Als ich heute morgen geweckt wurde, konnte ich aus dem Fenster den Schneefall von letzter Nacht erkennen. Beim Füttern dann kam mir in der einen Weide Baila und Dakota entgegen - beide mit 2 cm Schnee auf dem Rücken. Baila hat ja schon immer lieber draußen als im Stall geschlafen - und dies bringt sie offensichtlich jetzt auch ihrem Sohn bei. Ares sah auch naß aus und es gab einen lamagroßen trockenen Fleck auf dem Fußweg - also nehme ich mal an, daß er es war. Er hatte sich so platziert, daß er die Sichtstrecke zur Mutterherde und seine eigenen Frauen gleichzeitig überwachen kann. Bonnie war trocken - sie schien sich irgendwo untergestellt zu haben.
Kälte macht den Lamas weniger aus als Hitze. Als ich in den USA gewohnt habe, haben die meisten Lamas dort trotz -20 °C außerhalb des Stalles geschlafen - sie standen erst auf als man zum Füttern kam - vorher hat man nur Schneehaufen entdecken können. Das war eigentlich recht witzig: ich kam, sah nur eine weiße Fläche vor mir und rief die Lamas. So die Aufmerksamkeit auf mich gelenkt, bewegten sich auf einmal einige Anhäufungen, Hälse streckten sich und wurden zu schneebedeckten Lamas. Es sah großartig aus! :-D
Beim Füttern wiederholte sich das nun alltägliche Schauspiel: Indira wartete am Toreingang auf mich und nahm (richtig) an, daß ich sie draußen frei herumlaufen lassen würde. Also kam erst ihre pflichtgemäße Begrüßung mit einem Lamaküßchen und dem geduldeten Steicheln. Dabei schielte ihr Auge aber an mir vorbei und sie lief dann zielstrebig in Richtung Hengst und stellte sie sich glucksend vor dem von dieser Schönheit hingerissenen Ares hin und flirtete aufs Heftigste. Der arme Kerl haßt den trennenden Zaun bestimmt aufs Tiefste. Ich füllte inzwischen in aller Ruhe sämtliche Heuraufen auf und trieb sie danach wieder zurück. Die Mutterherde gebärdete sich, als ob sie tagelang kein Futter bekommen hätte. Jeder Lamahalter wird das kennen: sobald man etwas zu Fressen bringt, werden einen die Lamas augenblicklich als willkommenes Objekt einschätzen, laufen einem zutraulich 100 m hinterher und warten sehnsüchtig auf die Rückkehr, wenn man die Weide mal kurz verlassen hat. Und stehen natürlich "meckernd" am Zaun, weil man ja doch nicht so schnell ist, wie die Tiere das gern hätten. Und wenn man mal durch die Herde durch zum Stall will, stehen alle im Weg und gehen nur sehr ungern zur Seite. Vorsorglich wird auch aller 10 Sekunden überprüft, ob man nicht doch irgendwo einen Korb Heu versteckt hat. Hat man dann das Heu in den Stall gebracht ist man nur noch Luft für sie und kann die Rangfolge der Tiere ganz wundervoll am Freßgebaren erkennen. Und weil die rangniedrigsten einen dann immer am Ende schmachtend ansehen, erbarmt man sich und stellt heimlich und unentdeckt von den Leittieren einen weiteren Korb voller Heu um die Stallecke. Auf den stürzen sich dann die restlichen 2 oder 3 Tiere.
Ansonsten schneite es den gesamten Tag hindurch. Wir haben beschlossen (weil die beheizbare Tränke noch nicht da ist) aus OSB-(Holz)platten, Styropor und Stroh eine bessere Isolation für die Tränke zu bauen.
Kälte macht den Lamas weniger aus als Hitze. Als ich in den USA gewohnt habe, haben die meisten Lamas dort trotz -20 °C außerhalb des Stalles geschlafen - sie standen erst auf als man zum Füttern kam - vorher hat man nur Schneehaufen entdecken können. Das war eigentlich recht witzig: ich kam, sah nur eine weiße Fläche vor mir und rief die Lamas. So die Aufmerksamkeit auf mich gelenkt, bewegten sich auf einmal einige Anhäufungen, Hälse streckten sich und wurden zu schneebedeckten Lamas. Es sah großartig aus! :-D
Beim Füttern wiederholte sich das nun alltägliche Schauspiel: Indira wartete am Toreingang auf mich und nahm (richtig) an, daß ich sie draußen frei herumlaufen lassen würde. Also kam erst ihre pflichtgemäße Begrüßung mit einem Lamaküßchen und dem geduldeten Steicheln. Dabei schielte ihr Auge aber an mir vorbei und sie lief dann zielstrebig in Richtung Hengst und stellte sie sich glucksend vor dem von dieser Schönheit hingerissenen Ares hin und flirtete aufs Heftigste. Der arme Kerl haßt den trennenden Zaun bestimmt aufs Tiefste. Ich füllte inzwischen in aller Ruhe sämtliche Heuraufen auf und trieb sie danach wieder zurück. Die Mutterherde gebärdete sich, als ob sie tagelang kein Futter bekommen hätte. Jeder Lamahalter wird das kennen: sobald man etwas zu Fressen bringt, werden einen die Lamas augenblicklich als willkommenes Objekt einschätzen, laufen einem zutraulich 100 m hinterher und warten sehnsüchtig auf die Rückkehr, wenn man die Weide mal kurz verlassen hat. Und stehen natürlich "meckernd" am Zaun, weil man ja doch nicht so schnell ist, wie die Tiere das gern hätten. Und wenn man mal durch die Herde durch zum Stall will, stehen alle im Weg und gehen nur sehr ungern zur Seite. Vorsorglich wird auch aller 10 Sekunden überprüft, ob man nicht doch irgendwo einen Korb Heu versteckt hat. Hat man dann das Heu in den Stall gebracht ist man nur noch Luft für sie und kann die Rangfolge der Tiere ganz wundervoll am Freßgebaren erkennen. Und weil die rangniedrigsten einen dann immer am Ende schmachtend ansehen, erbarmt man sich und stellt heimlich und unentdeckt von den Leittieren einen weiteren Korb voller Heu um die Stallecke. Auf den stürzen sich dann die restlichen 2 oder 3 Tiere.
Ansonsten schneite es den gesamten Tag hindurch. Wir haben beschlossen (weil die beheizbare Tränke noch nicht da ist) aus OSB-(Holz)platten, Styropor und Stroh eine bessere Isolation für die Tränke zu bauen.
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