Sonntag, 24. Juli 2011

Der Duft nasser Lamawolle

Vor ca. 2 Wochen habe ich einen ganzen Haufen weißer Lamawolle gewaschen, damit ich sie dann einfärben kann. Wer nicht weiß, wie nasses Lama riecht, kann diese Erfahrung auch gern mit bereits abgeschorener Wolle nachholen. Ich habe nämlich noch ungewaschene Rohwolle zum Verkauf da. Es ist übrigens nicht so geruchsintensiv wie Schafwolle. Bei mir jedenfalls kam noch ein starker Seifengeruch dazu - habe nämlich zuviel davon benutzt. Aber das macht nichts, mußte dann eben nur länger ausgespült werden. Für den Waschvorgang wurde der große Einwecktopf mißbraucht - der hat eine automatische Thermoregulierung ..........
Und dann habe ich zusammen mit einer Bekannten einen Tag lang mit Pflanzenfarben herumgepanscht. Wir haben verschiedenen Sachen ausprobiert. Aus Zeitgründen mehrere Färbungen mit Johanniskraut und Frauenmantel. Berberitze war dann zeitlich nicht mehr möglich.
Und so habe ich jetzt gelbliche und grünliche Lama- und Alpakawolle da. So ganz zufrieden bin ich aber mit dem Ergebnis nicht. Wir hätten wahrscheinlich nicht das Brunnenwasser vor Ort verwenden sollen - da war wahrscheinlich sowieso schon zuviel Eisen drin und hat das Gelb weniger strahlend werden lassen. Es folgen weitere Versuche.
In der Scheune oben trocknen verschiedene Pflanzenbüschel und in den nächsten Tagen und Wochen werden noch mehr Färbepflanzen gesammelt.

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