Frühlingshaftes Wetter bei uns machten die Arbeit im Freien erträglicher. Wir haben heute neben anderen Tätigkeiten einen Zaun repariert und ein weiteres Stück Weide geöffnet. Der Einfachheit halber haben wir die Lamas dorthin während der nächsten Arbeiten eingesperrt und die Alpakas auf der Lamaweide herumtoben lassen. Bino war außer sich und alle Tiere rannten die Weiden hoch und 'runter. Wenigstens haben sie mal wieder etwas Auslauf bekommen. Sonst gehen sie nur gelangweilt und langsam in der Gegend umher. Domino hat natürlich unvorsichtigerweise beim Rollen die falsche Richtung gewählt und kam dann zwischen Hügelchen und Zaun nicht mehr hoch. Wir standen da und hatten einige organisatorischen Änderungen vorgenommen. Das Alpaka wurde zwischendurch dann wieder auf die andere Seite gerollt und kam so wieder schneller auf die Beine. Er sah etwas verdattert aus, hat aber keine Schäden davongetragen. War eher nur verblüfft.
Die ersten dunklen Stunden waren dann damit angefüllt, endlich ein auf die Schnelle erdachtes, einfaches System für das ordentliche Aufhängen und Sortieren der Halfter und Leinen zu bauen. Ein paar Holzlatten, Schrauben und Haken reichen dafür aus. Die Haken hatte ich gekauft, der Rest lag herum - so wie auf einem Bauernhof eben. Freue mich selbst über das Ergebnis. Innerhalb von Sekunden kann ich jetzt jedes zugehörige Halfter blitzschnell finden und nutzen. Die Halfter haben für die Tiere, die oft auf Wanderungen mitgehen, alle eine Namensplakette und so hängt das Halfter auch immer am richtigen Ring und schön aufgereiht. Und weil ich von meiner zukünftigen Ordnung so begeistert war, haben wir das gleich neben dem Alpakastall aufgehängt und die Tierchen dabei abends wieder aufgeweckt. Sie haben es uns aber nicht übelgenommen - die Mineralleckerli, die wir ihnenn gaben, haben sicher dabei geholfen. Als wir fertig waren, traten wir zur Seite und ließen die Alpakas unser Werk bewundern. Sie haben es beäugt und uns dann völlig unbeeindruckt von unserer handwerklichen Schnelleistung hoffnungsvoll unter ihren Ponies mit den großen Augen nach weiteren Leckerlis angebettelt. Wer kann da schon widerstehen?
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