Dienstag, 13. Dezember 2016

Wolf reißt Alpakas

Bekannt von mir in nur wenig Dutzend Kilometern von uns entfernt wurden vom Amtstierarzt darüber informiert, dass in ihrer Nähe (also auch in unserer Nähe) drei Alpakas vom Wolf gerissen wurden ......
http://www.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Alpakas-von-Wolf-gerissen-Grosse-Sorge-um-die-Tiere

Kürzlich haben Wölfe in der Nähe unserer Lama- und Alpakaweide (nur wenige Hundert Meter entfernt) zwei Rehe hier gerissen. 
Der nächste NABU-Wolfsschützer, der mir in Berlin über den Weg läuft und mir erzählen will, wie toll es doch ist, den Wolf hier in Deutschland zu haben, bekommt eine ordentliche Standpauke von mir zu hören ....... Diese Leute, die die eigentlichen Tatsachen verdrehen und nostalgisch in ihrer warmen und sicheren Großstadtwohnung sitzen, während ich meinen Kids hier verboten habe, nach Einbruch der Dunkelheit noch im Wald herumzulaufen, sollten sich vielleicht erstmal über die nackten Tatsachen informieren .....

Inzwischen habe ich auch erfahren, dass im unteren Spreewald (ca. 40 km von uns) die Wölfe (dort lebt ein Rudel von ca. 20 Tieren) einige Islandpferde gerissen und gefressen werden. Ebenso erging es dem Hund eines Spaziergängers, dessen Überreste man erst zwei Tage später fand. Sie reißen auch recht große Kälber.
"Bei jeder Jagd sind die Wölfe dabei, auch am hellichten Tag", sagte ein Jäger zu mir.

Donnerstag, 11. August 2016

Dante Zadik

Ich glaube, jetzt wird es doch Zeit, mal den kleinen Dante Zadik vorzustellen, der vor einiger Zeit im Sommer zur Welt gekommen ist. Ein sehr schöner kleiner Kerl, kräftig, munter, neugierig, mutig und quicklebendig. Die Linie, aus der er stammt, vererbt ausgesprochen konsistent: alle seine Geschwister sehen gleich aus. Dante wird in einigen Jahren sicher so aussehen wie Dakota und Darwin bzw. Dana und Daikiri.

Dienstag, 26. Juli 2016

Unangemeldet und dann verschwunden

Sehr geehrte Frau mit der Alpakavision, die heute nachmittag unangemeldet vor meiner Tür stand,

Sie haben meine zu Besuch weilende Mutter erwischt und da ich zufällig auf dem Weg nach einer zusätzlichen Wasserleitung vorbeikam, haben Sie mich angetroffen. Sie haben mir Ihre Geschichte erzählt und obwohl ich keine Zeit hatte und mir auch gerade mein Mittagessen holte (ich hatte bis zu dem Zeitpunkt noch nichts gegessen), habe ich mich bereiterklärt, Sie zu den Tieren zu lassen und Ihnen auch einige Leckerlis für die Tiere zu geben. Ich hatte mich mental von meiner Mittagspause verabschiedet und mir dafür Zeit für eine kostenlose kurze Tour für Sie eingerichtet. Ich habe Ihnen mitgeteilt, wie der Weg zur Weide verläuft, den Sie 400 m laufen sollten. Ich bin mit meiner Ladung Wasserschläuchen und zusätzlichem Material nachgekommen. Ich habe Ihnen gesagt, dass Sie dort kurz warten müssen.

Sie sind entgegen meiner Ausführung mit dem Auto gefahren. Einen Weg, der außer für Spaziergänger nur für Geländewagen und Traktoren ausgelegt ist - und bei Letzten auch nur ausnahmsweise. Der Weg ist eindeutig NICHT für Autos gedacht. Abgesehen davon ist das Befahren von unbeschilderten Feldwegen in Brandenburg nicht gestattet. Ich habe meine Ladung aufgenommen und den eigentlichen Wirtschaftsweg außen herum genommen. Dann habe ich Sie nicht gesehen - ich bin extra nochmal herumgefahren, weil ich dachte, dass Sie meine eindeutige Wegerklärung irgendwie mißverstanden hätten. Ich habe Sie ca. 5-10 Minuten gesucht. Und dann habe ich aufgegeben und bin wieder in die Weide hinein. Dort wartete ein Helfer/Praktikant, der inzwischen etwas an meiner Pumpe installiert hatte. Er teilte mir mit, dass Sie mit dem Auto auf der Wiese herumfuhren (dort hinten fahren übrigens nur Traktoren und Jäger) und dann ihn ansprachen. Sie wollten hinein und meine Tieren füttern. Er wußte noch nichts von Ihnen - wie sollte er auch? Ich war ja noch nicht zurück. Natürlich ließ er Sie nicht herein!! Und natürlich gab er Ihnen auch nicht die Erlaubnis, meine Tiere zu füttern!! Alle Leute, die hier helfen oder ein Praktikum absolvieren, haben strikte Anweisung, keinen Fremden, egal, was er oder sie sagt, ohne meine ausdrückliche Erlaubnis oder Anwesenheit auf die Weide zu lassen. Ist doch selbstverständlich, oder? Außerdem teilte er Ihnen mit, dass ich wahrscheinlich in 10-15 Minuten wieder auftauchen würde.
Und jetzt kommt der Punkt, den ich nicht verstehe: Sie hatten eine Vision, wollten ein Alpaka füttern und streicheln, haben daraufhin meine Kontaktadresse herausgefunden, konnten aus unerfindlichen Gründen nicht anrufen und nachfragen (ich war die ganze Zeit erreichbar), sind aufs Blaue hinein zu mir gefahren, haben meine Mutter im Haus angetroffen und mit ihr gesprochen, haben dann zufällig mich als eigentliche Kontaktperson gefunden, ich habe mich ausnahmsweise und trotz vollem Arbeitspensum bereiterklärt, Ihnen die Alpakas hautnah zu zeigen ..... und dann konnten Sie nicht einmal zehn Minuten warten, bis ich hinterherkomme??? All die vorangegangen Mühe und Zeit für umsonst? Wegen zehn Minuten? Wirklich??? Mein Praktikant meinte, dass Ihr Begleiter gedrängelt hat. Das finde ich ein wenig ärgerlich und schade. Sehr schade sogar für Sie und auch auch ziemlich traurig. Für jemanden, der zwei Tage später wieder ins Krankenhaus zur Chemotherapie muß, sollte die Wartezeit von zehn Minuten doch eigentlich unproblematisch sein? Vor allem, da Sie unangemeldet und urplötzlich vor meiner Tür standen .... Nein, ich kann nicht immer alles sofort stehen und liegen lassen .....

Ich hoffe trotzdem das Beste für Sie und hoffe, dass die Behandlung erfolgreich ist. Vielleicht haben Sie ja danach mehr Zeit, die Tiere kennenzulernen.

Herzliche Grüße,
Ihre Lama- und Alpakahofbesitzerin Anita Selig-Smith, 
(die erst nach über 12 Stunden Arbeitszeit endlich Feierabend machte und mit ihren Kinder noch fix vor dem Schlafengehen in den See zum Abkühlen sprang, damit außer Arbeit auch noch etwas anderes den heutigen Tag ausmachte .....)

Dienstag, 19. Juli 2016

Galileo Zadik

Galileo Zadik - ein sehr schnellernender, neugieriger Kerl mit einer wirklich schönen Zeichnung, die auch zwei unterschiedlich farbige Ohren beinhaltet.
Classic Lama, korrekter Körperbau bisher und recht groß für sein Alter.
Die Mutter ist Sahara Zadik und der Vater ein prämierter Appaloosa-Hengst: Kafka.
Höchstwahrscheinlich wird der Kleine zum Verkauf stehen, da ich diese Genetik noch nachziehen kann. Ich warte auf eine Vollschwester von ihm.

Donnerstag, 14. Juli 2016

Bría

Das ist Bría Zadik. Bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich sie zum Verkauf stelle. Sie ist ein recht großes, etwas stärker bewolltes Lama als meine normalen Classics - eher ein Medium. Da ich bereits eine 15jährige Stute mit dieser Genetik habe (und noch eine vierjährige), kann ich schon jetzt voraussagen, dass Bría bis ins hohe Alter hinein sehr schönes, dichtes und feines Vlies haben wird, welches man jedes Jahr scheren muß. Sie wird aller Wahrscheinlichkeit korrekt gebaut und eher groß sein. Und ja, die Ohrenfransen bleiben. Ebenfalls dieses silbergraue Gesicht.
Es ist das allerletzte Fohlen mit dieser erfolgreichen Genetik. Die Mutter ist inzwischen 20 Jahre alt (auch wenn sie nicht so aussieht) und der Vater ist mit 20 Jahren letztes Jahr über die Regenbogenbrücke gegangen.

Sonntag, 10. Juli 2016

Autorentätigkeiten

Auch wenn ich hier im Blog nicht mehr so viel geschrieben habe, komme ich doch mit meinem neuen Buch recht gut voran - trotz der vielen Arbeit, die in den letzten Wochen anfiel und im nächsten Monat auch noch ansteht. Es ist auch durchaus erstaunlich, wie viele Leute - auch ungewollt - dazu beitragen. :) Ich werde Bescheid geben, wenn es erscheint. Ein wenig dauert es aber noch.

Samstag, 9. Juli 2016

Dicke Freunde

Dei beiden sind nur zwei Tage im Alter voneinander getrennt und ganz dicke Freunde. Rechts ist ein Classic-Lama. Links ist ein Appaloosa-Suri. Beide sind jetzt knapp ein Jahr alt.

Auslaufende Gutscheine

Wie vielleicht einige schon gemerkt haben, sind die Touren am Wochenende im Juli quasi schon alle ausgebucht. Wenn Sie einen Gutschein haben, der nur noch bis Ende Juli gilt - bitte melden Sie sich bei mir vorher, damit wir einen Weg für die Einlösung finden. Vielen Dank.

Montag, 27. Juni 2016

LAMAS Sommer 2016

Die neue LAMAS dürfte inzwischen zu fast allen entweder unterwegs oder sogar schon angekommen sein:
www.nwk-verein.de
 Aus dem Inhalt der Sommerausgabe 2016
  • Haut, Teil 1
  • Kuhpocken bei Alpakas
  • Bornaerkrankung bei Alpakas
  • Lineare Beschreibung für Lamas und Alpakas in der Schweiz
  • Alltagspraxis Abkühlung: Weidedusche und Pool
  • Buchvorstellung: NWK-Kompass
  • Internationale Fachtagung in Gießen
  • Jahreshauptversammlung
  • Vereinsnachrichten aus der Schweiz
  • Vereinsnachrichten aus Österreich
  • Lamas in Portugal
  • Zu Besuch bei uns
  • Termine und Kalender
  • Anzeigen

Donnerstag, 16. Juni 2016

Scherzeit

Ich weiß, ich hänge mit den Blogeinträgen hinterher. Aber neben der Scherzeit mußte auch noch die neue LAMAS fertiggestellt werden, Zaun versetzt und repariert, .... werden. Ich hatte nur zwei Extreme: entweder bin ich abend sehr zeitig schon ins Bett gegangen oder ich hing bis weit nach Mitternacht vor dem PC, um emails und Zeitschrift zu bearbeiten. Für den Blog hatte ich dann leider keine Motivation mehr. Sorry. Ich bin mit dem Scheren fast durch. Dieses Jahr haben fast alle Lamas die Körperschur erhalten, die ich als "Sattelschur++" bezeichne: Sattelschur und dann auch noch Hinterbeine und Brust. Der Hals bleibt dabei stehen. Baldur heute war allerdings mit einer Komplettschur dran. Er sah ein wenig irritiert aus, als ich mit der Schere kurz unter seinen Ohren herumschnippelte. Seine schicke Mähne hat er dabei verloren - so wie jedes 2. Jahr. Muß mal wieder Fotos machen ......

Fohlen

Die Fohlen wachsen. Das ist eines meiner wenigen bewollten Lamas - dieser Kleine wird nach dem Training zum Verkauf stehen. Ein witziger Bursche mit eines extrem neugierigen Temperament.

Mittwoch, 20. April 2016

Mit Lama und Alpaka auf Du-und-Du - Kennenlernen von Neuweltkameliden

So, jetzt habe ich auch mal in facebook ein event kreiiert: https://www.facebook.com/events/224946971204773/
Am Sonntag findet erstmalig dieses Jahr die Veranstaltung "Mit Lama und Alpaka auf Du-und-Du" um 15 Uhr statt. So besonders häufig mache ich das nicht.
Es ist warm genug für diese Veranstaltung - und gleich ca. 300-400 Meter weiter ist dann dieses Wochenende der Heerbann (ca. 500 Wikinger schlagen bei dieser Privatveranstaltung aufeinander ein) und in Königs Wusterhausen der Töpfermarkt. Also auf jeden Fall dieses Wochenende ein Besuch wert hier in der Gegend.

Die Veranstaltung ist für Personen, die keine Lust oder Möglichkeit haben, an einer Wanderung teilzunehmen oder sich einfach erst einmal informieren möchten. Wir gehen direkt auf die Weide, wo Sie sich dann später auch nach Belieben frei bewegen und herumlaufen dürfen. Dort gibt es eine Einführung in die Lama- und Alpakakunde. Natürlich können Sie jederzeit Ihre Fragen stellen. Bei dieser Veranstaltung werden die Fragen auch gern ausführlicher beantwortet. Die Tiere können (bis zu einem gewissen Grad) gestreichelt werden und Sie bekommen von uns Leckerli (Kameliden-Mineralfutter), welches Sie an die Tiere verfüttern können. Damit sind Sie hautnah an den sanften Kamelen und können diese von Angesicht zu Angesicht kennenlernen. Die Veranstaltung ist auch für kleinste Kinder geeignet. Natürlich dürfen Sie für Ihre Privatzwecke fotografieren und filmen. (Preise: Erwachsene 10€, 5€ Kinder (3-8 Jahre)
Gruppenpreise ab 6 Personen möglich) 


Keine Teilnehmerbeschränkung und Anmeldung ist auch nicht erforderlich. Einfach pünktlich dasein (Freiherr-von-Loeben-Str. 2 in 15749 Mittenwalde OT Schenkendorf - auf der anderen Straßenseite warten)

Dienstag, 19. April 2016

Die Schwalben sind zurück

.... und ein Paar hat sich schon eines der Nester vom letzten Jahr gesichert. Der kleine Vogel saß heute drin und sah sehr zufrieden aus. Der Partner saß auf einem Balken und hat mich angeschaut und gezwischert. Ich bin drunter ständig auf dem Weg zum Misthaufen mit der Schubkarre vorbeigelaufen.
Bin sehr glücklich, dass sie wieder da sind und auch gedenken, hier wieder zu nisten. Vielleicht werden es dieses Jahr ja noch ein paar Nester mehr werden.

Montag, 18. April 2016

Emily

Emily ist definitiv immer wieder für Profilfotos gut.

Statistisches Bundesamt

Einen Brief aus dem Kasten gefischt und als ich auf den Absender sah, rutschte mir das Herz in die Hosen: es handelt sich um die Agrarstrukturerhebung. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund bin immer ich bei den "maximal 80 000 Betrieben" immer dabei ...
Es handelt sich um statistische Fragen auf 27! Seiten. Ich habe ja auch nichts Besseres mit meiner Zeit anzufangen ......
Ich bin mir immer noch nicht sicher, was sie mit meinen Antworten anfangen wollen: ja, ich habe mehr als 5 ha, ja, ich habe Weide, aber nein, ich habe weder "Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Geflügel oder Einhufer". Ich möchte echt mal wissen, was sie mit meinen Antworten anfangen wollen. Lamas und Alpakas sind Paarhufer und gehören auch nicht zu einer der aufgezählten Nutztierarten. Also kann ich auch keine Angaben zu meinen Viehbeständen machen. Da soll einer von denen schlau werden ... mir soll es recht sein.

Freitag, 15. April 2016

Kräuter- und Gemüsegarten

Wir haben letztes Jahr 2 Hochbeete gebaut, zwei Strauchbeete angelegt und jede Menge Pflanzsteine (um die Strauchbeete herum) mit Kräutern gefüllt. Habe schon angefangen, das ganze Unkraut herauszuzupfen und festgestellt, dass die winterharten Kräuter alle wiederkommen - naja, mit Ausnahme eines Lavendels (die beiden anderen Sorten sind schon da) und eines Rosmarins (auch hier haben die anderen - selteneren Sorten - schon ausgetrieben). Koriander und Aztekisches Süßkraut müssen wir noch umtopfen.
Die Kamtschatkabeeren blühen schon - zumindest zwei Sorten. Die Blaubeeren sind auch mit neuer Torferde oben versehen.
Heute haben wir ein paar Blumen gepflanzt (die Kinder) und eine Passionsblume eingesetzt. Außerdem - in der Hoffnung, dass es keinen Frost mehr gibt - frühe Sorten Salat, Radies, Möhren und Winterheckenzwiebeln ausgesät. Mal sehen, was überlebt.

Besuch bei den Schafen

Freitag nachmittag ist fast immer für mich "Kindertag" - also ein Tag, an dem ich meine Kinder eher aus der Kita hole und den Nachmittag mit ihnen verbringe, weil ich am Wochenende so wenig Zeit dafür habe. 
Ich hatte heute Appetit auf Schafsalami und Schafjoghurt. Also habe ich den Nachwuchs nach dem Mittagsschlaf eingesammelt und bin mit ihnen zusammen zum Milchschafhof nach Prieros gefahren. Und wir hatten diesmal Glück: die kleinen Lämmer waren noch auf dem Hof und nicht auf der Weide. 
Mir gefielen die schwarz-weißen Kreuzungen am besten. Interessant fand ich die normale Atemrate von Schafen. Das ist mir vorher nie aufgefallen - wenn ein Lama oder Alpaka in dieser Geschwindigkeit atmen würde, wäre ich wegen des Hyperventilierens enorm besorgt um das Tier .... 
Nach einem kurzen Plausch mit den Hofbetreibern ging es dann wieder zurück mit einem kleinen Umweg über die Lamaweide. Zum Abendbrot gab es Schafsalami, frische Kresse und Schafsfrischkäse mit Knoblauch auf frischem Bauernbrot. Und Heidelbeeren in Schafsjoghurt. Dazu frischgepreßten Apfelsaft und später noch Kräutertee. Ein richtiges Bauernessen eben. Alles sehr lecker. Den Salat hatten wir zum Mittagessen, falls jemand den Mangel an Grün einwirft ....
Vormittags hat der Wasser-Boden-Verband noch das Ufer des Pritzgrabens an der Lamaweide gehäckselt. Ich warte jetzt wieder auf das Schilf, welches ungefähr im August dann den richtigen Zeitpunkt zum Sammeln für Wollfärbungen hat.

Montag, 11. April 2016

JHV und Fachtagung

Ich bin wieder zurück und ein paar interessante Tage liegen hinter mir. Ich bin am Freitag losgefahren (ich kann Mitfahrgelegenheiten nur empfehlen) und Sonntag abend heimgekommen. Die dazwischenliegende Zeit habe ich in Gießen bei der internationalen Fachtagung für Neuweltkameliden verbracht. Viele bekannte Gesichter getroffen, einige Leute kennengelernt, die ich sonst nur vom Hören und Schreiben (oder Telefonieren) kannte und vor allem auch interessante Sachen während der Vorträge der namhaften und bekannten Spezialisten erfahren.
  • Aus der Praxis für die Praxis: Neuweltkameliden im tierärztlichen Fokus (Dipl. Tierärztin Johanna Czerny, Mittersill, Österreich)
  • Vitamin-D-Problematik bei Neuweltkameliden - Mythos oder doch Wahrheit? (Dr. Henrik Wagner, Gießen)
  • Grundlagen der Genetik und Zucht von Neuweltkameliden (Prof. Dr. Dr. Matthias Gauly, Bozen, Italien)
  • Tiergerechte Haltung von Neuweltkameliden (Prof. Dr. Dr. Matthias Gauly, Bozen, Italien)
  • Knochensequester bei Alpakas (Dr. Ralph Kobera, Dresden)
  • Chiropraktik bei Neuweltkameliden (Dr. Nadine Petzl, Kranzberg)
  • Borna-Erkrankung und Kuhpocken bei Alpakas (Dr. Ralph Kobera, Dresden)
Während der Jahreshauptversammlung, die diesmal sehr kurz in knapp 3 Stunden durchgezogen wurde, konnte ich mein Steckenpferd, nämlich die Wiedereinführung der Linearen Beschreibung in Deutschland für Lamas auch an die Öffentlichkeit bringen. Es wurmt mich, daß es diese hier nicht mehr gibt. 

Ich möchten allen Organisatoren, vor allem dem Vorstand und den Vortragenden, für das Wochenende danken und hoffe, daß sich der eine oder andere auch mal entschließt, diesen wirklich sich lohnenden Weg auf sich zu nehmen. Bis zum nächsten Jahr!

Donnerstag, 7. April 2016

Batterie urplötzlich tot

Heute vormittag fuhr ich noch zur Lamaweide und schaffte einen großen Sack Mineralfutter hin. Ich versorgte die Tiere und hatte dann eine Verabredung mit einer befreundeten Tierärztin, bei der ich den Elektrozaun für die Ziege neu richten sollte. Ich stellte den Motor an .... bzw. ich wollte den Motor anstellen .... nichts ging. Als ob die Batterie leer wäre. Sehr merkwürdig. Es wurde immer schlimmer und mir sank das Herz in die Hose. Ich überlegte, ob ich meinen Nachbarn gleich kontaktieren sollte, damit er mich mit dem Traktor vor auf die Straße zieht. Aber erstmal rief ich meine Freundin an, um mich abzumelden, damit sie nicht auf mich wartete. Komplett vergessen hatte ich zu dem Zeitpunkt, welches Auto sie fährt. Und supernett fand ich, daß sie sofort ihre Hilfe anbot. Man bedenke, dass ich zu dem Zeitpunkt immer noch der Ansicht war, daß Starthilfe mit einem Kabel ausreichen würde. Sie kam und zog mich erst einmal 80 m den Feldweg rückwärts zurück. Dann öffneten wir unsere Motorhauben und legten die entsprechenden Startkabel. ..... Nichts. .... Einer der Jäger war auch da und sah sich die Bescherung an. Konnte aber auch nichts sagen. Irritierend war, dass Licht und Radio noch funktionierten. 
Also kontaktierte ich die Werkstatt und statt den Abschleppdienst zu bemühen, nahm ich das Angebot meiner Freundin an, mich dorthin zu schleppen. Es war eine interessante Fahrt und ich bin heilfroh, daß sie ein so großes Auto fährt - lt. Werkstattmeister gibt es diesen großen Typ in Deutschland ansonsten gar nicht.
Update: Fazit der Aktion: am nächsten Tag bekam ich mein Auto nebst einer entsprechenden Rechnung zurück: die Batterie hatte ihren Geist aufgegeben - die 100 A, die zum Start benötigt wurden, konnte es nicht mehr liefern. Sie ließ sich auch nicht mehr laden. Jetzt habe ich eine neue drin und hoffe, daß sie die nächsten 5 Jahre durchhält. Der E-Zaun steht inzwischen auch wieder.
Diese beiden hier auf dem Feldweg fernab jeglicher asphaltierter Straße befindlichen Nutzfahrzeuge gehören Frauen ..... Vor allem bekommen wir immer irritierende Blicke, wenn wir aus dem großen Toyota rechts steigen (ich mußte den Wagen vor einigen Jahren mal fahren). Der hilfsbedürftige Wagen links gehört mir.

Sonntag, 3. April 2016

Gemüsegarten und andere Aufgaben

Ich bin so langsam wieder dabei, die Weiden zu sortieren. Werde in der kommenden Woche die ganzen Kieferngerippe von der Weide sammeln (siehe hier) und dann zu Mulch für den Garten bzw. Holzscheite für den Winter verarbeiten. Der elektrische Zaun wird nochmal neu gezogen und ich muß zwei umgestürzte Pfosten neu aufstellen. Hatte überlegt, bei den Stuten einen Zwischenzaun zu entfernen, weil ich die beiden Weiden sowieso eigentlich immer gemeinsam offenhalte. 
Nächste Woche kommt wieder Heu. Ich hoffe inständig, daß dieser Sommer besser wird als der letzte: nämlich nicht so heiß und etwas feuchter! Ich schätze sowieso, daß mir einige Grassamen letztes Jahr kaputtgegangen sind. Werde im Herbst oder nächstes Frühjahr nachsäen müssen.

Nachbarn von uns sind inzwischen beide Rentner und aus irgendeinem Grund völlig paranoid geworden. Wir sollen den von ihnen vor Jahren abgesegneten Zaun um ca. 10-20 cm verrücken - auf einer Länge von ca. 100 m - der untere Grenzpunkt stimmt allerdings. Sehr albern. Da sie jedoch so auf die genaue Grenze erpicht sind, überlegen wir gerade, ob wir ihnen für diese Zusatzarbeit untersagen, zukünftig unser Land für ihre Hofeinfahrt zu nutzen - was sie nämlich seit Jahren machen. Allerdings frage ich mich, ob sie dann mit dem Auto noch auf ihren Hof kommen oder ob der Abstand zu schmal ist. Mit ihrem Tor werden sie wohl Probleme bekommen. Mal sehen. Ich fühle mich von diesem Quatsch hauptsächlich genervt und will einfach nur meine Ruhe - die sie uns seit einem halben Jahr nicht geben. *seufz* Naja, vielleicht hat es irgendwann mal ein Ende. Man soll positiv denken. Mein Mann ist diesbezüglich eher zynisch, obwohl er mit ihnen noch weniger zu tun hat als ich.

Der Gemüsegarten gewinnt langsam Form - wir haben ein paar Veränderungen geplant. Und in dem kombinierten Beet mit Beerensträuchern und Kräutern sind ein paar Dekorationen aufgestellt worden. Sehr zur Freude der Kinder.
Ich hätte allerdings in beiden im letzten Frühling gebauten Hochbeeten letzten Herbst noch eine dicke Schicht Lamadung aufpacken sollen - der Erdpegel ist dieses Jahr etwas niedrig. Ist aber nicht so schlimm - im Herbst kommt wieder eine dicke Schicht darauf. Es ist deutlich der Unterschied zwischen 100% Lamadung und Lamadung mit Erde zu sehen. Der Lamadung ist inzwischen Schwarzerde und dient uns als Grundlage für Starkzehrer. Wir werden noch ein paar weitere Hochbeete bauen und sie sukzessiv mit Verdauungsprodukten von Lamas und Alpakas befüllen. In diesen Beeten ist das Gemüsewachstum enorm und die Ernte reichlich. Wir hatten letztes Jahr wunderschöne Möhren in großen Mengen (habe ich an mein menschliches Baby "verfüttert") - hier in der Gegend wachsen Karotten nicht so gut ansonsten, zu sandig. Der Salat war auch lecker und der Wildtomatenstrauch trug noch bis in den Frost hinein.
Die Beerensträucher haben auch eine Ladung Lamadung abbekommen - die Rosen werde ich demnächst noch versorgen. Ich weiß nicht, wie es in anderen Gegenden ist, aber die Kamtschatkabeeren und auch andere Sträucher treiben hier schon aus. Bin gespannt, sie sich alles entwickelt - fast alle Beeren habe ich letztes Jahr neu eingepflanzt.

Samstag, 2. April 2016

Kinderbuch für Andengemeinden

Andean Community Educational Children's Book
Diese Kampagne wird von mir unterstützt. Das Projekt erhielt meine Unterstützung im Februar im Zuge meiner monatlichen Spendenaktion dieses Jahr. Ob ich das jetzt steuerlich absetzen kann oder nicht, weil es etwas mit Neuweltkameliden zu tun hat, wird mein Steuerberater mir zu gegebener Zeit mitteilen. Aber auch wenn nicht: ich finde dies gut und nützlich. Falls jemand sich auch ein wenig für Lamas und Kinder und Bildung in Peru engagieren möchte: hier geht es schnell und einfach und jede Spende zählt! Ich hoffe, es finden sich noch ein paar Unterstützer.
Und bin selbst ein wenig auf das Buch gespannt, wenn ich es dann erhalte. Hoch lebe das Lama!

The Campaign

We are raising $7,500 to produce a 32 page illustrated story in Spanish, native Quechua, and English along with important educational reference pages that reinforces the importance of the llama for our culture and ecosystem.
The first 1,000 books will be given freely to local schools and to more than 700 families of High Andean communities.

The Impact

The llama, a distinctively Peruvian unique pack animal, is capable of preserving High Andean ecosystems and precious sources of water while providing a source of revenue for the communities living there.
Llama Pack Project has been working to reintroduce the llama as a viable pack animal so that these families, currently living in poverty, may participate in the burgeoning tourist industry that is passing them by.

This story will plant the seed of pride and encourage children of these families to continue the tradition of becoming breeders of llamas while becoming active caretakers of their environment.

[Quelle: https://www.indiegogo.com/projects/andean-community-educational-children-s-book#/story]

Donnerstag, 31. März 2016

Ein Jahr "Spenden für Projekte"

Ich hatte mir vorgenommen (nein, nicht erst zu Sylvester), ein Jahr lang jeden Monat ein anderes Projekt zu unterstützen. Etwas, das bewegt, das hilft, das die Kreativität von Leuten realisiert bzw. weiterbringt, das persönlich ist, das Ideen verwirklicht, das zeigt, das man als Mensch anderen hilft, ohne auf Banken oder Regierungen oder ähnliches angewiesen sein zu müssen. 

Crowdfunding - wie es so schön heißt - ist da eine gute Möglichkeit. Ich hatte geplant, monatlich zwischen 20 und 50 Euro dafür einzusetzen.
Und nein, auch ich habe nicht zuviel Geld, muß Haus, Tiere und Kinder halten und ernähren usw., aber ich bin der Ansicht, dass es uns besser geht als anderen Menschen bzw. - dass wir uns durchaus an einigen Stellen zurückhalten können, um anderen Menschen dafür zu helfen. Nicht nur hier in Deutschland, auch anderswo.
Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein, aber viele Tropfen können etwas bewirken. Ich möchte einer sein - bei von mir ausgewählten Projekten. Denn seien wir doch mal ehrlich: was unsere Regierung mit den Geldern von uns macht, die direkt beispielsweise vom Lohn abgehen - darauf haben wir keinen Einfluß und abgesehen von der Bezahlung von Schulen, Unis, Kindergärten, usw. befürworten auch wir nicht unbedingt immer die Stellen, wo es dann tatsächlich landet. Aber hier bei diesen Projekten können wir entscheiden, wem wir helfen und wem nicht. (Ob das dann steuerlich absetzbar ist oder nicht - das muß der Steuerberater und das Finanzamt entscheiden - das ist aber auch eher nebensächlich und nicht der Hintergrund oder meine Motivation.)

Im Januar gab ich 50 € an ein Projekt von Freunden in Berlin, die eine CD herausbringen wollen. Im Februar ging Geld an ein Kinderbuchprojekt in Peru. Das werde ich einem Extrapost erwähnen, weil es etwas mit Lamas zu tun hat. Meine Unterstützung im März möchte ich lieber privat halten, für April habe ich mich noch nicht entschieden. Ideen nehme ich gern entgegen.

Samstag, 26. März 2016

LAMAS 1-2016

Die neue LAMAS dürfte inzwischen bei allen angekommen sein:
www.nwk-verein.de
 Aus dem Inhalt der Frühjahrsausgabe 2016
  • Das edle Ccara
  • Unterwegs auf der Via Burgi
  • Green Care in Österreich
  • Lamas und Alpakas in Uruguay
  • Von der Idee zum Buch
  • Buchvorstellung

Montag, 21. März 2016

Alpakastammtisch Ost

Letzten Samstag fand wieder der Alpakastammtisch Ost auf dem Fichtelberg an der Grenze zur Tschechei statt. 
Das Hauptthema, welches mich eher interessierte, war der medizinische Teil: Parasitologie mit Christian Bauer, Prof. h. c. KATZU), Dr. med. vet., DipEVPC, FTA  Parasitologie, Visiting Prof. (UBUD Bali) Academic Director, Institut of Parasitology, Justus Liebig University Giessen

Samstag, 20. Februar 2016

Twinkle-Toe


Eine Überraschung: Twinkle-Toe - das weibliche Katzenbaby von 2010, von dem wir glaubten, dass der Fuchs sie Ende August erwischt hätte, ist wieder aufgetaucht: bei unseren Nachbarn 5 Häuser weiter! Sie hatte sich dort versteckt und die Hausherren haben die Katze bei sich aufgenommen, da sie nicht wußten, das die Kleine zu uns gehörte. Dort hat die Katze die letzen 5.5 Jahre offensichtlich ein liebendes Heim gefunden. Bin froh und sehr glücklich darüber.

Donnerstag, 18. Februar 2016

"Mein" Lama

"Mein" Lama - so bezeichnet meine älteste Tochter "ihr" Lama: Caruso Zadik. Die beiden sind nur wenige Wochen vom Alter her getrennt. Allerdings ist das Lama ca. doppelt so groß und viermal so schwer wie das Menschenkind. Trotzdem, meine Tochter hat beschlossen, dass Caruso ihr Lama ist. Brav frißt er ihr hier aus der Hand.
Im Hintergrund links ist Iñaci zu sehen. Ein sehr schöner Classic-Hengst. Er ist jetzt zwei Jahre alt, recht groß und sehr gut gebaut. Sollte ich ihn abgeben, dann nur zur Zucht. Anfragen waren schon da.

Samstag, 30. Januar 2016

Heulieferung

Die Tiere haben inzwischen die Weihnachtskiefern ordentlich abgenagt.
Letzte Woche ist wieder einmal Heu geliefert worden: 7,5 Tonnen. Sie werden etwa 2 Monate reichen. Dann haben wir Frühling und ich bin schon gespannt, wie dieses Jahr werden wird. Ich hoffe auf etwas mehr Regen als letztes Jahr. Da waren die Wiesen zweimal gelb - nicht gut für die Grünfläche und frisches Gras.
 

Dienstag, 26. Januar 2016

Wetterspiele

Das Wetter macht das Leben - und die Arbeit - interessant. Am Samstag schneite es den ganzen Vormittag und wir hatten hier einige Zentimeter Schnee. Alles war schön weiß und erschien sauber. Als ich abends nochmal auf die Weide ging, hatte der Mond so hell geschienen, dass ich mir überlegte, am Sonntagabend die Kamera mitzunehmen und ein paar Nachtbilder zu machen. Das nächste Mal werde ich solchen Gedanken auf der Stelle Taten folgen lassen. Danach fing es nämlich nachts an zu regnen - der Tod jeglichen Schnees. Als ich am Sonntag vormittag auf der Weide eintraf, war es unheimlich glatt und viel war vereist. Die Wanderung fand trotzdem statt und war sehr nett.
Und dann abends: es war Nebel pur! Ich konnte nicht einmal 30 m weit sehen! Der ganze getaute Schnee hing als Kondensation über dem Erdboden. Es war zwar schön anzusehen, aber auch ein wenig unheimlich. Ein Glück, dass das Fohlen inzwischen auf einen bestimmten Kommandoruf (der das Wort "Milch" enthält) hört und aus dem Nebel suchend auftauchte. Irgendwie war es witzig. Danach ließ es sich im Unterstand nieder.
Heute, am Dienstag, ist alles weg und ich nutzte die Gunst der Sonne und verbrachte 5 Stunden bei der Säuberung der Weide (das reicht noch nicht) und einem guten Hörbuch. Dasselbe wird die nächsten beiden Tage auch nochmal anstehen. Am Freitag kommt dann die nächste Ladung Heu .... es soll ja nicht langweilig werden.

Donnerstag, 14. Januar 2016

Spielen

Leider hatte ich bei meiner Kamera nicht die Sporteinstellung gewählt gehabt, daher sind die Tiere ein wenig unscharf. Aber vielleicht erkennt man so, wie ungestüm sie sich gefreut und gespielt haben. Der kleine Appaloosa-Suri hier ganz groß: mitten im Sprung hinten im Bild.

Dienstag, 12. Januar 2016

Schneetreiben

Vor einigen Tagen lag hier Schnee. Jetzt zwar nicht mehr, aber vielleicht in demnächst wieder. Hier ein paar der Fohlen von diesem Jahr.

Montag, 4. Januar 2016

Sonderaktion Sockenwolle

Da es doch kalt wird, habe ich eine Sonderangebot. Es sind nicht mehr so viel Garn da, aber solange noch vorhanden:

Ich habe Sockenwolle, bestehend aus Alpakafaser, Superwaschwolle und ein wenig Nylon für die Elastizität im Angebot. Superwash ist eine chemische Behandlung zur Entfernung der Faserschuppen und die anschliessende Beschichtung mit einem Polymer, wodurch die Schuppen der Wolle am Filzen und Eingehen gehindert werden.
Es sind 6 verschiedene Farben. Für ein paar Socken (kuschelige Bettsocken, Haussocken) oder Stulpen sind normalerweise 100 g ausreichend.
Die Stränge sind 4fach gezwirnt und handgefärbt. Je 50 g beträgt die Lauflänge 200 m (Nm 4/16) mit der Nadelstärke 2,5 mm. 
Maschenprobe 10cm*10cm = 42 Reihen, 30 Maschen
Pflegeanleitung: Wollprogramm 30 Grad oder Handwäsche
Und damit Sie auch etwas von der tollen Faser haben, ist hier mein Januarangebot:

600 g Sockenwolle in 6 verschiedenen Farben für 6 Paar Socken oder 6 Stulpen.  Je Farbe 100 g. Der Normalpreis liegt bei 90 € für das ganze Garn. Hier das Neujahrsangebot: Gesamtpreis für 12 Stränge a 50 g für 79 €. Mehrwertsteuer sind da natürlich inklusiv und als extra-Bonus übernehme ich den Versand innerhalb Deutschlands. Das Angebot ist vorerst bis 31. Januar beschränkt. Bestellung über e-mail oder Kontaktformular, Versand nach Zahlungseingang. Sie können sich das Garn natürlich auch abholen und vor Ort zahlen.

600 g Sockenwolle in 6 Farben für 79 € 
inkl. Versand in Deutschland
Nur so lange Vorrat reicht!



Sonntag, 3. Januar 2016

Bibbern in der Kälte

Gerade wieder von den Tieren zurückgekommen. Hatte noch das Fohlen mit Milch versorgt. Der Kleine trinkt derzeitig 900 ml pro Mal (dreimal täglich) und scheint danach immer noch ein wenig hungrig zu sein. Hat wahrscheinlich wieder einen Wachstumsschub. Ich werde die Milchmenge erhöhen (bzw. die Anzahl der Milchgaben) bis er wieder ein wenig in der Flasche läßt und satt aussieht.
Heute war es wirklich kalt - wobei die Kälte nicht wirklich von den -8°C oder -11°C kam, sondern eher vom schneidenden Wind. Aber zumindest war es eine trockene Kälte. Wir hatten hier keinen Schnee.
Bei der Wanderung habe ich ein wenig die Leute bedauert, die sich nicht sehr warm angezogen hatten. Ich selbst habe mal ausprobiert, wie es sich mit einer langen Daunenjacke läuft, da meine Alpakajacke nur recht kurz ist. Fazit: schön warm - eigentlich nutze ich diesen Mantel nur für die Weihnachtsmärkte oder wenn ich doch mal bei extremer Kälte mit meinem Mann ausgehe (derzeitig so gut wie gar nicht), weil er ansonsten viel zu warm ist. Aber er hält auch schön den Wind ab, wenn man bei Minusgraden abends nochmal auf die Weide geht.
Ich habe mir eine heiße Schokolade gemacht und sie mit selbst hergestelltem Holunderblütensirup aufgewertet. Klingt merkwürdig, schmeckt aber.
Ab morgen ist Eingewöhnungszeit für mein jüngstes Kind in der Kita. Eine Ära geht zu Ende, eine neue beginnt. Ich bin ein wenig nostalgisch und möchte die fröhliche Kleine gar nicht abgeben, auch wenn die Arbeit mit den Tieren dadurch enorm erleichtert und teilweise wieder ermöglicht wird ...

Freitag, 1. Januar 2016

Neujahrsschreiben

Ich wünsche ein wunderschönes und erfolgreiches Neues Jahr. Auf dass Eure eigenen Wünsche in Erfüllung gehen mögen und dieses Jahr Euch glückliche Momente bringt.
Happy New Year 2016

Letzte Nacht habe ich die meisten Feuerwerke wie immer von der Lamaweide aus bewundert. Bin allerdings der Ansicht, dass sich die Rezession zeigt: in den letzten Jahren ist die Quantität der Sylvesterraketen deutlich zurückgegangen. Aber dafür waren dieses Jahr ein paar schöne Sachen dabei. Ich hatte meine älteste Tochter aufgeweckt (sie ist 4) und sie mitgeschleppt. Sie war ganz aufgeregt und freute sich über jede schöne Rakete. Und weil ich sowieso schon auf der Weide war, bekam ein Fohlen auch gleich noch seine Milchflasche. Damit stellte ich sicher, dass ich ein klein wenig später am Morgen auf die Weide gehen konnte.

Auch wie jedes Jahr war es natürlich dann tagsüber komplett vernebelt. Dieses Mal durch die Witterung und den natürlichen Nebeln von den Wasserwegen sogar soweit, dass ich nicht einmal die Grenzen der Weide sehen konnte, als ich im Unterstand ausmistete und Heu, Wasser und Mineralfutter wechselte und auffüllte. Es war, als ob es nur die Lamas und mich allein geben würde - wir waren komplett abgeschottet. 
Naja, nicht ganz. Das Mobiltelefon klingelte und kurz danach kam spontan eine gute Freundin vorbei. Ich beendete die Arbeit und wir setzen uns auf einen Heuballen, unterhielten uns, aßen Schokolade und ließen die Beine baumeln. Es war sehr entspannend. Die Themen waren recht intellektuell und die gute Gesellschaft und das Mümmeln der Lamas sorgten für eine einzigartige Atmosphäre. Nach einer Stunde wurde uns jedoch wirklich kalt - es war eine klamme Kälte, die heimtückisch in die Sachen kriecht. Ich hatte nur Arbeitskleidung an, die nicht für lange Pausen geeignet war. Und auch meine Freundin war mit dem Fahrrad hergekommen. 
Es war interessant, die Tiere zu beobachten. Manu und Sultan stritten sich und ich hatte Muße, Enya länger zu beobachten. Die 1.5 Jahre alte Stute fängt langsam an, sich durchzusetzen und sich ihren Rang in der Herde zu erobern. Sie hatte ihren Freßplatz heute erfolgreich gegen ranghöhere Tiere verteidigt (hauptsächlich, indem sie sich weigerte aufzustehen).
Später am Abend in der Dunkelheit hatte die Sichtweite bis auf ca. 5 m abgenommen. Selbst mit meiner Stirnlampe konnte ich nicht weiter sehen. Das Tropfen der Kondensation von den Bäumen, der Nebel und das zeitweilige Rascheln verursachten außerhalb der Weide eine schaurig-fantastische surreal-schöne Atmosphäre. Ich gebe zu, dass ich mich beeilte, wieder ins Warme zu kommen.
Das Jahr hat wirklich schön begonnen. Ich hoffe, es geht auch so weiter.
Kappelberg bei Fellbach von Reiner Ugele