündung bekommt.

Danach das Eis in den Tränken entfernt, damit die Tiere erstmal bis zum Auswechseln in einer Stunde etwas haben. Bei den Stuten gab es mehr Summen und Aufregung und ich ging nachsehen - wie jeden Morgen seit einigen Tagen. Warum? Weil meine liebe, sanfte, nette und freundliche Cassandra seit einigen Tagen zu einer regelrechten Zicke mutiert ist. Ein untrügliches Zeichen bei ihr, daß das Abfohlen kurz bevorsteht. Euter war auch schon dicker gewesen, die Vulva geweitet, die "Milchader" geschwollen, etc. 
Die Schwangerschaft war eigentlich nicht zu diesem Zeitpunkt geplant gewesen, sondern erst zum nächsten Frühjahr. Aber manchmal hilft auch die beste Planung nichts und die Tiere machen, was sie wollen. Vor allem die älteren Stuten. Bei einer anderen Stute ist es ähnlich.
Ich warf also als Erstes einen Blick auf die Stute: Bauch schien dünner und hinten war es auch wesentlich stärker geschwollen. Dann trat ich fast in die Nachgeburt. Fohlen war also da: Nachgeburt war noch lauwarm, wurde aber oben schon kalt. Nur: WO WAR DAS FOHLEN??? Ich sah es nicht. Ich suchte den ganzen Unterstand bei den Stuten ab und lief dann draußen auf der Weide herum. Mehrere Hektar suchte ich fix ab. Eigentlich wäre es problemlos sichtbar gewesen, weil abgeweidet, gemulcht und alles voller Raureif. Dann rief ich die Lamas heraus und ging wieder in den nun (fast) leeren Stall. Das Fohlen war weg! Nirgends sah ich ein Neugeborenes. Ich war mehr als nur irritiert. Das kann doch nicht sein! Eine Geburt inkl. Nachgeburt ohne Fohlen? Irgendwo muß es doch stecken! Fuchs, Waschbären, Greifvögel, ... für alle ist ein Lamafohlen eigentlich zu groß. Und ich konnte mir auch nicht vorstellen, daß die Stuten das zugelassen hätten. Die Tiere hätten rigoros alles angegriffen, was ein Fohlen bedroht.
Dann besah ich mir nochmal den Ort der Nachgeburt. Vor der Tür zu der Jungsherde .... Hmmmm. Ich ging hinein und scheuchte vorsichtig die männlichen Tiere auseinander. Und siehe da: sie haben eine kleine bunte Lamastute in ihrer Mitte beschützt und vorsichtig auf sie aufgepaßt. Die Kleine stand ein wenig irritiert zwischen ihnen und jammerte nach Mami. Kurzerhand schnappte ich mir das Fohlen und trug es hinüber zur Milchbar. Der Rest der Stutenherde wurde nach draußen verbannt. Sie quittierten das mit großem Protest, aber ich blieb hart. Stute und Fohlen brauchen Zeit. Ich rubbelte die Kleine noch ein wenig mehr trocken und lief zum Haus zurück: Fohlendecke bei den niedrigen Temperaturen ist ratsam (nein, wir haben zwar Frost, aber noch keinen Schnee hier). Zurückgekommen umtänzelte die Kleine noch ihre vorbildliche Mama, die brav dastand, damit das Euter gefunden werden konnte. Eine Stunde später ließ ich den Rest der Stutenherde wieder hinein. 
Und danach? Danach ging ich erstmal frühstücken - das hatte ich nämlich noch nicht gemacht und mein Zuckerspiegel sank rapide ab.
Habe den Rest des Tages hauptsächlich bei den Tieren und mit stündlichen Kontrollen verbracht. Kurz vor Dunkelheit trank das Fohlen nochmal und lies sich dann auch zu einem weiteren Schlummer nieder. Ich verfrachtete es sicherheitshalber in eine ruhige Ecke und verlies die Tiere.
Soviel Aufregung macht müde ....

Dienstag, 3. Dezember 2013

Patenschaftsbriefe

Letztes Wochenende waren die Lamas und Alpakas fleißig und haben mir ihre jeweiligen Eindrücke der letzten Monate diktiert. Ich habe sie abgetippt und auf den Weg gebracht. Alle Paten müßten bereits oder werden demnächst die Patenschaftsgrüße ihrer Tiere in den Briefkästen finden. 
Ich wünsche allen eine schöne Adventszeit!

Sonntag, 1. Dezember 2013

Sonnenbrille

Mußte heute sehr schmunzeln, hatte aber leider mein Mobiltelefon zum Fotografieren vergessen. 
Unsere Tochter kam am Vormittag mit auf die Weide. Sie hatte kurz vorher ihre Sonnenbrille wiedergefunden. Stolz lief sie herum und zeigte sie den Tieren - vor allem bei 2 Tieren fand ich die Situation amüsant. Lara und Inti - beides Tiere mit mehr als 120cm Widerrist überragten sie um das Doppelte. Sie stellte sich vor Lara und hielt ihr die Sonnebrille hin, als ob die Stute sie aufsetzen sollte: "Guck mal, meine Sonnenbrille!" Die Stute sah zu ihr herab, schien aber nicht sonderlich beeindruckt. Das fiel meinem kleinen Mädchen auch bald auf und sie ging ein paar Schritte weiter zum Hengst und hielt sie ihm auch hin "Guck mal, das ist meine Sonnenbrille!" Inti wirkte interessierter - er beugte seinen langen Hals hinunter und beäugte das kleine bunte Ding mit einer Sorgfalt, die das zweijährige Menschenkind offenbar befriedigte. Nach eingen weiteren Kommentar von Mädchen zu Lama, wurde die Brille auf die (Menschen-)Nase geschoben und sie kam zu mir herüber. Inti schaute mich fragend an ........

Freitag, 29. November 2013

Weihnachtsmarkt in Schenkendorf abgesagt

Aufgrund einiger Fehlkommunikationen mit dem hiesigen Heimatverein, der mir nicht rechtzeitig über Änderungen Bescheid gegeben und irgendwelche Annahmen ohne mein Einverständnis getroffen hat, bin ich NICHT auf dem Weihnachtsmarkt in Schenkendorf. Zusagen sollten eingehalten oder die entsprechende Person (in diesem Fall ich) zeitnah benachrichtigt werden. Und nicht zufällig irgendwie hintenrum davon erfahren. Ich habe daher abgesagt: bitte den Stand dem Förderverein der Kita Regenbogen komplett überlassen.
Eventuell werde ich jedoch spontan auf dem Weihnachtsmarkt im Kiez am Hölzernen See anzutreffen sein. Das mache ich am frühen Vormittag vom Wetter und den Tieren abhängig. Die Leute dort haben mir heute nachmittag mitgeteilt, daß sie mich wieder gern begrüßen würden. Das freut mich natürlich. 
Die andere Variante wäre mal wieder eine Abwechslung und seit Jahren nicht mehr durchgeführt: wir machen einen Familientag daraus und besuchen unsererseits einen Weihnachtsmarkt in Berlin nicht als Aussteller, sondern als Besucher. Diese Idee gefällt mir immer mehr, je länger ich darüber nachdenke.
Eigentlich sollte ich dieses Wochenende nördlich von Hannover auf einer Besprechung sein, die jedoch verlegt wurde.

Der Lamahof wird jedoch ganz sicher auf dem Baumfest in der Oberförsterei Hammer am Samstag, 7.12. und auf dem Rangsdorfer Weihnachtsmarkt vom 13.-15.12. (Freitag bis Sonntag) mit einem Stand vertreten sein. In Rangsdorf werden die Lamas und Alpakas auch wieder als Hintergrundkulisse für das Krippenspiel dienen. 
In Königs Wusterhausen sind wir dieses Jahr nicht - die Doppelbelegung jedes Jahr wird diesmal zuviel. 
Dafür nimmt unser Hofladen so langsam Formen an und wir hoffen, in wenigen Wochen/Monaten eröffnen zu können.

Donnerstag, 28. November 2013

Mowgli

Ich wurde von Gästen immer mal wieder darauf hingewiesen, daß die Seite von Mowgli gar nicht online ist. Bittesehr - jetzt habe ich sie ins Netz gestellt. Ich werde in der Zukunft noch ein paar Bilder zusätzlich einstellen.
Mowgli ist ein Huarizo. Ein Huarizo ist ein Mischling (Lama/Alpaka). Sie sind fortpflanzungsfähig - Mowgli ist bereits die 2. Generation. Seine Halbschwester sieht schon wieder ganz anders aus.
Ich bin der Ansicht, er wirkt wie ein überdimensionales Alpaka. Sehr dichtes Vlies, aber mit recht groben Grannenhaaren. Eine wirklich schöne satte leuchtend rotbraune Farbe. Seine Gesichtsfärbung ist besonders bezaubernd: Weiße Nüstern und eine freche Strähne auf der Stirn lassen ihn zu einem der ersten Auserwählten bei Touren werden.

Dienstag, 26. November 2013

"Ohne Beanstandung"

"o.B." - so lauteten heute alle Kürzel, die die rechten Seite der Durchschrift des Kontrollberichtes zierten. Heute war nämlich die amtliche Futtermittelüberwachung da - vom Amt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft. Eigentlich hatte ich diese schon Anfang des Jahres erwartet, aber offensichtlich lag ich falsch - sie waren genau vor 3 Jahren hier - auch im November. Warum ich Februar in meinem Kopf hatte, weiß ich nicht.
Er hatte sich gestern überraschend angekündigt. Da ich den ganzen Tag beschäftigt war und abends noch nach Potsdam mußte, hatte ich auch keine Gelegenheit, irgendetwas vorzubereiten. Hätte auch nicht gewußt was. Zum Glück hatte ich den Ordner mit den ganzen Belegen schon vor Monaten sortiert. Nur das Ausdrucken der Schlagkartei wurde ein wenig kompliziert, da just am Sonntag der Toner des Druckers das Zeitliche segnete. Aber man weiß sich ja zu helfen: ein wenig geschüttelt und getrickst und überredend auf den Drucker eingeredet - und siehe da: eine Seite ging gerade noch ......
Der nette Herr besah sich heute unter eiskaltem, aber stahlend schönen Sonnenhimmel meine Unterlagen und meine Futtermittellagerstätten. Ebenso die Heuraufen, die Wassertröge, etc. Ich hatte nur mit der Einsicht in die Ordner gerechnet, aber der Abstecher zu den Tieren war auch in Ordnung. Ich habe ja nichts zu verbergen. 
Es wurden kontrolliert:
1. Betriebsprüfung: Inaugenscheinnahme Tiere und Weide und Kontrolle der Futtermittellagerstätten und Fütterungseinrichtungen (ich werde nach VO (EG) 183/2005 bewertet und kontrolliert)
2. Buchprüfung der Betriebsunterlagen: Weidepläne und Futterbelege
Und es gab noch mehrere Seiten Fragen mit ankreuzbaren Antworten. Auch da war alles in Ordnung.
Dann gab mir der nette Herr noch ein schickes, ausführliches Formblatt der Schlagkartei, welches ich in den letzten Jahren ein wenig ignoriert hatte, weil ich keine Lust hatte, das 19x auszufüllen. Vielleicht kann ich es ja irgendwie vereinfachen.
Dann kam noch der Hinweis auf eine wünschenswerte Eigenanalyse des Wassers. Ja, das wollte ich sowieso durchführen - kann ich sogar selbst, da ich mehrere Semester lang im mikrobiologischen Labor der Uni und auch in verschiedenen Wasseranalytiklabors in meinem Institut gearbeitet habe.
Nachdem alles in Ordnung ist - und wenn ich nicht anfange, tierische Futtermittel selbst zu produzieren (nein, habe ich nicht vor), werde ich ihn erst in einigen Jahren wieder auf dem Hof begrüßen dürfen.

Montag, 25. November 2013

Säugen

Weil ich gefragt wurde: ja, der Kleinen geht es gut und sie trinkt fleißig.

Freitag, 22. November 2013

Wechselwelt

http://sahm.sahm-bilder.com/1/90000ey0/ey1ey528ey.html
Nach dem Regen, Hans-Werner Sahm
So langsam spürt man, daße es auch hier in Brandenburg kälter wird. Alles grau in grau heute und der Himmel weinte. Es regnete und regnete. Und dann fing es wieder von vorn an. Wenn man (fast) den ganzen Tag draußen arbeitet, wird es irgendwann auch kalt. Das einzige, was bei mir schön warm blieb, waren die in Lama- und Alpakasocken gekleideten Füße in den Gummistiefeln. Ich liebe diese Socken!
Mein landwirtschaftlicher Nachbar war auch draußen. Wahrscheinlich hat er seinen Feldern den letzten Schliff vor dem Winter gegeben. Wir haben die Scheinwerfer des Traktors hin- und herfahren sehen und hörten auch ab und zu das Piepsen der Maschine. Ich selbst habe dann im Schein der Stirnlampe weitergemacht. Die Lamas sahen mich allerdings ein wenig empört an, weil ich so spät noch bei ihnen werkelte.
Als ich dann heimwärts stiefelte, befand ich mich wieder in einer Art Zwischenwelt. Der Weg zwischen Weide und Haus geht an einem Graben entlang, auf dem derzeitig die Kühe und Pferde des Nachbarn weiden, um das Gras dort kurz zu halten. Das Gelände dort ist relativ morastig und an einer Stelle sogar versumpft. Ich selbst lief im Matsch herum, der sich teilweise über meine wasserdichte Fußbekleidung schloß und ein saugendes Geräusch beim Herausziehen verursachte. Es war naßkalt, schmutzig und sehr glitschig. Ich mußte aufpassen, daß ich nicht ausrutschte. Und was das Ganze so merkwürdig machte, war das Gefühl von "ländlichem Dorf", aber gleichzeitig hörte ich auch das Martinshorn eines Feuerwehrautos, welches die Nähe des nächsten größeren Ortes ankündigte. Das Martinshorn versprach Wärme und die Nähe von Menschen. Ich selbst fühlte mich jedoch sehr einsam auf dem Pfad, obwohl ich in wenigen Metern das Schnauben von Pferden und Kühen hören konnte. Ein wirklich merkwürdiges Empfinden, so zwischen den Welten zu stecken. Ich persönlich liebe es.   

Mittwoch, 20. November 2013

Misthaufen weg

Derzeitig steht extrem viel Arbeit an - alles muß noch rechtzeitig vor dem Winter fertig werden und dafür vorbereitet sein.
Heute wurde der gesamte Misthaufenrest abgeholt, der nicht schon von anderen Leuten für ihren eigenen Garten vereinnahmt wurde. Jetzt ist wieder massenhaft Platz für die täglich neu hergestellten Verdauungsendprodukte. Im Winter benötigt man mehr Volumen, weil nicht nur der Lamadung, sondern auch verdrecktes Heu oder Stroh noch zusätzlich anfallen. Wenn kalt ist, wird ein mit altem Heu oder auch Stroh eingestreut und das vergrößert natürlich den "Abfall". Ich persönlich bevorzuge Heu - Stroh bekommt man nur extrem schwer wieder aus dem Lamavlies heraus.
Wir werden diesmal noch Abgrenzungen für den Misthaufen bauen, damit alles ein wenig dichter zusammenliegt und etwas ordentlicher aussieht.
Morgen kommt wieder eine Fuhre Heu - das sind immer ca. 5 Tonnen. Die restlichen Tonnen (mehrere Fuhren) sind schon vorbestellt und liegen im Lager. Die Lamas fressen derzeitig die letzten Grashalme auf den Weiden. Bald wird es nichts mehr geben. Ich öffne noch die letzte Weide nächste Woche und dann müssen die Tiere für Frischgrünzufuhr bis nächstes Frühjahr warten.

Dienstag, 12. November 2013

Apollo streicheln

Mit Apollo auf Tuchfühlung. Hier hatten wir nach der Wanderung die Leine abgemacht (sie mußte bald wieder dran, daher das Halfter aufgelassen). Apollo ist inzwischen so ruhig und gelassen gegenüber Menschen, daß er auch so sitzenbleibt, wenn man ihn streicheln will. Natürlich guckt er ein wenig irritiert, aber er läßt es sich gefallen.

Freitag, 8. November 2013

Buntes Stutfohlen

Vorgestern ist endlich Heras Fohlen geboren worden. Es sollte eigentlich schon im August kommen, aber offensichtlich hatte die Stute nicht aufgenommen. Ich habe den Hengst noch paarmal decken sehen und es mir immer wieder neu aufgeschrieben. Und dann endlich spuckte sie ihn vehement ab und ließ ihn auch nicht mehr 'ran. Wäre das noch später geworden, hätte ich sie letztes Jahr über den Winter wieder in die Stutenherde gepackt, um eine Wintergeburt zu vermeiden. Und so habe ich jetzt gewartet. 
Am Nachmittag war es soweit - eine kleine Stute erblickte das Licht der Welt. Die Färbung ist bezaubernd: weiß, mittelgrau und ein sattes Rotbraun gemischt mit dunkelbraun - wie ein Kaleidoskop. Eine wirklich wundervolle Kombination. Das mag ich an Lamas so sehr: verschiedene Farben und Muster in einem Tier vereint. Und oft ist das Untervlies eine ganz andere Farbe als die Grannenhaare. Es ist quasi eine Wissenschaft für sich. Alpakas wurden dagegen jahrhundertelang auf Einfarbigkeit gezüchtet.
Die Kleine ist bei schönem Wetter geboren worden und da es nachts ziemlich kalt wurde, habe ich sie die erste Nacht sicherheitshalber mit einer Fohlendecke "beglückt". Dann ging es witterungsmäßig wieder. Und da die Stute beim Hengst stand, der sehr gut auf die beiden aufpaßte, habe ich am 2. Tag den Hengst weggesperrt (damit er nicht neu deckt) und zwei andere etwas höherrangige erfahrene Mutterstuten zu Mami und Fohlen gebracht. Es ist nämlich das 1. Fohlen von Hera.
Was die Fotos von Geburt angeht: ich habe ganz oft auf den Auslöser gedrückt - nur, um daheim festzustellen, daß ich vergessen hatte, den Speicherchip einzulegen. Habe mich darüber natürlich richtig geärgert.
Einen Namen überlege ich mir noch - Vorschläge werden gern angenommen: zwei- oder maximal dreisilbig und mit H beginnend.

Mittwoch, 6. November 2013

Dösend

Ich werde immer mal wieder gefragt, ob die Tiere auch im Stehen schlafen (wie Pferde).
Nein, sie legen sich dafür hin. Hier auf dem Bild hält Sultan gerade seinen Mittagsschlaf. Er döst vor sich hin.

Samstag, 2. November 2013

Gleichaltrige Mädchen und Lamas

Unsere Tochter ist hier auf dem Bild 2 Jahre und 4 Monate alt. Wenn sie mit zur Weide kommt, läuft sie schnurstracks zu den Leckerli, stopft sich die Jackentaschen voll und geht dann die Lamas füttern, während ich mit anderen Sachen beschäftigt bin (misten, tränken, etc.). Und dort beobachte ich dann regelmäßig, wie sie in ihrer noch kindlichen Weise versucht, jedem Tier etwas zu geben und das mehr oder weniger gerecht aufzuteilen. Die Tiere kennen sie und es ist wirklich amüsant anzusehen, wie sie sich vorsichtig um sie scharren und um sie herumschleichen, bis sie ihre Taschen öffnet.
Caruso steht nicht mal auf, als das kleine Mädchen auf ihn zuläuft. Schwanengleich dreht er seinen Kopf zu ihr. Er ist nur einen Monat jünger als sie, aber schon sehr viel größer.
Der ebenfalls zweijährige Mauritius scharwenzelt um die Kleine herum, bis sie ihm auch etwas abgibt.
Jetzt ist Darwin an der Reihe, gefüttert zu werden. Auch er ist im gleichen Jahr geboren worden, wie das kleine Mädchen.

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Samhain

HAPPY  HALLOWEEN
und einen schönen keltischen Jahresbeginn.
Zum Ursprung und den Traditionen hatte ich schon einmal recht viel geschrieben.
Hier nochmals der Link dazu.

Samhain Goddess von Angela Jayne Barnett, Quelle: http://arwensgrace.deviantart.com

Sonntag, 27. Oktober 2013

Wasserscheu - hier nicht

Der sonst so wasserscheue Bino hatte auf unserer Trekkingtour in der Märkischen Schweiz beschlossen, daß ein kleiner Ausflug in den See hinein seinen müden Füßen nicht schadet. Zu meiner großen Überraschung lief er schnurstracks ins kalte Wasser hinein. Ich mußte die Leine gut festhalten, sonst wäre er wohl noch weiter hinein - aber ich wollte mir nicht die Schuhe durchweichen.

Freitag, 25. Oktober 2013

Branchenbucheinträge

"Da wir Sie mehrmals auf unser Schreiben auf dem Postweg aufmerksam gemacht hatten, fordern wir Sie letztmalig auf, im Bedarfsfall Ihre Daten zu korrigieren. Bitte überprüfen Sie die untenstehenden Angaben auf ihre Richtigkeit und senden Sie dieses Formular (PDF) für die korrekte Veröffentlichung Ihrer Firmendaten umgehend zurück. Ohne die unterzeichnete Zurücksendung kann keine Garantie auf Veröffentlichung im Branchenbuch Deutschland gewährleistet werden."
Bildquelle: http://www.computerbetrug.de/
Nein, keine Post von Ihnen bekommen, habe ich auch nicht erwartet und meine Antwort wäre sowieso: Danke, aber nein, danke. Dies ist nur eine der etwa monatlichen mails mit pdf-Anhang, die ich unter Vorgabe falscher Sachen bekomme. Allerdings stehe ich da auch nicht allein da. Diese Verträge beinhalten im Kleingedruckten alle folgende Fakten: Verträge gelten mind. 3 Jahre und kosten ca. 300-1500€. Meist soll man sie zurückfaxen - bis jetzt fast immer an eine Nummer in Mexiko. Der unterschriebene Vertrag jetzt sollte allerdings nach Malaysia geschickt werden. 
Für wie dumm halten die mich? Gibt es wirklich so viele, die das Kleingedruckte nicht lesen und nicht wissen, worauf sie sich einlassen? Spätestens bei der ausländischen Nummer sollte man doch mal genauer hinsehen?
Allerdings gibt es so etwas inzw. auch telefonisch. Ich bekomme - ca. aller 2-3 Monate - Anrufe von Leuten/Firmen, von denen ich nie gehört habe und die behaupten, einen Vertrag mit mir zu haben (angeblich läuft meine kostenlose Internetwerbung aus - welche???). Mein Hinweis: bitte schicken Sie mir eine e-mail oder einen Brief mit einer Kopie des angeblich von mir unterschriebenen Vertrages, da ich mich nicht
erinnern kann. Dann sehen wir weiter. Bis jetzt kam nichts - und zwar wirklich nie .....
Wirklich traurig, daß es solche Betrüger gibt.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

The Backcountry Llama

Vor einer ganzen Weile (halbes Jahr oder so) habe ich mal mit A. Metrick telefoniert (Tochter von Charlie Hackbarth von Sopris Llama). Und da sie ganz neu die Auflegung vom Magazin "The Backcountry Llama" übernommen hat, regte ich ein digitalisiertes Online-Abo ähnlich wie bei Camelid Quarterly an. Zu dem Zeitpunkt war das nicht möglich - auch ein Abo nach Europa gab es damals noch nicht. Sie hat aber netterweise meinen Wunsch ernstgenommen und tatsächlich: seit Anfang Oktober kann man das Magazin auch per pdf HIER online beziehen. Ich habe gleich die Bestellung aufgegeben und lasse mich zu weiteren Trekkingtouren inspirieren. Und bin auf die Rockies in Colorado (also die Landschaft dort) ganz neidisch - wunderschöne bergige Wildnis ... Aber ich tröste mich: Brandenburg ist auch schön. Wir haben auch mehr Wasser .......
Einige alte Auflagen (1988-2003) kann man übrigens kostenlos hier herunterladen.


Donnerstag, 17. Oktober 2013

Trekkingtour

Trekkingtour in der Märkischen Schweiz
In der 1. Oktoberwoche waren einige Freunde mit mir zusammen in der Märkischen Schweiz unterwegs. Sie sind selbst Lama- bzw. Alpakahalter und -züchter (Sabine von Bärenstarke Lamas, Heike Pohl von alpakas-am-teuto und die letzten beiden Tage noch Fam. Jander von den Saupetal-Lamas). Wir sind mit unseren eigenen Tieren zusammen 6 Tage unterwegs gewesen. Hier einige Impressionen davon - sie sind chonologisch ungeordnet. Ein Bericht wird irgendwann noch folgen. Derzeitig bin ich noch zu beschäftigt, die Arbeit der Woche Urlaub wieder aufzuholen.
Am vorletzten Tag ohne Gepäck eine kleine Karawane: die Tiere wurden dabei aneinandergehängt. Wichtig dabei ist auch immer, daß die hintersten Tiere auch auf der gleichen Seite um die Bäume herumgehen, wie der Führer ganz vorn.
Die Tiere grasen während einer Rastpause. Zur Erleichterung haben wir die Packtaschen abgenommen.
Lamas und Führer an der Frühstückseiche
Lamas unterwegs
Am Klobichsee während einer Rastpause
Bino und Perun - im Hintergrund Odin.
Sabine mit Sandro auf schmalen Pfaden unterwegs
Aussichten unterwegs - hier eine Niederaue mit kleinem See weiter hinten
Ein sehr merkwürdiger Anblick, wenn man sich mittendrin befindet: sonnenbeleuchtete Birken links und ein schattiger Kiefernwald rechts. Bezaubernd!
Die letzte Rastpause an einem langen Tag. Es wird nochmal richtig gefuttert.
Die gesamte Truppe in Neuhardenberg an der Wanderreitstation angekommen: 4 Frauen und 6 Lamas.
Fam. Sander bei einer Brückenüberquerung in der Nähe der Wurzelfichte.
Aneinandergehängt in einer der vielen Kehlen der Märkischen Schweiz. Auf den Spuren des Naturatrails.
Brückenüberquerungen sind häufig und sehr trainingsfördernd.
Ein frostiger Morgen: Perun (links) und Odin (rechts) noch vor dem Sonnenaufgang.
Vorletzter Tag: die Truppe ist um 2 Personen und 2 Lamasjungstuten größer geworden.


Montag, 14. Oktober 2013

Fohlen- und Mutterentspannung

Lamas sind eigentlich Distanztiere - das trifft jedoch nicht auf Mutter und Fohlen zu. Die kommen sich sehr nahe und liegen auch oft beieinander. Ab und zu auch aufeinander .... Hier die kleine 7monatige Siana Zadik am frühen Abend.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Plätze freigeworden

Für die Tour am Samstag um 11 Uhr sind kurzfristig noch 3-6 Plätze (3 Tiere) freigeworden. Falls jemand mitkommen möchte: bitte melden unter 01522-8752653 oder per e-mail.

Samstag, 28. September 2013

1. Alpakafohlen

Heute kurz vor Mittag wurde das 1. Alpakafohlen auf dem Märkischen Lamahof geboren. Und ich war ein wenig überrascht, wie winzig Alpakafohlen im Vergleich zu neugeborenen Lamababys sind. Aber wirklich süß. Das kleine schneeweiße Stütlein stammt von farbigen Eltern ab: Jasmin und Sultan.
Noch hat die Kleine keinen Namen - soll mit "J" anfangen - Vorschläge werden gern entgegengenommen.

Freitag, 27. September 2013

Pause unterwegs

Neulich unterwegs bei einer Rastpause unterwegs: Apollo entwickelt sich zu einem richtig süßen Schatz.

Sonntag, 22. September 2013

Hoffest der Burg Storkow

Und weil das Auto noch vollgeladen war, ging es am Sonntag nach Storkow zum Burgfest. Es waren auch jede Menge Leute unterwegs, die dem Wahllokal einen Besuch abstatteten. Ich selbst hatte das bereits vor einer Woche per Briefwahl erledigt.
Präsentiert hat sich hier wieder Sultan (als Vorbild) und erstmalig auch Darwin, der sich ganz fabelhaft benahm. Auch hier kamen wieder mein Mann und unsere Tochter mit, die sich allerdings hauptsächlich irgendwo hinten bei den Kindersachen aufhielten und dort amüsierten.
Bei schönem Wetter hatte die Veranstaltung Spaß gemacht. Diesmal war neben mir nicht der Kuchenstand (der mich immer schwach werden ließ), sondern eine Künstlerin, die in einer Woche eine Ausstellung hat. Ich habe mir einen Kalender mit ihren Aquarellen für 2014 geholt - sieht toll aus. Und noch einige Stände weiter war Ines Hahn, wo man sich eigene kleine Körbe flechten konnte. So gegen Ende der Veranstaltung hatte ich dann auch Zeit dazu und holte mir die Materialien an meinen eigenen Stand.
Allen, die bei mir Sachen gekauft haben, wünsche ich warme Hände, Füße und Köpfe. Hier nochmal der Link zur Wollwaschanleitung.
Und auch hier danke ich der Organisation für den reibungslosen Ablauf und die ganze Mühe!
Die Ziege neben uns - für unsere an Lamas und Alpakas gewöhnte Tochter viel interessanter.

Samstag, 21. September 2013

Erntedankfest in Friedersdorf

Thema diesmal "Wie zu Großmutters Zeiten"
Ich muß sagen: ich habe noch nie so viele faltenfreie Großmütter gesehen wie auf dieser Parade. Erstaunlich, wie viele graue Perücken es gibt und was sich so auf den Dachböden alles anfindet. Abgesehen von einem grauen Poncho, den ich noch aus meiner Zeit in Ecuador habe, war ich allerdings kaum geschmückt - ich hatte sogar die Pommeln für die Lamahalfter vergessen. Mitgenommen habe ich den sehr fotogenen Mauritius und Sultan, meinen Alpakahengst mit dem Schurschnitt "geschorener Königspudel mit Elvis-Schlaghosen". Als wir so dahinliefen, zückten auch viele ihre Kameras, um einen Blick von meinen bewollten lebendigen Begleitern einzufangen. Sie haben sich ganz brav und professionell verhalten.
Auch diesmal hatten wir wieder einen Stand hinten links auf dem Festplatz. Da haben die Tiere ein wenig Ruhe. 
Diesmal kam auch meine kleine Familie mit, was ich besonders reizend fand. In ein paar Jahren werde ich meiner Tochter auf der Parade ein Lama in die Hand drücken. Unsere Tochter rannte in ihrem Alpakaponcho herum und hielt ihren Vater auf Trab. Kaum hatte er sie wiedergebracht und abgesetzt, sah ich sie schon wieder hinter seinem Rücken auf dem Gras davonrennen. Aus unerfindlichen Gründen hatte sie auch ihre Schuhe ausgezogen. Auch wenn das Kind älter aussieht - weil groß - sie ist erst 2 Jahre und 3 Monate alt.
Ich danke allen Beteiligten - vor allem natürlich dem Verein - für die fabelhafte Organisation sowohl der Parade, als auch des Festplatzes. Bis zum nächsten Jahr!