Dienstag, 6. April 2010

Ares umtänzelt die Stuten

Ares hat es geschafft, durch das 1,70 m hohe Tor zu kommen und als ich mit Käte von einem Waldspaziergang zurückkam, lief er aufgeregt um die Stutenweide herum und suchte nach einem Eingang. Bino stand dort und bewachte fleißig die Frauen. Er stellte sich vor Ares auf die andere Zaunseite hin und die beiden männlichen Tiere forderten einander heraus. Bino ist ein guter Bewacher - obwohl er eigentlich als Wallach nicht so aufmüpfig gegenüber Hengsten sein sollte. Aber nein, allen Statistiken zum Trotz, lieferte er sich mit dem dunklen Hengst einen heftigen Spuckwettbewerb, stellte sich zwischen ihn und die Stuten und wich geschickt den Beißversuchen von Ares durch den Zaun aus. Hier sollte vielleicht noch erwähnt werden, daß Hengste ab einem gewissen Alter 6 regelrechte Reißzähne haben. Scharfe, spitze Teile, die mühelos schwere Verletzungen hinterlassen können. Auf dem Foto sieht man etwas weiter hinten im Gebiß einen der Zähne. Die Unterlippe hängt herab, weil Ares gerade (viel) gespuckt hat. Und der Mund steht dann auch offen. Der dunkle Hengst war jedenfalls sehr frustriert - nicht nur wegen des kastrierten Bewachers, sondern weil auch der Zaun stabil genug war und er nicht zu den Stuten kam.
Fix packte ich die Käte weg, als Ares gerade an der anderen Seite war und rief ihn dann. Mit vollem Galopp kam er auf mich zugeprescht und schlitterte an mir vorbei um die Kurve wieder zurück auf den Hof. Er wußte wohl, daß er etwas falsch gemacht hatte, da er schuldbewußt wieder zum Tor lief, das ich für ihn öffnete.

Zusatz: Als ich Käte zu mir geholt habe, hatte sie auf der Nase eine kahle Stelle gehabt, wo sie sich in ihrer alten Heimat die Haare bis auf die Haut abgescheuert hatte. Ich habe dies in den letzten Wochen beobachtet und kann nun erfreut mitteilen, daß die Stelle schon wieder fast komplett mit weißen Härchen bedeckt ist.

Noch eine Notiz: Ein Teil der Stutenherde hat heute mein provisorisches Litzentor niedergerissen (ich bin mir fast sicher, daß es Baldur war), und weidete auf der anderen Hälfte des Grundstückes auf dem grünen Gras. Während ich die Tiere ja durchaus verstehen kann, muß die Wiese allerdings noch ein wenig wachsen, ehe die Tiere tatsächlich darauf weiden dürfen. Sonst ist alles in kürzester Zeit weg ........

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