In den letzten Tagen habe ich einen Teil der Lamaherde immer in der Scheune am Heu knabbern lassen, während ich den anderen Teil fütterte. Aber weil der Hund, der in der Scheune ist, ein wenig Angst vor den Tieren hat, habe ich heute die Tür zugemacht und die Lamas haben ein unüberwindbares Hindernis zwischen ihren 2 Tonnen Heu und sich vorgefunden. Ares stand vorher erwartungsvoll vor der Tür und blickte mir friedfertig und erfreut entgegen, als ich erschien. Er hatte mein ganzes Mitgefühl über die anstehende Enttäuschung. Und natürlich konnte Ares nicht umhin, mir lautstark mit seinem Hummen seinen Unwillen mitzuteilen, als ich ihn zwar an mir vorbeiließ, er aber das Tor geschlossen vorfand. Und er schaute mich vorwurfsvoll an. Und protestierte. Mir blutete das Herz! Er lief mir hinterher und drehte sich dabei immer wieder zur Scheune hin. Und auch die anderen waren nicht begeistert. Ich bedauerte sie noch ein wenig, blieb aber standhaft, ignorierte ihre "Öffne-die-Tür-zum-Schlemmerhimmel"-Aufforderung und ging erst einmal die Mutterherde füttern. Als ich dann mit vollem Heusack zurückkam, schnappten sich die Lamas jeder ein Maulvoll und liefen mir dann brav in den Stall hinterher, wo ich es in die vorgesehene Raufe auskippte.
Freitag, 22. Januar 2010
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