Die Wissenschaft der Meteorologie ist weit vorangeschritten und Wettervorhersagen sind so genau wie nie. Aber ab und zu wundere ich mich doch: laut Internet hatten wir aktuell um 11 Uhr -4°C und Regen. Laut dem Blick aus dem Fenster hatten wir Sonnenschein und strahlend blauen Himmel ohne ein einziges Wölkchen. Die erste Sonne seit Tagen ..... und so blieb es auch.
Eigentlich arbeitete ich heute von daheim. Da aber auch keine gebuchten Wanderungen anstanden, beschloß ich, das schöne Wetter auf jeden Fall trotzdem auszunutzen und den Computer für eine Weile zu verlassen. Also schnappte ich mir den weißen Wallach. Aus Trainingsgründen packte ich ihm auch gleich noch den hölzernen Packsattel auf und los ging es durch den verschneiten, mit Sonnenflecken durchsetzten Wald. Wir liefen bis Krummensee. Und da wir allein waren und mir das verschneite Eis sicher genug auch für ein Lama erschien, stampften wir auch noch vorsichtig über das gefrorene Wasser zum anderen Ufer und kürzten so eine ganze Menge Kilometer ab. Das war zwar nicht Sinn und Zweck der Wanderung, vermittelte mir jedoch ein Gefühl der überschwenglichen Genugtuung und meinem Gesicht ein breites Lächeln. Ich bin sicher, es geht vielen Menschen genauso, wenn sie im Winter auf einer Wasseroberfläche laufen können. Auf dem oberen Foto sind wir gerade auf dem See. Die vielen Menschenspuren zeugen von regem Spaziergängerverkehr.
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