Dienstag, 9. Oktober 2012

Geschichte

Gestern war Tierarzttag. Und als ich dann am Nachmittag nach draußen stürzte, um noch einige Blutproben zur Post zu bringen, begegnete mir die Ortschronistin, die gerade etwas in meinen Briefkasten stecken wollte.
Möchte mich hiermit herzlich für die Informationen, die ich vorher gar nicht kannte, bedanken.
Wir wohnen auf der Freiherr-von-Loeben-Strasse. Offensichtlich ist sie nach entsprechender Person benannt. Ich habe mir nie Gedanken gemacht, wer er wohl war, aber durch meine Friedensreitertour letzte Woche erfuhr ich es, da sie mir die Informationen herausgesucht hat.
Freiherr von Löben (1595-1667) "war eine zeitlang auch ein Bewohner Schenkendorfs, ja ihm gehörte sogar der Ort mit seinem Rittergut und Schloß. In den Besitz des Ortes kam er im Jahre 1657 für 18.000 Reichstaler, als er für seine sehr guten und geschickten Verhandlungen beim Westfälischen Frieden in Osnabrück (1648) im Auftrag und in Vertretung des Brandenburgischen Kurfürsten von diesem eine stattliche Belohnung erhielt. Diese war damit beauflagt, daß er in Brandenburg dafür ein Lehnsanwesen erwirbt.
Der Freiherr Johann Friedrich von Löben hat nach dem 30jährigen Krieg hier in Schenkendorf sehr viel für die Bauern und Bewohner getan (Saatgut, Einführung der Schulpflicht). Für seine Familie ließ er hinter der Kirche eine Gruft errichten. Er selbst wurde später in Berlin beigesetzt." [Quelle: Privatbrief]

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