Mittwoch, 16. Januar 2013

Draussen: brrrr ....

Lamas und Alpakas sind relativ robuste Tiere. Aber Nässe und Schnee mögen sie nicht besonders. Wenn es irgendwie geht, verbringen sie die Zeit lieber schön kuschlig im geschützten Unterstand, käuen wieder und diejenigen, die einen Aussichtsplatz an der Tür ergattert haben, schauen mir seelenruhig entgegen, wenn ich zum Füttern und Tränken - und Misten - komme.
Jedoch haben sie jeder einen eigenen Charakter. Während es einigen Tieren weniger ausmacht, im Schnee durch die Gegend zu stampfen, ist es manchmal ein wahres Unterfangen, andere aus dem Unterstand zu treiben, um die Herdmanagementdinge in Ruhe erledigen zu können. Stelle immer wieder fest, wenn ich zur Weide komme und sich auch mal ein paar Tiere daußen befinden, sind es fast immer die Classic-Lamas, während sich die stärker bewollten Lamas lieber verkriechen.
Classics sind leicht bewollte Tiere. Ihr Vlies ist doppelt: sehr dichte, feine, aber recht kurze Unterfasern mit langen, glatten, glänzenden Grannenhaaren darüber, die die Schutzfunktion für das Vlies erfüllen und sowohl eine Wasser- wie auch eine Termperaturisolationsschicht bilden. Classics scheinen diesbezüglich eine bessere Regulierung zu haben.
Die beiden Fotos sind von heute: ein kleiner Teil der Stutenherde, die mit angelegten Ohren ungeduldig summend im Schnee darauf wartete, daß ich die Gatter zum frischen Heu wieder öffnete.

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