Sonntag, 13. September 2015

Wollfest in Zernitz

Heute mal ein wenig aus unserem seltenen Privatleben.

Der Alpacahof "Zwei Eichen" und der Ostelbische Spinnkreis laden recht herzlich zum 1. Wollfest im Zerbster Land ein.

So habe ich vor einigen Wochen (oder waren es Monate?) eine Mail in meinem digitalen Briefkasten gefunden und beschlossen, mir diesen Tag dafür freizunehmen.
Nachdem der Vormittag mit Ausmisten und Tierversorgung verging, luden wir die Kinder ins Auto und fuhren die 150 km ins Zerbster Land. Wir kamen ein wenig spät, aber dafür waren es nicht mehr so viele Leute. Kuchen war sehr lecker und wir konnten auch ein wenig filzen. Da eine Blume lt. der Frau vor Ort zu schwer für meine Vierjährige sein sollte, einigten wir uns: sie macht einen Ball für ihre Babyschwester und ich filze eine Blume für sie.
Ball und Blume jeweils für eine andere Person gefertigt
Ein Berg bunter Filzwolle für kreative Stunden
Ganz besonders gefreut hat es mich, daß ich im Faserquiz alles richtig erfühlt hatte. Ich bekam bei der Verlosung den 1. Preis und suchte mir ein paar schöne Stulpen aus italienischem Wollwalk aus. Das Quiz war gar nicht so einfach (vor allem nicht, da ich am Vormittag keine Handschuhe anhatte und einige Splitter und beginnende Blasen meine Handflächen zierten). Kamel und Alpaka ist reine Übungssache - sie waren sich sehr ähnlich, aber ein wenig Vorteil konnte ich durch meine langjährige Erfahrung damit ziehen. Schwierig fand ich, Angora und Kaschmir auseinanderzuhalten - die beiden Faserproben vor Ort waren sich wirklich ähnlich. Merino und Coburger Fuchsschaf waren wirklich einfach. 
Beschäftigung für Baby: Graskrabbeln
Und auf dem Heimweg haben wir noch schnell - wie jedes Mal, wenn wir dort sind - beim Ziegenhof angehalten. Ich war wahrscheinlich ihr letzter Kunde für heute. Dafür habe ich den gesamten Rest des geräucherten Ziegenkäses mitgenommen.
Alles in allem ein angenehmer Tag mit einem besonders schönen freien Nachmittag, der zur Abwechslung ein wenig der Familie gewidmet war.
Einen herzlichen Dank für die Gastfreundschaft, Heidi!  Und ganz besonders noch für den Abschiedskaffee! Während meine gesamte Familie die letzte Hälfte des Heimweges verschlief, fuhr ich in der einsetzenden Dunkelheit heim. Es ist wirklich Herbst - vor einigen Wochen bin ich um diese Zeit noch zu einem letzten Kontrollgang zu den Lamas losgegangen.
Den Blinker zu unserer Hofeinfahrt setzte ich sehr passend zur Melodie von "Sandmann, lieber Sandmann" .......

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