Lamas sind unheimlich neugierige Tiere - vor allem, wenn es um Tiere in ihrem eigenen Revier geht und es nicht unbedingt Hunde sind. Mein Mann und ich standen kürzlich abends im Dunkeln in der Gartenweide und haben das Spiel Katze vs Lamafohlen beobachtet. Zum Glück hat der Schnee alles gut sichtbar gemacht. Man stelle sich folgende Szene vor: ein von Menschen und Lamas ausgetretener Pfad durch den ganzen Garten. Darauf läuft eine kleine Katze zielstrebig in Richtung Wald und unterer Garten, wo noch mehr Lamas sind. Dabei muß es jedoch am Unterstand vorbei, welchen sich ein Lamahengst, 2 Stuten und ein 7 Monate altes Fohlen als Schlafplatz erkoren haben. Das Fohlen findet das Kätzchen natürlich interessant und will Freundschaft schließen. Die Katze macht eine 180°-Wendung und läuft den Weg wieder in unsere Richtung. Das Lamababy ist um ein Vielfaches größer als die Katze. Das Fohlen geht ihr ein paar Schritte nach und bleibt dann enttäuscht stehen. Sobald das Fohlen steht, bleibt auch die Katze stehen, dreht sich um und sieht das Lama an. Lama macht ein paar Schritte vorwärts, Katze läuft wieder zurück. Lama dreht sich hilfeheischend zu Mami und die Katze faßt sich ein Herz und läuft wieder den Weg hinunter. Das Fohlen ist begeistert und kommt ihr entgegen - was die Katze wieder zum Rückzug treibt. Und so geht es hin und her. Die Katze läuft mindestens 15mal hin und her und ich muß mir ein lautes Lachen verkneifen. Irgendwann ist das Fohlen abgelenkt und die Katze huscht fix an ihm vorbei. Das Lamababy ist zu langsam, um doch noch einen genaueren Blick zu erhaschen. Das Ganze hat vielleicht 20 Minuten gedauert - uns ist in der Zeit zwar nicht langweilig, aber dafür ziemlich kalt geworden. Und wir haben eine breites Grinsen auf unseren Gesichtern.
Stunden später maunzt die Katze vor dem Fenster der Bibliothek und will wieder ins Haus gelassen werden.
p.s. Es waren heute früh -16°C.
p.s. Es waren heute früh -16°C.
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